Im Grunde ist jeder Betrugsversuch, der das Internet auch nur an einer einzigen Stelle als Medium nutzt ein sogenannter Internetbetrug. Hier wird von den Tätern immer auf die Unwissenheit, Unsicherheit und Naivität von Internetnutzern gesetzt. Fälle des Internetbetrugs häufen sich. Immer mehr Delikte werden angezeigt. Die polizeilich erfassten Fälle von Internetkriminalität liegen mittlerweile bei beinah 100.000 Fällen im Jahr. Deshalb wollen wir mit diesem Beitrag über mögliche Formen des Internetbetrugs aufklären, damit ihr wisst, worauf ihr achten müsst und was ihr tun könnt, wenn ihr Opfer von Internetbetrug werdet.

Internetbetrug   was kann man bei Online Abzocke tun?

Das sind Methoden des Internetbetrugs

Mittlerweile gibt es Unmengen an verschiedenen Methoden, wie Betrüger übers Internet Abzocke betreiben. Wir haben im Folgenden die gängigsten Arten von Internetbetrug aufgelistet und erklärt, wie ihr diese erkennen könnt.

Phishing

Phishing ist mittlerweile ein sehr präsentes Thema. Dabei handelt es sich um Datendiebstahl. Durch sogenannte Phishing-Mails versuchen Betrüger, an persönliche und wichtige Daten heranzukommen. Oftmals werden die Mails so designed, dass sie aussehen als wären diese von renommierten Unternehmen versendet worden. So soll das Vertrauen der Opfer gewonnen werden. Anschließend soll man beispielsweise seine Kontodaten bestätigen oder angeblich sein Passwort ändern. So gibt man den Betrügern unwissentlich Zugang zu seinen wichtigen Informationen, sodass Konten online leergeräumt werden oder man Bestellungen in seinem Amazon Konto findet, die man gar nicht getätigt hat. Mehr Infos zum Thema findet ihr in unserem ausführlichen Ratgeber.

So schützt man sich vor Phishing

  • Findet man Rechtschreibfehler in der Mail, sollte man aufmerksam werden
  • Gibt es Links, leiten diese oftmals auf falsche URLs weiter, die der originalen URL nur ähnlich sehen
  • Findet ihr ein E-Mail auffällig, googled danach. Meistens seid ihr nicht die einzigen Opfer!

Abo-Falle

Internetbetrug   was kann man bei Online Abzocke tun?

Die Abo-Falle ist auch ein beliebter Trick. Die Verbraucherzentrale schätzt die Zahl der monatlichen Opfer auf über 20.000! Manche Dienste locken mit angeblichen Gratis-Angeboten, die man nach einer Anmeldung irgendwann doch bezahlen soll. Auf einmal können nämlich Folgekosten winken, auf die nur im Kleingedruckten oder farblich kaum erkennbar vor der Erstellung eines Accounts aufmerksam gemacht wurde. Damit das nicht mehr passiert, wurden Online-Anbieter dazu verpflichtet, den endgültigen Button mit der Aufschrift „zahlungspflichtig bestellen“ zu beschriften, wenn Kosten jeglicher Art im Spiel sind. Sollte diese Aufschrift nicht erfolgt sein, kommt auch kein wirksamer Vertrag zustande. Dann kann man gegen unberechtigte Inkasso-Forderungen vorgehen.

So kann man sich vor Abo-Fallen schützen:

  • Drittanbietersperre für mobiles Bezahlen aktivieren
  • Ursprungsanbieter finden und direkt über diesen buchen
  • Wer sich das Angebot „nur mal anschauen möchte“, der sollte niemals seine echten Daten angeben

Fake-Shops

Sogenannte Fake-Shops gibt es immer wieder zuhauf. Dabei geben sich Betrüger als Shops auf bekannten Online-Marktplätzen aus, sacken Geld ein und verschicken nicht, was bezahlt wurde. Dann verschwinden sie wieder genauso schnell, wie sie entstanden sind. Betrüger geben sich hier oftmals besonders viel Mühe, um einen vertrauenswürdigen Internetauftritt zu haben. Ganze Websites werden nur zu diesem Zweck erstellt. Auch bei den Google Ergebnissen ranken solche Shops meist relativ weit oben. Deshalb sind Fake-Shops meist schwer zu identifizieren.

So schützt man sich vor Fake-Shops:

  • Eine mangelhafte Rechtschreibung oder unübliche Formulierungen sind Hinweise
  • Extrem günstige Preise können ein Indiz sein
  • Wenn nur eine Sofort-Überweisung als Zahlungsmethode angeboten wird, solltet ihr vorsichtig sein. Auf Rechnung zu bezahlen schützt!

Weitere Arten von Internetbetrug

Natürlich gibt es noch mehr Arten von Internetbetrug, die in dem folgenden Video aufgegriffen werden:

Was tun, wenn man Opfer von Internetbetrug geworden ist?

Ihr wisst jetzt, worauf ihr achten solltet, damit ihr keinem Internetbetrug zum Opfer fallt. Was aber, wenn es nun doch mal passiert ist? Dann könnt ihr folgende Dinge tun:

  1. Nicht einschüchtern lassen!
    Wer bei unberechtigten Forderungen zu schnell nachgibt, der hat verloren. Denn sobald eine Zahlung getätigt wurde, gilt das meist als Schuldeingeständnis. Diese Zahlung wieder zurückzuholen wird nur noch schwerer. Fechtet an, bevor ihr bezahlt, wenn ihr unberechtigte Forderungen erhaltet.
  1. Anfechten
    Vor allem bei unberechtigten Forderungen durch Abo-Fallen sollte man immer erst die Zahlungen anfechten! Denn dann stehen die Ansprüche erstmal still. In der Zwischenzeit kann man sich darüber informieren, ob es sich um tatsächlich begründete oder eben unberechtigte Forderungen handelt. Auch hier hilft die Verbraucherzentrale gern.
  1. Alle Beteiligten schnellstens informieren
    Sobald man merkt, dass man einem Internetbetrug zum Opfer gefallen ist, sollte man alle Beteiligten informieren. Bei Fakeshops, die auf Amazon oder eBay angezeigt wurden, sind beide Marktplätze natürlich stark daran interessiert, das zu erfahren. Bei Phishing sollte man unbedingt so schnell wie möglich seine Bank informieren. Auch die Verbraucherzentrale hat Interesse daran, von Fällen des Internetbetrugs informiert zu werden. Denn dann kann sie andere Nutzer vor dem jeweiligen Anbieter warnen, bevor noch mehr Leute in die Falle laufen. Je schneller man handelt, desto leichter ist es, den Betrug aufzudecken!
  1. Wenn nichts mehr geht: Anwalt einschalten
    Handelt es sich um einen Betrug mit großem Ausmaß – beispielsweise, wenn durch Phishing das gesamte Konto leergeräumt wurde oder ein Betrüger mit den eigenen Daten richtig Mist gebaut hat, sollte man sich überlegen, einen Anwalt einzuschalten. Dann steht man nicht mehr alleine da und die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Fall schnell klärt ist höher. Es gibt Anwälte, die sich nur auf dieses Thema spezialisiert haben!

Fazit: Wie kann man Internetbetrug vermeiden?

Internetbetrug   was kann man bei Online Abzocke tun?

Internetbetrug ist ein weit verbreitetes Phänomen. Mittlerweile gibt es unzählige Maschen, mit denen Betrüger versuchen, illegal an Geld zu kommen. Daher ist es besonders wichtig, nicht zu schnell zu handeln, sondern sich die jeweiligen E-Mails und Shops genau anzuschauen, bevor man seine Daten eingibt oder einen Kauf abschließt. Wenn ihr euch unsicher über die Seriosität einer E-Mail oder eines Online-Shops seid, recherchiert erstmal im Internet darüber, was andere Nutzer für Erfahrungen gemacht haben. Das kann meist Licht ins Dunkel bringen. Wenn das nichts ergibt und ihr euch immer noch nicht schlüssig seid, ob ihr es mit einem Betrüger zu tun habt, fragt bei der Verbraucherzentrale nach.

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