Neue Preise bei Rücksendungen auf Amazon

Wahrscheinlich kauft ihr recht viel bei Amazon. So geht es jedenfalls mir und natürlich gibt es immer die Situation, dass ein Kleidungsstück nicht passt, ein Artikel kaputt ist oder ein Produkt nach der Lieferung günstiger woanders erhältlich ist. Folglich loggt man sich in seinem Amazonaccount ein und möchte eine Rücksendung, also eine Retoure beauftragen.

Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten und bisher war die Retoure in den meisten Fällen kostenfrei. Doch nun tauchen Preise bei Rücksendungen auf, die Amazon zuvor nicht verlangt hat. Was es mit diesen Rücksendungspreisen auf sich hat, lest ihr hier.

Kostenlose Retoure bei Amazon

Amazon bietet in den meisten Fällen bislang eine kostenlose Rücksendung an. Insbesondere dann, wenn der Rücksendegrund bei Amazon bzw. dem bestellten Artikel liegt. Also wenn das Paket während des Versands beschädigt wurde oder der Artikel anders ist als erwartet, kann man eigentlich immer mit einem kostenlosen Rückversand rechnen.

Das räumt Kunden eigentlich einen recht großen Freiraum bei Bestellungen ein, denn wenn man als Rücksendegrund „Das Produkt funktioniert nicht“ auswählt, konnte man bisher immer eine kostenlose Rücksendung erwirken.

Freilich ist dieser Rücksendegrund nicht unbedingt immer korrekt, insbesondere, wenn man irgendein Produkt nur zur Anschauung bestellt und dann doch sein Interesse am Artikel verliert. Wenn man dann anstelle von „Der Artikel gefällt mir nicht“ auswählt „Das Produkt funktioniert nicht“, spart man sich die Versandkosten und schadet Amazon und der Umwelt.

Preise für Rücksendung von Amazonkunden auf Heise gemeldet

Nun wurde allerdings vor ein paar Tagen ein interessanter Screenshot auf Heise veröffentlicht, bei dem ersichtlich wird, dass Amazon anscheinend neue Preise für Rücksendungen ausprobiert. Auf dem Screenshot wird ersichtlich, dass eine unverpackte Abgabe eines Artikels bei einer Postfiliale oder UPS weiterhin kostenfrei sei. Anders allerdings die Abgabe bei Hermes, einer Packstation oder DHL mit Verpackung.

Neue Preise bei Rücksendungen auf Amazon

So sieht man auf diesem Screenshot Preise von 1€ für die unverpackte Abgabe an Packstationen und je 2,99€ für die verpackte Abgabe bei der DHL bzw. Hermes. Außerdem sieht man eine Information darüber, dass man mit der Versandart „weder Verpackung noch Drucker erforderlich“ einen Beitrag für die Umwelt leiste, weil mehrere Artikel in einer Sendung zusammengefasst werden könnten und so weniger LKWS über die Straßen touren müssten.

Diese neuen Preise für den Rückversand scheinen allerdings bisher nur einzelne User zu betreffen. Bei einem Test konnte ich diese Preise nicht reproduzieren.

Erklärung von Amazon zu den Preisen für Rücksendungen

Wie im Artikel von Heise weiter berichtet wird, antwortete ein Sprecher von Amazon auf Anfrage:

Wir testen regelmäßig Möglichkeiten, um Produktrücksendungen für unsere Kund:innen so einfach und umweltfreundlich wie möglich zu gestalten.

Weiter berichtet Heise, dass gemäß diesem Sprecher Rücksendungen nun einfacher ermöglicht würden als je zuvor. Um eine verpackungslose Rücksendung zu beantragen, müsst ihr euch zunächst in eurem Amazonkonto einloggen und hier die zurückzusendende Bestellung auswählen.

Neue Preise bei Rücksendungen auf Amazon

Dort findet ihr Button „Artikel zurücksenden“. Sobald man sich durch das Menü geklickt und „weder Verpackung noch Drucker erforderlich“ ausgewählt hat, erhält man einen QR-Code von Amazon. Dieser Code muss bei der Postfiliale bzw. UPS gescannt werden.

Dort werden dann dieser und weitere Artikel gemeinsam verpackt und zusammen an Amazon retourniert.

Fazit zu den Preisänderungen bei Rücksendungen

Sollte die Absicht von Amazon sein, einen Beitrag zum Umweltschutz zu liefern, kann man ihnen gewiss nichts vorhalten. Auch eine Kostenersparnis ist nachvollziehbar. Die Möglichkeit der kostenlosen Retoure besteht selbst bei diesen testweise ausgerollten Änderungen.

Ärgerlich ist natürlich, dass die Abgabe bei einer Packstation hier 1€ kosten soll. Denn teilweise steht man in einer Postfiliale gute 10 Minuten oder länger, wodurch die Packstation die schnellere und somit attraktivere Lösung für eine Rücksendung ist.

Außerdem sammelt man als registrierter DHL-Kunde Bonuspunkte für eine Abgabe von Sendungen in der Packstation, nicht aber in der Postfiliale. Somit ist die Abgabe in der Packstation noch attraktiver, als sie alleine schon durch die Zeitersparnis wäre.

Was denkt ihr zu diesem Test der Preisänderungen für Rücksendungen?

Quelle:
heise.de – Unverpackt ist es Amazon offenbar lieber: Neue Rücksende-Tarife aufgetaucht

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