Neue Betrugsmasche: Santander betroffen

Gestern warnte mich die Santander, bei der ich ein Konto habe, vor einer neuen Betrugsmasche. Bei dieser Betrugsmache wird wie auch schon in anderen Betrugsmaschen versucht, Kundendaten mittels SMS zu stehlen, um so den Kunden zu schädigen.

Wie ihr euch vor dieser neuen Betrugsmasche schützen könnt und wie genau diese aussieht, lest ihr hier.

Betrugs-SMS im Umlauf

In den letzten Monaten berichtete ich bereits mehrfach über diverse Betrugsmaschen, bei denen Betrüger versuchten mithilfe von SMS und Phishing-E-Mails an sensible Kundendaten zu gelangen, die sie nutzen, um die Verbraucher zu schädigen. Leider nimmt das kein Ende, sodass nun die Santander Bank von Betrugsversuchen betroffen ist und daher ihre Kunden vor einem neuen Betrug warnt.

Laut einer E-Mail, die die Santander gestern an ihre Kunden verschickt hat, versenden Betrüger demnach eine sogenannte Smishing-SMS. Smishing-SMS sind solche SMS, die den Eindruck hinterlassen sollen, direkt von der Bank des Kunden verschickt worden zu sein, damit sich Betrüger unbefugt Zugang zu dem Kundenaccount des Verbrauchers beschaffen können. Der Begriff ist leitet sich von SMS und Phishing ab.

Nachrichten, die diesem Muster entsprechen sehen in etwa so aus:

Neue Betrugsmasche: Santander betroffen

Weiter rufen die Betrüger von der vermeintlichen Telefonnummer der Santander an, um die Glaubwürdigkeit dieser Smishing-SMS zu erhöhen.

Die Santander Bank weist ausdrücklich darauf hin, dass Kundendaten nicht von einem Datenleck betroffen seien. Die SMS werden also willkürlich an Telefonnummern versendet, ganz egal, ob der Verbraucher Kunde der Santander ist oder nicht.

Wie kann man sich schützen?

Wie üblich gilt beim Erhalt von solchen Smishing-SMS das Gleiche, was auch beim Erhalt von dubiosen E-Mails gilt: Kritisch sein und alles hinterfragen. Die Santander gibt desweiteren die folgenden Tipps:

  • Nicht auf den Link in einer verdächtigen SMS klicken
  • Nicht auf die SMS antworten
  • Telefonat sofort beenden
  • Absender blockieren (über Telefon- bzw. SMS-Einstellungen)

Phishing-Mails betreffen auch Santander

Smishing ist nicht die einzige Gefahr, mit der sich Kunden von Santander momentan konfrontiert sehen. Wie Santander über die Warnung per Mail hinaus auf einer eigenen Unterseite berichtet, werden zusätzlich zu den zuvor erwähnten Betrugs-SMS außerdem Phishing-E-Mails versendet. In diesen E-Mails werden Kunden über angeblich ungewöhnliche Aktivitäten oder eine Sperre des Onlinebankings bzw. Kontos informiert.

Neue Betrugsmasche: Santander betroffen

Oft wird man dazu aufgefordert, eine vermeintliche Sicherheits-App zu installieren. Dahinter verbirgt sich allerdings eine Schadsoftware, die die persönlichen Daten ausspäht.

Schutz vor Phishing-Mails

Um sich vor Phishing-Mails zu schützen, gilt wie auch schon bei den Smishing-SMS der Grundsatz kritisch zu sein. Die oben genannten Tipps, um sich vor Smishing-SMS zu schützen, gelten also auch hier. Zusätzlich gibt die Santander die folgenden Hinweise, die man außerdem beachten sollte:

  • Aktivieren Sie unser Sicherheitsverfahren SantanderSign ausschließlich dann, wenn Sie zuvor unsere SantanderSign-App aus dem Apple- oder GooglePlay-Store auf Ihr Smartphone geladen haben.
  • Geben Sie für einen für SantanderSign bestimmten Aktivierungscode niemals am PC, sondern ausschließlich in die SantanderSign-App ein.
  • Öffnen Sie das Online Banking der Santander Consumer Bank ausschließlich über unsere Webseite www.santander.de und niemals über Links, die Ihnen per E-Mail zugeschickt werden.
  • Prüfen Sie alle eingehenden E-Mails und schauen Sie sich die Absenderadresse genau an.
  • Vorsicht bei Anhängen und Links in E-Mails.

Außerdem warnt Santander: Persönliche Daten werden von der Bank niemals per E-Mail abgefragt. Das gilt übrigens auch für E-Mails von anderen Banken.

Fazit zur neuen Betrugsmasche

Phishing ist ein Thema, das viele Banken und Dienstleister in den letzten Monaten betroffen hat. Ziel ist stets an die Daten von Verbrauchern zu gelangen, um diese für kriminelle Zwecke zu verwenden. Um euch zu schützen, solltet ihr eingehende SMS und Mails stets kritisch hinterfragen und Links sicherheitshalber überprüfen.

Die Banken und sonstige Dienstleister fragen keine sensiblen Daten per Mail oder SMS ab. Wenn ihr bei einer eingehenden Nachricht verunsichert seid, nehmt Kontakt zum Dienstleister auf und fragt nach, ob diese Nachricht legitim ist.

Quelle:
santander.de – Sicherheitshinweise

Bildquelle:
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