Achtung: Betrug bei Streaming Kunden

Wo auch immer Geld gewittert wird, sind schnell auch Betrüger am Werk. Kürzlich warnte das LKA vor neuen Betrugsmaschen gegenüber Streaming-Kunden. Da inzwischen unzählige Haushalte einen Streaming-Dienst abonniert haben und das Geschäft ausschließlich online abgewickelt wird, haben die Betrüger leichtes Spiel. Es sei denn, Du bist auf die neuen Betrugsmaschen vorbereitet. Nachfolgend stellen wir Dir aktuelle Fälle vor.

Aktuelle Betrugsmaschen bei Kunden von Disney+ und Netflix

Phishing-Mails bei Disney+-Kunden

Derzeit werden Disney+-Kunden mit einer speziellen Phishing-Methode angepeilt. Der Kunde erhält eine E-Mail, die im Namen des Streaming-Anbieters verschickt wird. In der Mail wird von angeblichen Zahlungsproblemen gesprochen, um den Kunden zu verunsichern. Zusätzlich wird damit gedroht, dass das Disney+ Nutzerkonto gesperrt werden könnte oder Schließungsgebühren anfallen könnten. Dadurch soll der Druck erhöht werden, dass der Kunde den Anweisungen in der Mail auch wirklich folgt.

Wenn Du solch eine Fake-Mail angeblich von Disney+ bekommst, solltest Du auf keinen Fall auf enthaltene Buttons oder Links klicken oder auf einer weitergeleiteten Seite Deine Daten eingeben. Vor allem bei der Aufforderung, Bank-, Kreditkarten- oder Zugangsdaten zum Nutzerkonto anzugeben, solltest Du hellhörig werden und es sein lassen.

Kundenservice-Fake-Mails von Disney+

Eine weitere Methode, um Disney+-Kunden abzuzocken, sind gefälschte Kundenservice-Mails. In der E-Mail wird über angebliche Zahlungsprobleme gesprochen, weshalb das Disney+-Konto storniert werde. Um das zu verhindern, müsse das Abo reaktiviert werden. Für diese Aktion befindet sich natürlich ein fetter Button in der Mail, den Du natürlich gar nicht erst anklicken solltest. Solltest Du dennoch draufklicken, wirst Du auf eine Seite weitergeleitet, wo Du dann sensible Daten eingeben sollst. Tust Du das, können diese dann von den Betrügern missbräuchlich verwendet werden, also solltest Du es lieber lassen.

Das Perfide an diesen Mails ist, dass Du mit direkter Anrede angesprochen wirst. Allerdings verraten Fehler in der Mail, dass es sich um einen Phishing-Versuch handelt. Die E-Mail sollte daher direkt im Spam-Ordner landen.

Achtung: Betrug bei Streaming Kunden

SMS-Abzocke bei Netflix-Kunden

Auch Netflix-Kunden sind aktuell häufig von einer Betrugsmasche betroffen – und zwar per SMS. Sie enthält die Nachricht, dass die letzte Zahlung an Netflix angeblich nicht abgebucht werden könne und das Netflix-Abo zu einem genannten Datum beendet werde. Um das Abo zu erneuern, müsse nur der Link in der SMS angeklickt werden. Der Link führt auf eine gefakte Webseite, wo Du sensible Daten eingeben sollst, die die Betrüger gerne haben wollen.

Die falsche SMS ist unter anderem an der falschen Schreibweise NET-FLIX zu erkennen und der Absendernummer, die mit der Vorwahl +33 beginnt, also aus Frankreich stammt. Abgesehen davon gilt immer: Links in SMS möglichst niemals anklicken. Lieber die SMS löschen und die Rufnummer blockieren.

Kreditkartenbetrug mit gefälschter Netflix-Mail

Eine weitere Betrugsmasche, die Netflix-Kunden im Visier hat, sind gefälschte Mails, in der Netflix-Abonnenten gebeten werden, ihre Zahlungsinformationen zu aktualisieren. Die E-Mails haben den Betreff „Netflix.DE: Sie haben eine Aktion zu vervollständigen“ und kommen vom Absender „Kundenservice“. Inhaltlich besagt die E-Mail, dass das Abonnement ausgesetzt wurde, weil die Zahlung nicht autorisiert werden konnte. Um Netflix weiter zu nutzen, sollen die Zahlungsinformationen aktualisiert werden, was mit dem Klick auf einen roten Button schnell erledigt sein soll. Der Button leitet Dich aber auf eine gefälschte Netflix-Seite, wo Deine Kreditkartendaten abgegriffen werden sollen.

Zwar suggerieren das Netflix-Logo, übliche Netflix-Elemente wie rote Buttons und der fehlerlose Text, dass die Mail echt ist. Doch Netflix verschickt keine entsprechenden Mail.

Achtung: Betrug bei Streaming Kunden

Woran gefakte E-Mails von Streaming-Diensten zu erkennen sind

Leider werden die Betrüger immer besser darin, gefakte E-Mails sehr echt aussehen zu lassen. Dabei wird vor allem das Logo des Streaming-Anbieters missbraucht, um Vertrauen zu wecken. Schaut man genauer hin, sind aber oft Hinweise zu entdecken, wie Absende-Telefonnummern aus dem Ausland bei SMS oder Rechtschreibfehler. Ein weiterer Hinweis auf eine Fälschung ist, dass der Text inhaltlich ungenau bleibt. Wurde der Link bereits geöffnet, kann zusätzlich die URL überprüft werden. Ist sie unbekannt, solltest Du auf keinen Fall irgendwelche Informationen preisgeben.

Was betroffene Streaming-Dienst-Abonnenten tun können

Links in Mails oder SMS sollten nicht unbedacht angeklickt werden. Zudem sollten vor allem keine sensiblen Daten angegeben werden. Der Streaming-Anbieter Disney+ erwähnt auf seinen Hilfeseiten, dass er „niemals auf diese Art und Weise aktiv nach personenbezogenen Informationen fragen“ wird. Bei anderen Anbietern kannst Du ebenfalls davon ausgehen.

Bist Du bereits auf einen Betrugsversuch reingefallen und hast sensible Daten preisgegeben, solltest Du Disney+ und Deine Bank informieren, gegebenenfalls die Kreditkarte sperren lassen und Strafanzeige bei der Polizei erstatten. Zudem solltest Du unbedingt Dein Passwort beim betroffenen Streaming-Anbieter ändern. Wenn Du Glück hast, kannst Du den Schaden dann noch von Dir abwenden.

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