Der Trick mit dem Schlüsseltresor: Neue Betrugsmasche bei Mietwohnungen

Vor allem in Großstädten wie Hamburg, Berlin oder München sieht es mit Mietwohnungen schon lange schlecht aus. Die Nachfrage ist hoch, das Angebot mickrig. In Hamburg haben kürzlich Betrüger mit einer neuen Betrugsmasche die extreme Wohnungsnot in der Hansestadt ausgenutzt, um Menschen auf Wohnungssuche richtig abzuzocken.

Dabei wurde mit einer neuen Betrugsmasche mit Schlüsseltresor gearbeitet, bei der die Anonymität des Internets genutzt wird, die Wohnungsnot schamlos auszunutzen.

Wie die neue Betrugsmasche bei Mietwohnungen abläuft

Betrüger nutzen oft Notlagen ihrer Opfer aus. Der angespannte Wohnungsmarkt lässt sie mit den Nöten der Wohnungssuchenden spielen. Bei der neuen Masche bei Mietwohnungen gehen die Betrüger gehen wie folgt vor:

Die Betrüger schalten verlockende Wohnungsanzeigen in Immobilienportalen im Internet. Nachdem ein Wohnungssuchender online über das Portal sein Interesse bekundet hat, erhält er eine E-Mail von einer angeblichen Immobilienverwaltung. Bei einem anschließenden persönlichen Telefonat werden vom Interessenten weitere Informationen erfragt. Anschließend bekommt der Wohnungsinteressent per Mail eine Einladung zu einer Wohnungsbesichtigung. In der Mail wird er darauf hingewiesen, dass er sich den Wohnungsschlüssel aus einem Schlüsseltresor holen kann, um sich die Wohnung ganz in Ruhe alleine anzusehen. Wenn dem Interessenten die Wohnung gefällt, soll er nach der Besichtigung einfach eine Schufa-Auskunft und den per E-Mail zugeschickten Mietvertrag unterschrieben an die Verwaltung schicken.

Nachdem Schufa-Auskunft und Mietvertrag übermittelt wurden, wird der Interessent aufgefordert, eine bestimmte Summe für die Kaution, Abstand für Möbel und/oder die erste Miete zu überweisen. Hierbei geht es oft mehrere Tausend Euro. Da es sich um ein deutsches Konto handelt, wiegen sich die Betrogenen in Sicherheit und die meisten bezahlen dann auch. Die Aussicht auf die tolle besichtigte Wohnung ist einfach zu verlockend, sodass Bedenken einfach beiseitegeschoben werden.

Das Ergebnis ist abzusehen: Trotz Zahlung kommt es nicht zur Schlüsselübergabe. Das Geld ist weg und keine Wohnung in Sicht. Kontaktaufnahmen zur angeblichen Wohnungsverwaltung laufen natürlich ins Leere.

Der Trick mit dem Schlüsseltresor: Neue Betrugsmasche bei Mietwohnungen

Wie Du Dich vor Betrug bei der Wohnungssuche schützen kannst

Geschäfte, die rein übers Internet abgewickelt werden, sind immer kritisch zu betrachten. Denn die Anonymität des Internets macht es Betrügern besonders leicht, ungeschoren davonzukommen. Die beschriebene Betrugsmasche mit Schlüsseltresor ist nur eine von vielen Varianten. Um Dich vor Betrug zu schützen, gilt Folgendes:

  • Wenn es sich um ein extrem verlockendes Wohnungsangebot auf einem besonders angespannten Wohnungsmarkt handelt, solltest Du schon hellhörig werden.
  • Auch wenn alles über Mail abläuft und kein Vermieter oder Makler persönlich bei der Besichtigung dabei ist, sollte Dich das misstrauisch machen.
  • Wenn die Wohnung auch noch einfach zu bekommen ist und dafür Überweisungen vor der Schlüsselübergabe gefordert werden, sollten Deine Alarmglocken schrillen.

Der Trick mit dem Schlüsseltresor: Neue Betrugsmasche bei Mietwohnungen

Bist Du aufgrund des großen Drucks bei Deiner Wohnungssuche auf einen Betrüger reingefallen, bist Du nicht der Einzige. Statt den Kopf in den Sand zu stecken, solltest Du umgehend Anzeige bei der Polizei erstatten. Am besten informierst Du auch noch das Immobilienportal, bei dem Du die betrügerische Anzeige gefunden hattest, damit nicht noch mehr Wohnungssuchende auf den Trick reinfallen. Nur so kann den Betrügern, die die Notlage von Wohnungssuchenden ausnutzen, das Handwerk gelegt werden.

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