Am 27. November 2020 ist es wieder soweit und alle Rabattjäger kommen voll auf ihre Kosten – der Black Friday steht vor der Tür. In Amerika gibt es das Shopping-Event schon seit Jahrzehnten. Hierzulande ist das Phänomen Black Friday erst seit ein paar Jahren richtig bekannt geworden.

Black Friday 2020

Sowohl im Internet als auch in stationären Geschäften gibt es teilweise sehr hohe Rabatte, sodass viele Personen monatelang auf diesen Tag warten. Manch einer erledigt schon seine Weihnachtseinkäufe, weil die Preise im Dezember eher wieder teurer werden. Wiederum andere lassen sich von den großen Rabatten zu Impulskäufen verleiten.

Wir erklären dir in diesem Artikel einige wissenswerte Fakten rund um den Black Friday und verraten dir zudem, wie du besonders viel sparst. Außerdem geben wir dir Tipps, wie du die Tricks der Händler entlarvst, die mit scheinbar hohen Preisnachlässen locken.

Wann ist eigentlich immer der Black Friday?

Am vierten Freitag im November findet der Black Friday statt. In Amerika feiert man einen Tag zuvor das Thanksgiving-Fest. Für viele ist das ein Grund, sich den Freitag als Brückentag freizunehmen, um mit der Familie Zeit zu verbringen – oder eben, um shoppen zu gehen.

Die Händler haben schnell erkannt, dass an diesem Tag viele Leute frei haben. Es ist also der perfekte Tag, um eine Aktion wie den Black Friday zu veranstalten. Mit dem Aufkommen des Online Shoppings ist es nicht mehr ganz so wichtig, dass die Shopper am Black Friday Urlaub haben, allerdings spielt sich das Event auch in Einkaufszentren ab.

Inzwischen wurde der Black Friday zudem ausgeweitet. Man spricht mittlerweile von der Black Friday Woche, die bereits am Montag startet. Am Montag nach Black Friday hat Amazon mit dem Cyber Monday (und der dann beginnenden Cyber Woche) gleich das nächste Rabatt-Festival etabliert.

Black Friday 2020

Infografik: Wusstest du, dass im letzten Jahr mehr als die Hälfte der Deutschen beim Black Friday und/oder Cyber Monday etwas online oder offline gekauft haben? Quelle: Mein-Deal.com

Woher hat der Black Friday seinen Namen?

Lange kursierte das Gerücht, der Black Friday sei nach dem historischen Börsencrash vom 24.10.1929, der hierzulande als “Schwarzer Freitag” bekannt wurde. Wer aber in den Kalender schaut, wird feststellen, dass der 24.10.1929 eigentlich ein Donnerstag war. Durch die Zeitverschiebung war es zum Zeitpunkt des großen Knalls aber in Europa schon Freitag. In den USA spricht man daher vom “Black Thursday”.

Stattdessen gibt es drei Theorien, die jeweils die Herkunft des Namens erklären und durchaus plausibel klingen:

  1. Die vielen Shopper, die an diesem Tag in der City unterwegs sind, verschmelzen zu einer undefinierbaren, schwarzen Masse.
  2. Die Händler haben die Chance, endlich wieder schwarze Zahlen zu schreiben und ihre Umsätze anzukurbeln.
  3. Vom vielen Abkassieren sind die Hände der Kassierer schon ganz schwarz geworden, weil das Bargeld abfärbt.

Woher der Name kommt, dürfte dir heute auch egal sein. Hauptsache ist, dass es ordentliche Rabatte gibt. Doch was lohnt sich eigentlich am meisten?

Sparpotenial am Black Friday: Hier lohnt es sich!

Nicht alle Artikel werden am Black Friday gleich stark rabattiert. Im Fokus von Rabatten stehen dabei vor allem Produkte, bei denen die Hersteller eine hohe Marge haben. Schließlich möchten die Shops auch noch etwas verdienen und nicht nur günstig ihr Lager räumen.

Teure Technikgeräte, wie z.B. Spielekonsolen, Fernseher oder Kaffeevollautomaten werden zum Black Friday zwar häufig rabattiert angeboten, allerdings fällt der Preisnachlass prozentual gesehen meistens nicht so hoch aus. Da die Geräte aber hochpreisig sind, sparst du absolut gesehen dennoch eine Menge Geld.

Wie hoch die Rabatte ausfüllen hängt auch maßgeblich damit zusammen, wie Händler und Hersteller miteinander kooperieren. Die meisten Händler haben selten eine höhere Marge als 20-30% vom Verkaufspreis. Wie soll da ein Rabatt von eben solchen 20-30% drin sein? Damit die Händler attraktive Deals anbieten können, muss Unterstützung vom Hersteller kommen.

Häufig kann man beobachten, dass besonders hohe Rabatte auf Artikel gegeben werden, die verbraucht und nachgekauft werden können. Ein Beispiel hierfür wäre Parfum. Wer seinen Favoriten kennt, sollte sich zu Black Friday 2020 ordentlich damit eindecken. Denn es ist zu erwarten, dass die Preise danach wieder stark anziehen, damit Hersteller und Händler an den Kunden verdienen, die erst durch den Black Friday auf das Parfum aufmerksam wurden.

Black Friday 2020

Infografik: Vier von Sieben der beliebtesten Black Friday Produkte waren von Amazon selbst. Wahnsinn! Quelle: Mein-Deal.com

Der UVP-Trick der Händler: So kannst du ihn entlarven!

Ein relativ “fieser” Trick vieler Händler zum Black Friday ist der sogenannte “UVP-Trick”. Wenn du mal bei Amazon & Co vorbeischaust, wirst du feststellen, dass viele Artikel bereits außerhalb von Shopping-Events zu Streichpreisen verkauft werden. Bei manchen Online Shops findet sich auch ganz regulär der Hinweis darauf, dass der UVP eigentlich höher liegt als der normale Verkaufspreis.

Zu Black Friday wird aber häufig der Angebotspreis in Relation zum UVP gesetzt. Somit fällt der Rabatt scheinbar viel höher aus und du kannst dem vermeintlichen Super-Deal nicht widerstehen. Das folgende Rechenbeispiel zeigt, wie schnell man sich täuschen kann:

  • UVP: 200,00 €
  • regulärer Preis: 150,00 €
  • Black Friday Preis: 100,00 €

Wenn diese Bedingungen gegeben sind, sparst du schon regulär in diesem Shop 25% (150 € / 200 €) im Vergleich zum UVP. Am Black Friday sparst du im Vergleich zum normalen Verkaufspreis 33% (100 € / 150 €). Vermutlich wird dir aber kommuniziert, dass du 50% sparst (100€ / 200€), weil der Black Friday Preis ins Verhältnis mit dem UVP gesetzt wird.

Fakt ist aber: Du wirst zu Black Friday sicherlich etwas sparen. Wenn du schon lange eine Anschaffung planst, solltest du dir allerdings genau die Entwicklung der Preise anschauen. So fällst du nicht darauf herein, wenn dir zu hohe Rabatte in Aussicht gestellt werden.

Online vs. Offline: Wo shoppt es sich am Black Friday besser?

Diese Frage lässt sich zwar nicht pauschal beantworten, allerdings ist davon auszugehen, dass du im Internet schneller einen Überblick zu den besten Deals hast. In Ladengeschäften musst du zudem oft lange anstehen und ein paar Aktionen könnten dir durch die Lappen gehen, weil schlichtweg die Zeit fehlt.

Im Internet kannst du zwischen tausenden Shops hin und her springen. Dabei findest du sicherlich den günstigsten Preis und kannst alles ganz bequem erledigen. Wichtig ist jedoch, dass du dich für einen seriösen Shop entscheidest und dich nicht blind vom Preis verleiten lässt. Wenn du noch nie etwas von einem Shop gehört hast, könnte etwas an der Sache faul sein. Prüfe dann lieber Bewertungsportale und schau, wer dahinter steckt.

Fazit zum Black Friday 2020

Abschließend lässt sich festhalten, dass der Black Friday 2020 wieder ein Mega-Event für alle Shopper wird, die eine Menge sparen möchten. Zwar sollte man die Rabatte kritisch hinterfragen und sich nicht Blind zum Kauf verleiten lassen, in vielen Fällen trifft man mit einem Kauf am Black Friday aber finanziell gesehen eine sehr attraktive Wahl.

Egal, ob du schon deine Weihnachtsgeschenke kaufst oder endlich den neuen Flatscreen dein Eigen nennen möchtest – am Black Friday 2020 kannst du dir endlich den einen oder anderen Wunsch erfüllen, der deinen Geldbeutel weniger belastet als im restlichen Jahr.

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