UltraViolet stellt Dienst zum 31. Juli ein

Den Begriff UltraViolet haben sicher die meisten von euch im Zusammenhang mit Filmen bereits gesehen. Dabei handelt es sich um einen Dienst, der digitale Kopien gekaufter Blu-Rays verwaltet, diese lagen oftmals gekauften Filmen bei und konnten mittels Online-Code eingelöst werden. Hintergedanke der Plattform war, das Wiedergeben der Filme endgeräteunabhängig zu erleichtern.

Was passiert mit den Filmen?

Es wird geraten, die bisherige UltraViolet-Bibliothek über das Konto mit externen Anbieterdiensten zu verlinken, so in den USA beispielsweise vudu, entsprechende Empfehlungen für Deutschland folgen hoffentlich in den kommenden Wochen. Sobald diese Verknüpfung erstellt ist, sollte der Zugriff auf die bisherigen Kopien auch nach dem Stichtag weiterhin möglich sein.

Auch Einlösen gültiger Codes weiterhin möglich

Eine weitere gute Nachricht: Vorhandene Codes werden dadurch nicht ungültig, allerdings dürfte die Gültigkeit maßgeblich vom jeweiligen Studio abhängen. Gewissheit ist damit noch nicht möglich, es bleibt die Hoffnung, dass die am UltraViolet-Programm teilnehmenden Studios hierzu in Kürze Stellung nehmen.

Streaming Grund für das Aus von UltraViolet

Als maßgeblicher Grund für das Ende des Dienstes wird indirekt Film-Streaming genannt. Amazon Prime, Netflix und co. ermöglichen es zu jeder Zeit, Filme kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr zu leihen, sodass sich die langfristige Bindung via UltraViolet nicht lohnt. Auch die Filmstudios sind wohl eher an regelmäßigen Lizenzzahlungen der Streaminganbieter interessiert, als die eigenen Filme in digitaler Form der physischen Disk beizulegen.

Alles in Allem zeigt sich einmal mehr, dass digitale Medien alles andere als sicher sind und man de facto dem Anbieter dieser Plattformen ausgeliefert ist. Wenn diese Dienste ihre Pforten schließen, können die darin enthaltenen Daten für immer verloren sein. Hoffen wir mal, dass Steam nicht eines Tages dasselbe Schicksal ereilen wird. 😉