Wenn du eine Person bist, die sich eine Kamera um den Kopf schnallen will und einen Berg runterspringen möchte, ist die GoPro Hero 4 Silver die beste Wahl für euch. Sie hat alles vom Vorgänger, der GoPro Hero 3+ Black aus dem letzten Jahr – das exzellente Bild und die großartige Videoqualität, die tolle Robustheit, gute Audioaufnahmen und ein riesiges Ökosystem aus Zubehör und Halterungen – und hat zusätzlich nun einen Touchscreen, der die Kamera noch einfacher bedienen lässt.

Nach sehr vielen Testberichten und aus eigener Erfahrung kann ich mit Sicherheit sagen welche Kamera ich an eine Drohne hängen würde, zum Tiefseetauchen mitnehme, beim Kayak fahren einpacke, mit zum Bungeespringen nehme oder mit der ich alles andere was man so machen würde nutzen würde. Es ist die Hero4 Silver, die für die meisten Leute die perfekte Wahl ist.

Ratgeber: Die beste HD Action Kamera

Das gesagt, möchte ich aber betonen, dass es auch günstigere Kameras gibt, jedoch ist die Hero4 Silver nur noch rund 50 € günstiger, als die sehr gute Hero4 Black für rund 350 €. Die Black ist eher die pro-Version der Silver, kommt ohne Touchscreen, dafür kann man mit ihr wunderschöne 4K Aufnahmen bei 30 FPS und FullHD bei 120 FPS für wunderschöne Slow-Motion Aufnahmen machen. Trotzdem ist ein Touchscreen sehr nützlich die Kamera zu bedienen und die Kamera ist so schwerer zu kontrollieren, da man nicht sieht was man filmt, wenn man es nicht gerade mit einem Telefon verbindet. Ich denke, dass es für die meisten Leute schöner ist, ein Touchscreen an der günstigeren GoPro Hero4 Silver zu besitzen, anstatt mit hohen Frameraten aufzunehmen, wie bei der Black.

Wenn du noch viel mehr Geld sparen willst, kauf dir die Sony HDR-AS100V für rund 219 €. Sie hat eine Bildqualität, die fast so gut ist wie die der GoPro, eine deutlich bessere Audioqualität und eine längere Akkulaufzeit. Es hat ein paar kleinere Macken, wie z.B. eine Surfbretthalterung, die nicht hält und ein Gehäuse, was nur bis 5 Meter wasserdicht ist (wenn man das mit GoPros 40 Metern vergleicht). Der Kontrastumfang ist auch nicht so gut, es gibt einige Verzerrungen am Bildrand, aber für 200€ ist es eine super Kamera, wenn man sich die GoPro Hero4 Silver nicht kaufen möchtest.

Butter bei die Fische

Professionelle Extremsportler nutzen die GoPro statt jeder anderen Kamera. Wenn es gut genug für ihre Geschwindigkeiten und Landungen ist solltest auch jeden normalen Menschen ausreichen was diese Kamera kann. Der Fakt dass Felix Baumgartners Sprung vom Rand des Weltraums mit GoPros aufgenommen wurde, spricht dafür wie haltbar und gut diese Dinger sind. Die Aufnahmen von diesen Kameras sind extrem hochwertig, wenn man bedenkt wie groß Fernsehkameras sind und wie unhandlich diese für Felix gewesen wären. Ganz zu schweigen von den vielen Möglichkeiten diese an seinem Anzug zu befestigen. Die Beweise findet man bei Youtube, wenn man nach seinem Sprung sucht.

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Was ist eine Actionkamera?

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Bild: Mit der GoPro lassen sich tolle Bilder schießen, auch Unterwasser. Bildquelle: aquapix – 369473249/shutterstock.com

Actionkameras sind kleine Videokameras, die dafür gemacht sind, Freizeit, Sportaktivitäten und Urlaub Momente aus deinem Sichtwinkel oder in besonderen Winkeln (wie z.B. von der Front deines Surfboards oder deinem Kite) mit einer Vielzahl verschiedener Halterungen und Gehäusen, aufzunehmen. Typischerweise sind sie klein, leicht, wasserdicht und stoßsicher. So halten sie aus, egal was für eine Sportart du mit ihnen machen willst. Eine gute Aktionkamera sollte deine Aufnahmen in hohen Frameraten in verschiedenen Auflösungen aufnehmen können; sie sollte scharfe Bilder und akkurate Farbdarstellung bieten; und sie sollte Halterungen besitzen, die so unkaputtbar wie die Kamera (oder sogar noch sicherer) sind.

Warum sollte ich eine kaufen?

Aktionkameras sind, wie ihr Name schon sagt, für Leute mit einem aktiven Lifestyle entworfen worden, die ihre Erlebnisse für die Nachwelt aufzeichnen wollen – egal ob sie Unterwasser, auf einem Berg oder in einer Höhle sind. Wenn das für dich nach einem perfekten Wochenende klingt, ist eine Aktionkamera genau das, was du dir kaufen solltest, um eine digitale Kopie deiner Erinnerungen zu machen. Während das das Haupteinsatzgebiet ist, haben wir auch schon gesehen, dass Leute diese Kameras einfach an allem befestigen, was sie tragen kann, wie z.B. Babies, Hunde, Flugzeugen, Rennautos, Motorrädern oder sogar Adler.

Außerdem sind sie – wie bereits erwähnt – für extreme Sportarten und Videoaufnahmen gedacht, wenn ihr also nur Fotos schießen wollt, ist vielleicht eine gute Unterwasserkamera oder eine extrem robuste DSLR euer Favorit. Wenn also Video nicht euer Hauptmerkmal ist und/oder ihr eure Hände frei lassen müsst, dann ist die Hero4 Silver genau die richtige Kamera für euch.

Andere Sportkameras von anderen Herstellern sind meist ein Kompromiss aus weniger Leistung, Größe und Möglichkeiten sie zu befestigen.

Sollte ich eine alte GoPro durch diese ersetzen?

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Bild: Messestand der Firma GoPro. Bildquelle: Kobby Dagan – 365256947/shutterstock.com

Der Hauptunterschied den die GoPro Hero4 Silver mitbringt, ist der Touchscreen, den man nutzen kann, um sich durch das Menü zu navigieren, die Einstellungen zu überprüfen, den Aufnahmewinkel überprüfen und das Aufgenommene zu überprüfen. Andere GoPro Modelle wurden dafür kritisiert, eine eigentümliche Menüstruktur zu besitzen, die es erfordert, immer wieder durch das gesamte Menü zu klicken, wenn man an einem Menüpunkt vorbeigeklickt hat. Die ganze Hero4 Familie hat ein deutlich verbessertes Menü und auch verbesserte Navigation, sogar ohne Touchscreen.

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Mit und ohne Touchscreen ist die Hero4 deutlich einfacher zu bedienen, als bei den früheren Generationen und die Bedienung ist deutlich leichter als bei der Sony. PCmag hat getestet, dass die Videoqualität der neuen Silver Edition genauso gut ist, wie die der GoPro Hero3+ Black. Wenn du also eine Kamera vor der GoPro Hero3+ Black besitzt, wirst du eine starke Verbesserung bei der Videoqualität feststellen können. Die Videoqualität der Hero4 Black ist der derzeitige Goldstandard für Aktionkameras, und sogar die 4K Aktionkamera von Sony kommt nicht an diese heran.

Unsere Wahl – die GoPro Hero4 Silver Edition

Die Hero4 Silver Edition nimmt alles mit, was ich an der GoPro Hero3+ Black Edition geliebt habe und verbessert sie mit einem Touchscreen wodurch sie deutlich einfacher zu bedienen ist. Aber auch ohne Bildschirm ist sie einfach bessere Kamera als ihre Vorgänger. Nicht nur die Menüs wurden verbessert, auch ein Night-Lapse Modus für Nacht-Time-Lapse Aufnahmen wurde eingeführt. Mit der gleich guten Videoqualität, extrem vielen Haltungen im GoPro Ökosystem und der Widerstandsfähigkeit, ist sie genauso gut wie die Hero3+ Black, jedoch mit dem Touchscreen für den gleichen Preis. So ist die 300 € GoPro Hero4 Silver die beste Wahl – manchmal als Schnäppchen Angebot noch günstiger zu finden.

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Weil es eine Videokamera ist, muss sie helle, scharfe und farbenfrohe Videoaufnahmen machen. Was macht es für einen Sinn, wenn man eine Kamera an seinen Helm schnallt und die Videos dann überbelichtet sind? Die Hero4 Silver bleibt der Tradition von guten Videoaufnahmen treu, jedoch sind die Aufnahmen noch detailgetreuer. Bilder sind sehr scharf, sowohl Nahaufnahmen, als auch ferne Motive und es gibt weniger Verzerrungen, wie z.B. bei Sony Kameras. Die Hero4 ist besonders gut, wenn es um den Kontrastumfang geht. Es ist verblüffend, wie gut die Kamera mit Gegenlicht umgehen kann, es sieht manchmal wie ein HDR Video aus. Die Farben sind sehr akkurat und die Kamera ist ziemlich gut, wenn sie bei schlechten Lichtverhältnissen eingesetzt wird.

PCmag bezeichnet die Kamera als eine große Verbesserung gegenüber der Hero3+ Silver, da sie vermutlich den gleichen Sensor wie die Hero3+ Black hat, welche ausgiebig getestet wurde und geliebt wurde. Die Bildqualität spielt in ihrer eigenen Liga, da sie viel, viel schärfer ist. Sie war viel besser als alles, was die Konkurrenz bieten konnte.

Re/code beschreibt die Aufnahmen der Silver als „gestochen scharf mit klaren Farben“ und Digital Trends sagt, sie hat „die beste Videoqualität, die sie von jeder Aktioncam oder portabler Kamera je gesehen haben. Farben sehen satt über den gesamten Farbraum aus.

Zusätzlich zur exzellenten Bildqualität hat die Hero4 eine riesige Flexibilität, wenn man die vielen verschiedenen Aufnahmemodi ansieht, die hilft in jeder Situation die besten Aufnahmen zu machen. Du kannst mit bis zu 4K aufnehmen (jedoch nur mit 15 Bildern pro Sekunde). Viel besser ist jedoch der 2.7K Modus mit 2716 x 1524 Pixeln bei 30 Bildern pro Sekunde, die dir ein riesiges Bild beschert, welches du auf FullHD verkleinern kannst ohne Qualitätsverlust festzustellen – ein Traum für Bildstabilisierungssoftware. Du kannst außerdem in FullHD mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde in Slow Motion aufnehmen, oder wählst 240 Bilder pro Sekunde in WVGA Auflösung.

Wie bei der Hero3+ hat die Hero4 einen Modus, der sich SuperView nennt, ein schönes Gimmick, was in der Praxis sehr nützlich sein kann. Normalerweise nimmt die GoPro im Weitbildformat (z.B. bei 1080p) auf, so dass oben und unten im Bild Details abgeschnitten werden. Das liegt daran, dass die GoPro einen 4:3 Sensor hat, während 1080p ein 16:9 Format ist. Mit SuperView hingegen nutzt die Kamera den 4:3 Sensor voll aus und passt den Bildbereich an 16:9 an, ohne dass das Bild verzerrt aussieht.

Das daraus resultierende Bild enthält das komplette Bild in 4:3, mit einem größeren Bildbereich durch den Weitwinkel. Das ist ein Trick, den professionelle GoPro Filmer in den der Nachbearbeitung seit Jahren anwenden, jedoch durch SuperView automatisch angewandt wird, so dass jeder von diesem Effekt profitieren kann. Das funktioniert sowohl in 1080p, als auch bei 720p Aufnahmen. Das sieht man sehr gut in den folgenden Aufnahmen bei 1:53 min, achtet darauf wie viel mehr man im vertikalen Bildbereich sieht:

Die Einführung des Touchscreens hat die Bedienung der GoPro Hero4 Silver eindeutig verbessert. Nutzer haben die Bedienung schon seit Jahren kritisiert, weil immer der kleine LCD Bildschirm auf der Vorderseite genutzt werden musste. Mit dem Touchscreen muss man nun nicht mehr durch das Menü klicken oder mit der langsamen GoPro App auf dem Smartphone arbeiten. Wenn du die Befürchtung hast, dass der Touchscreen die Batterielaufzeit verringert, kannst du auf Knopfdruck die Bildschirm ausschalten.

Neben dem Touchscreen hat GoPro auch das Interface bei den neueren Modellen überarbeitet. Was früher der WLAN Knopf war (auf der linken unteren Seite der Kamera) wird darüber nun ein Menü mit Erklärungen aufgerufen. Wenn du jetzt eine Aufnahme machst, kannst du darüber eine Markierunng setzen, um ihn für die Nachbearbeitung schneller finden zu können. Es ist so eine tolle Verbesserung jetzt die Aufnahme direkt zu überprüfen oder nebenbei mal den Winkel zu kontrollieren in dem man gerade Aufzeichnen möchte.

GoPro Hero 4 Silver – Redang Island, Terengganu, Malaysia from qiu chung ho on Vimeo.

GoPro hat eine riesige Auswahl an Halterungen, die mit einem Gesamtgewicht von nur 90 Gramm nahezu überall anzubringen sind. Z.B. kann man die Kamera an Fahrradlenkern, an Überrollkäfigen, Surfboards, Helmen und Tripods anbringen. Es gibt auch eine Halterung für Fenster (z.B. Windschutzscheiben), einen Brustkorb und ein Kopfband. Es gibt eine Klammerhalterung und einen QuickClip, so dass man sie an den Schirm einer Baseball-Cap befestigen kann. Es gibt fast keine Situation in der man eine GoPro nicht irgendwo befestigen kann. Bei Reddit findet man einen Artikel, wie man die einzelnen Halterungen noch effizienter nutzen kann.

Die Vielzahl von Halterungen sind sogar sehr stabil gebaut. Fast alle Leistungssportler nutzen sie, sogar Hochgeschwindigkeits-Unfälle überlebt die GoPro ohne Probleme. Außerdem werden die Halterungen beim Titans of Mavericks big wave surf contest benutzt, wo sie extrem starken Wellen ausgesetzt sind.

Mit der Serie 4 hat GoPro außerdem ein paar neue Features eingeführt, die bei der Fotografie helfen, da die Leute nicht nur mit der Kamera filmen. Jetzt kann man noch mehr Einstellungen für schlechte Lichtverhältnisse vornehmen (Night Photo und Night Lapse Modus), welche die Belichtungszeiten verlängert.

Selbst mit der Einführung des Touchscreens wurde die Größe der GoPro Hero4 Silver genauso wie beim Vorgänger beibehalten, so dass ihr alle Gehäuse und das Zubehör des Vorgängers behalten könnt – nur dass man dann den Touchscreen nicht bedienen kann. Leider ist die Batterie anders, so dass ihr die Module aus dem Vorgänger nicht verwenden könnt.

Nachteile, die den Kauf nicht schlechter machen

Das Größte Problem der GoPros ist die Batterielaufzeit. Die GoPro Hero4 Silver und Black sind beide mit maximal 2 Stunden angegeben, egal welche Einstellung oder in welchem Modus ihr aufzeichnet. Die Hero4 Silver hält bei 1080p bei 30 FPS mit eingeschaltetem WLAN rund 1 Stunde und 40 Minuten durch. Die Sony AS100V schafft mit den Einstellungen fast 2 Stunden und 30 Minuten. Die Drift Ghost S schafft extreme 3 Stunden und 15 Minuten. Das ist wirklich der einzige Nachteil der GoPro-Familie gegenüber der Konkurrenz.

Die Batterien sind in der neuen Serie anders geformt, so dass ihr – wenn ihr Vorgängermodelle besitzt – neue kaufen müsst. Dafür könnt ihr jedoch die Gehäuse aus der vorangegangen Serie verwenden, jedoch ohne dann den Touchscreen bedienen zu können. Wer das Unterwassergehäuse benutzt, kann den Touchscreen logischerweise auch nicht verwenden. Die GoPro Remote kostet nochmal knapp 70 €. GoPros sind generell recht teuer und das Zubehör, was man zum Teil noch dazu kauft, ist auch nicht billig. Bei der Hero3+ war die Fernbedienung dabei, schade, dass es in der 4. Serie weggelassen wurde.

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Einige Nutzer klagen darüber, dass die GoPro nach wenigen Minuten einfriert oder aufhört aufzuzeichnen, jedoch ist das nur ein sehr kleiner Teil der riesigen Community und wenn euer Modell dieses Problem zeigt, müsst ihr es einfach umtauschen.

Außerdem solltet ihr die SD Karten verwenden, die GoPro empfiehlt, weil das manchmal Überhitzungen und das Aussetzen der Kamera verhindern kann. GoPro schlägt daher vor, Class 10 microSDs mit bis zu 64 GB zu verwenden. Hier ist eine Übersicht der von GoPro empfohlenen Karten.

Das Vorgängermodell – GoPro Hero3+ Black

Da die GoPro Hero3+ Black noch rund 60€ teurer ist, als die Hero4 Silver, stellt diese mit fehlendem Touchscreen keine Alternative mehr dar. Wenn der Preis 100-150 € darunter liegen würde, wäre sie vielleicht eine Überlegung wert.

Die bessere GoPro Hero4 Black

Die 60€ teurere GoPro Hero4 Black ist das Topmodell der GoPro Serie. Dafür kann man noch größere Auflösungen wählen und höhere Frameraten einstellen, jedoch ohne den Touchscreen, den ich an der Hero4 Silver so mag. Der Kassenschlager ist hier die 4K Auflösung mit bis zu 30 Frames pro Sekunde. Bei FullHD Aufnahmen sind sogar 120 FPS möglich, damit kann man dann Superslowmotions aufzeichnen. Bei 720p sind es 240 FPS, jedoch nicht im Weitwinkel-Bildformat, was den Nutzen stark eingrenzt – und wie oft will man so langsame Aufnahmen machen? Dafür kann man 2.7K mit 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen, was dazu führt, dass man in der Nachbearbeitung allerhand mit dem Material anstellen kann, um die Aufnahmen noch weiter zu stabilisieren oder zu verkleinern ohne unter Qualitätsverlust zu leiden. Außerdem können die Aufnahmen so um die Hälfte verlangsamt werden, was noch kein Mitbewerber kann.

Die 4K Aufnahmen geben genügen Spielraum, um das Bild im Nachhinein digital stabilisieren zu können oder sogar einzelne Frames als Fotos auszuschneiden und diese dann auf UHD Fernsehern zu betrachten. Die Aufnahmen sehen großartig aus. Bei Gizmodo gibt es einen Vergleich der 4K Aufnahmen der GoPro mit der Sony X1000V (das Flaggschiff von Sony) und die GoPro gewinnt in allen Belangen. Der Farbraum ist viel besser, genauso wie die Farbgenauigkeit und die Schärfe der Bilder. Außerdem leidet die GoPro weniger unter den Verzerrungen der Linse. Bei hohen Frameraten ist die Akkulaufzeit der Sony sogar schlechter, als bei der GoPro. Das Menü der Sony ist schlecht aufbereitet und die Halterungen von Sony brechen viel schneller als bei der GoPro. DC Rainmaker hat die Aufnahmen der Hero4 Black verglichen und ist begeistert mit der Qualiät des Videomaterials.

Re/Code beschreibt im Fazit, dass die GoPro Hero4 Black die beste Kamera auf dem Markt ist. Trotzdem denken sie, dass die Kamera nur für Extremsportler geeignet ist, die besonders auf 4K Aufnahmen setzen, was sicher stimmt. Die Hero4 Black ist für alle, die das Beste haben wollen: 4K Material (was auf der Silver mit 15 FPS nicht benutzt werden sollte) und die Slow-Motion Funktion in Vollbild. Das ist für die meisten Nutzer jedoch unnötig, für Enthusiasten jedoch nur großartig.

Wenn du nicht die 4K Auflösung benötigst, ist die Silver Edition der bessere Kauf für euch. Der Touchscreen ist ein sehr angenehmes und einfaches Extra, welches eigentlich auch bei der Black Edition verbaut sein sollte. Vielleicht wird das noch vorgestellt. Für den Heimgebrauch reicht jedoch die Auflösung der Silver aus, wenn du aber ein großes Videoprojekt starten willst, nimm die Hero4 Black.

Die günstige Alternative

Sonys HDR-AS100V kam von der Videoqualität in die Nähe der GoPro Hero3+ Black, hat jedoch nicht den Vorteil der zahlreichen Halterungen oder Aufnahmemodi der GoPro. Die Bilder sind generell sehr scharf, manchmal sogar schärfer als die der GoPro und die Farben sind lebhaft. Die Auflösung ist mit 1080p in 60 FPS und 720p bei 120 FPS, kann jedoch nicht den 2.7K Modus liefern, den die Hero4 besitzt. Außerdem gibt es nicht den oben beschriebenen Super Mode. Außerdem brauchst du eine SDXC microSD Karte, die noch teurer ist und die Batterielaufzeit ist im 50Mbps Modus sehr schnell leer.

Was die HDR-AS100V jedoch hat, ist eine super Audio-Qualität. Das Mikrofon ist einfach besser als bei der Konkurrenz. Es zeichnet lauter auf und ist klarer zu verstehen, was deinen Film noch besser macht. Die Batterielaufzeit ist außerhalb des 50Mbps Modus besser als bei der GoPro, da sie 2 Stundne und 40 Minuten bei 1080p und 30 FPS durchhält.

Außerdem ist sie deutlich günstiger als die GoPro mit 219 €. Wenn du aber auch hier Zubehör dazu kaufst, kommst du schnell auf den Preis der Hero4 Silver mit Bildschirm, den du bei der Sony dazu kaufen musst.

Zu den Nachteilen zählt das Unterwassergehäuse was schon bei knapp 5 Metern nicht mehr wasserdicht ist. Dazu kommt, dass Wassertropfen auf der Linse kleben wie Motten am Licht, was deine Aufnahme zusätzlich verschlechtert. Außerdem sind die Gehäuse nicht so widerstandsfähig wie bei den GoPro Modellen. Im Internet liest man unzählige Kommentare, wie viele Gehäuse von den Käufern schon zerstört wurden, in Situationen, in denen die GoPro unbeschadet überlebt hat.

Außerdem sind die Aufnahmelichter der Sony nicht so offensichtlich, so dass man nie richtig weiß, wann die Kamera aufzeichnet und wann nicht. Der Aufnahmeknopf ist auch etwas widerspenstig und man muss doller Drücken als bei den GoPros. Zusätzlich gibt es durch die Linse einen Fischaugen-Effekt, was besonders stark auffällt, wenn man die Kamera nach oben/unten oder links/rechts neigt. Dazu gesellen sich einige Fehler bei den Aufnahmen, die ganze Aufzeichnungen auf der Speicherkarte unbrauchbar machten.

Alles in allem ist sie jedoch trotzdem eine gute Kamera, mit guten Aufnahmen und sehr guter Tonaufzeichnung. Da sie viel günstiger ist als die Hero4, sollte es ein guter Kauf für die sein, die nicht so viel Geld zur Verfügung haben.

Pflege und Wartung

Es gibt bei der GoPro nicht viel was man bei der GoPro beachten muss. Wenn du eine Tasche für sie hast ist das gut, aber eigentlich nicht nötig. Es reicht auch eine Socke um das Gehäuse, damit keine Kratzer beim Transport entstehen. Wenn die Kamera im Salzwasser war reicht es aus, ein wenig Wasser darüber laufen zu lassen.

Was man aber beachten muss ist, dass die Gummidichtung des Wassergehäuses immer sauber ist und kein Sand oder Dreck dafür sorgt, dass kleine Spalte entstehen – sonst kommt ggf. Wasser in das Gehäuse.

Die Batterien sollte man immer wieder laden, sobald man wieder zu Hause angekommen ist. So ist die Kamera stets einsatzbereit. Außerdem kosten die Batterien nicht viel, so dass man mindestens eine, oder zwei extra dabei haben sollte. Ich kenne auch Filmer, die 4-5 Batterien mitnehmen, um auf Nummer sicher zu gehen. Normalerweise lädt man eine Batterie nach der anderen in der Kamera selbst, es gibt aber auch ein Ladegerät für 2 Batterien gleichzeitig, falls man so etwas benötigt.

Sicherheit

Man sollte darauf achten, dass eine Aktionkamera einen gefährlichen Sport noch gefährlicher macht, weil man sich noch zusätzlich auf die Kamera konzentriert. Zusätzlich muss man bedenken, dass die Halterungen am Helm dazu führen können, dass man bei einem Sturz darauf schwere Schäden davon ziehen kann, da der Helm natürlich nicht mehr die gleiche Wirkung und Form hat, wofür er designed wurde. Daher sei auch angeraten keine Zubehörteile von Drittanbietern zu benutzen, da GoPro seinem Zubehör einen Sicherheitstest unterzieht und dies bei anderen Herstellern nicht Gang und Gebe ist, was sich sicher auch am Preis messen lässt.

Fazit

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Statistik: Der Nettogewinn von GoPro steigt stetig. Bildquelle: mein-deal.com
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Die 300 € teure GoPro Hero4 Silver ist die beste Aktionkamera für die meisten Käufer der perfekte Deal aus Preis/Leistung. Sie setzt die Hero-Serie fort und wurde stetig verbessert, so dass sie nun über einen Touchscreen verfügt und viel leichter zu bedienen ist. Die Videoqualität ist exzellent, das Zubehör ist vielseitig und damit ist es die beste Lösung für alle, die nach einer vielseitigen Aktionkamera suchen.

Ratgeber: Die beste HD Action Kamera

Wenn du aber nach 4K suchst und/oder nach extremen Slow-Motions, solltest du die Hero4 Black Edition kaufen, welche rund 60 € teurer ist. Für die meisten lohnt sich aber der Touchscreen eher, als die 4K Funktion. Bedenkt auch, dass die Bearbeitung von 4K Material eine extrem gute Hardware erfordert.

Auf der anderen Seite – wenn sich selbst 300 € nach viel zu viel Geld anhören, solltest du dir die Sony AS100V ansehen, welche mit knapp 200 € eine bessere Akkulaufzeit bietet und auch von der Videoqualität nicht schlecht ist, jedoch nicht so robust ist wie die GoPro. Trotzdem bekommt man viel Kamera für wenig Geld.

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