PayPal wird für bestimmte Nutzer kostenpflichtig – bist Du bald vielleicht auch betroffen?

Schon lange wird darüber spekuliert, ob PayPal irgendwann vielleicht doch kostenpflichtig werden könnte. Für bestimmte Kunden hat der beliebte Bezahldienst jetzt tatschlich eine Gebühr eingeführt. Wer sie bezahlen muss und wie Du Dich gegebenenfalls ganz einfach davor schützen kannst, erfährst Du in diesem Artikel.

Strafgebühr nach einem Jahr Inaktivität …

Ob Bezahlen von Online-Käufen oder Versenden von Geld an Freunde und Familie – PayPal ist nicht nur einfach, sondern war bisher komplett kostenlos. Jetzt hat PayPal allerdings in manchen Ländern eine Strafgebühr für inaktive Nutzer eingeführt. Wer sich als Privatkunde mindestens ein Jahr lang ununterbrochen nicht in seinem Account eingeloggt hat, muss in ausgewählten Ländern jetzt 10 Euro oder das komplette PayPal-Guthaben, wenn es geringer als 10 Euro ist, an PayPal als Strafgebühr bezahlen. Hat das Konto nach der Belastung keinen positiven Saldo mehr und bleibt weitere 60 Tage inaktiv, behält sich PayPal vor, das Konto sogar komplett zu schließen. Droht in absehbarer Zeit die Strafgebühr, wird der Nutzer allerdings von PayPal vorab per E-Mail Informiert. Darüber hinaus wird in einer extra E-Mail noch mal kurz vor der Guthaben-Belastung gewarnt.

Lustigerweise hat man die Strafgebühr auch nach einem Jahr Inaktivität nicht zu befürchten, wenn man gar kein PayPal-Guthaben hat. Denn PayPal will nur Guthaben aus der PayPal Wallet benutzen, um die Strafgebühr einzuziehen. Von hinterlegten Giro-, Kredit- oder Debitkarten wird die Strafgebühr nicht abgebucht.

.. aber bisher keine Strafgebühr in Deutschland geplant!

PayPal wird für bestimmte Nutzer kostenpflichtig – bist Du bald vielleicht auch betroffen?PayPal hat die Strafgebühr bisher nur für einige Länder geplant, in Deutschland sind wir bisher davon noch nicht betroffen. So heißt es auf der PayPal-Website: „Privatkonten, die in Deutschland, Österreich, Italien, Griechenland, Ungarn oder Polen registriert sind, sind von der Erhebung der Inaktivitätsgebühr für 2022 ausgenommen.“ Da hier explizit das Jahr 2022 genannt wird, bleibt zu befürchten, dass es 2023 anders aussehen könnte. Vermutlich müssen wir dann auch hierzulande mit einer Strafgebühr nach mindestens 12 aufeinander folgenden Monaten Inaktivität rechnen.

Was tun, wenn die PayPal-Strafgebühr auch zu uns kommt?

Da die Strafgebühr nur erhoben wird, wenn der Nutzer 12 Monate am Stück nicht aktiv bei PayPal ist, kannst Du die Gebühr ganz einfach umgehen. Denn es reicht schon völlig aus, wenn Du dich einmal im Jahr bei PayPal in Deinem Account einloggst. Solltest Du PayPal wirklich nur ganz selten nutzen und befürchtest, das Einloggen zu vergessen, solltest Du am besten Dein Guthaben aus Deinem PayPal-Wallet auf Dein Bankkonto transferieren. Denn wenn in der PayPal Wallet nichts drin ist, zieht PayPal auch nichts ab – egal wie lange Du Dich in einem PayPal-Account nicht eingeloggt hast. Da Du kein Geld in der Wallet brauchst, um den Bezahldienst zu benutzen, wenn Du ihn doch mal brauchst, ist ein leeres Wallet der sicherste Schutz vor der Strafgebühr.

So ganz durchdacht finden wir das Strafgebühr-System von PayPal nicht. Aber immerhin bietet es Dir die Chance, die Gebühr einfach und legal zu umgehen. Wie sieht es bei Dir aus? Nutzt Du PayPal regelmäßig oder könntest Du eines Tages vielleicht von der Strafgebühr betroffen sein?

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