HD Überwachungskamera Sets für den Außenbereich unter 100 Euro   Ratgeber
Bild: Mit dem Einsatz von Überwachungskameras lassen sich solche Einbrüche eventuelle verhindern. Bildquelle: Photographee.eu – 182841071/Shutterstock.com

 

Das Sicherheitsbedürfnis der Menschen ist in den vergangenen Jahren stetig angestiegen. Diesem Bedürfnis wurde natürlich Rechnung getragen, der öffentliche Raum wird in weiten Teilen seit einigen Jahren auch mit technischer Unterstützung überwacht.

Wer sich auf den meisten öffentlichen Plätzen, Einkaufszentren und Supermärkten umschaut, wird nicht viel Mühe haben, eine Überwachungskamera für die Videoüberwachung zu entdecken. Diese nimmt die Aktivitäten auf und leitet sie an die in der Nähe der polizeilichen Dienststellen weiter, wo sie am Monitor ausgewertet werden und die Beamten bei Bedarf schnell vor Ort sein können. Zudem werden die Bilder zur Beweissicherung aufgezeichnet.

Das Sicherheitsbedürfnis der Menschen ist allerdings weiter gewachsen. Die Unternehmen für privaten Sicherheitsbedarf boomen. Eine eigene Überwachungskamera steht auf der Liste der Menschen ganz oben, wenn sie Haus und Hof schützen wollen. Dabei müssen sie nicht viel Geld ausgeben, die Kameras sind bereits für unter 100 Euro erhältlich. Doch taugen sie auch etwas?

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Der Einsatz der privaten Überwachungskamera-Sets

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Statistik: Die Angst der Deutschen Opfer eines Diebstahls, Einbruchs und ähnlichen Verbrechens zu werden liegt im Jahr 2015 bei rund 30 Prozent.

 

Die Überwachungskamera ist schon längst zu einem Symbol für Sicherheit geworden. Die meisten Überwachungskameras, die man in der Öffentlichkeit finden kann, sind klobige Geräte, die vergleichsweise leicht zu entdecken sind. Dabei handelt es sich zumeist um ältere Modelle, die für den privaten Gebrauch eher ungeeignet sind.

Moderne Outdoor-Kameras können hingegen sehr wohl daheim verwendet werden. Sie sind klein und unauffällig. Die Funktion ist allerdings mit der Funktion der klassischen Überwachungskameras vergleichbar. Sie nehmen ihr Umfeld auf und senden die Aufnahmen weiter.

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Heutige Überwachungskameras versenden ihre aufgenommenen Bilder allerdings per Funk. Die Aufnahmen können mit dem entsprechenden Zubehör auf jedem PC, Laptop oder Tablet empfangen werden, so dass man dank der heutigen Vernetzung stets einen Blick auf Haus und Hof werfen kann. Dabei sind die Bilder dank HD-Technologie gestochen scharf, das Umfeld kann genau überwacht werden.

Die hochwertigen Überwachungskameras sind sehr stabil und wetterbeständig, so dass sie bei jeder Witterung im Garten auch in offenem Gelände installiert werden können, um eventuelle Schadensbringer wie Marder, Füchse oder gar einen Einbrecher auf frischer Tat zu ertappen.

Rechtliche Vorgaben und Datenschutz bei privater Videoüberwachung

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Statistik: In Hamburg gab es 2014 7.490 Wohnungseinbruchsdiebstähle.

 

Während die Überwachung per Videokamera bei einigen öffentlichen Bereichen gesetzlich zwingend vorgeschrieben ist, sieht es bei der privaten Videoüberwachung anders aus. Wer einfach eine Videokamera installiert, kann sich so manche juristischen Schwierigkeiten einhandeln, denn hierbei werden einige Bereiche des Datenschutzes berührt.

Bei der Videoüberwachung werden mit technischen Mitteln Daten aufgezeichnet, wobei in die Rechte Dritter eingegriffen wird. Es muss sichergestellt werden, dass keine Eigentumsrechte Dritter verletzt werden, etwa bei der versehentlichen Aufzeichnung von Häusern und Grundstücken. Dies gilt auch, wenn Teile des öffentlichen Raumes aufgezeichnet werden, etwa einen Teil der Straße vor dem Grundstück. In diesem Fall der Videoüberwachung wird auch in das Persönlichkeitsrecht Dritter eingegriffen, wenn Aufnahmen ohne ihr Einverständnis gemacht werden.

Die Aufnahme der Kamera darf also nur einen Teil des eigenen Grundstückes abbilden wie etwa den Eingangsbereich des Hauses oder den eigenen Garten. Werden fremde Kunstwerke aufgenommen, kann dies als eine Verletzung des Urheberrechts gewertet werden. Tabu ist ebenfalls, mit der Kamera Geheimnisse fremder Betriebe und Geschäfte aufzuzeichnen, da dies ein Eingriff in das Recht des eigenen Gewerbebetriebs darstellt. Vor der Installation der Kamera sollte man sich daher genau über den rechtlichen Freiraum informieren, innerhalb welchem die Aufnahmen erlaubt sind.

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Videoüberwachung mit der Foscam FI9800P

Bei der FI9800P von Foscam handelt es sich um die kleinste und unauffälligste Überwachungskamera mit Bewegungsmelder in unserem Test. Mit den Maßen 16 x 7 x 6 cm passt sie in jede Ecke und ist nur bei genauerem Hinsehen zu entdecken. Mit 390 g ist sie auch ein echtes Leichtgewicht und kann so auch an weniger stabilen Materialien montiert werden, ohne dass sie abfällt.

Die FI9800P verfügt über einen beachtlichen horizontalen Abbildungswinkel von 70 ° und einen vertikalen Winkel von 75 °, wodurch der Eingangsbereich des Hauses oder Hofes umfassend abgebildet werden kann. Die Aufnahme wird gestartet, sobald der Infrarot-Sensor des Geräts eine Bewegung registriert wird.

Dank der P2P-Funktion kann die Kamera selbst für Laien schnell und einfach auf dem PC oder Laptop installiert werden, die Daten der Aufnahmen werden per Funk übertragen. Die Aufnahmen der Kamera laufen auf allen Systemen von Windows 2000 bis Win8 sowie auf dem Mac OS.

Die Auflösung der Kamera beträgt 1280 x 720 Pixel sowie über eine 720p Videokompression. Die Videoaufnahmen werden zusätzlich auf einer Micro-SD-Karte aufgezeichnet. Wer nicht daheim ist, während ein Vorfall geschieht, wird sofort per E-Mail informiert. Im Set der Überwachungskamera ist ein Netzteil, eine Wandhalterung sowie ein Montageset enthalten.

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KKmoon 4er Set CCTV Kamera 800TVL

Bei der Kamera von KKmoon handelt es sich um ein echtes Überwachungskamera-Set, in dem sich gleich vier Kameras befinden, was für einen Preis von knapp 80 Euro als echtes Schnäppchen daherkommt.
Jede Kamera ist 650 g leicht und 35,2 x 30 x 9,8 cm groß, wodurch sie ein wenig auffällig sein mögen. Dank der effektiven LEDs ist es möglich, auch nachts einen Weg bis zu 15 m auszuleuchten. Die Kameras verfügen über einen DC-Anschluss für Strom und einen BNC-Anschluss für Videofunktionen. Die Plug-and-play-Funktion ist einfach installiert.
Der Rahmen der Kameras besteht aus Aluminium, wodurch sie überaus robust sind und auch an Stellen im Garten eingebaut werden können, die von der Witterung sehr gefordert sind. Im Lieferumfang enthalten sind neben den vier Kameras ebenso viele Kabel und das entsprechende Zubehör zur Installation sowie Power Splitter, ein Schlüssel, ein Warnzeichen und ein Benutzerhandbuch.

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Jovision IP Kamera Dome

Bei der IP Kamera von Jovision handelt es sich um die einzige Dome-Kamera in unserem Test für Überwachungskamera-Sets mit WLAN. Bei diesem Produkt sind die Kameras in einer Kuppel aus Kunststoff eingebaut. Der Vorteil dieser Kameras ist, dass sie sehr robust und nicht nur vor Witterung, sondern auch vor Vandalismus geschützt sind.

Der Abbildungswinkel der Aufnahme beträgt bei der schwenkbaren IP Kamera von Jovision 65,73 °, die Reichweite bis zu 20 Metern. Dank einer guten Nachtsichterkennung sind die Aufnahmen zu allen Tageszeiten hervorragend. Die Aufnahme wird ebenfalls per Bewegungserkennung gestartet und zu einem PC gesandt, wo sie per Software, Webbrowser, App und diverse Media Player ausgewertet werden. Die hauseigene Software des Überwachungskamera-Sets läuft ausschließlich unter Windows. Wer außer Haus ist, wird mit einem Bild der Aufnahme per E-Mail informiert.

Mit 13,5 x 12,5 x 13,5 cm ist die Überwachungskamera von Jovision ein wenig größer, doch mit 150 g ein echtes Federgewicht. Im Lieferumfang des Überwachungskamera-Sets ist neben der Kamera ein Netzteil, eine CD mit der Software sowie eine Kurzanleitung auf Deutsch enthalten. Da der Hersteller in Deutschland ansässig ist, gestaltet sich der Support schnell und unkompliziert.

Überwachungskameras installieren – Rechte und Pflichten der Installateure

Bekanntlich wird das Thema Datenschutz in Deutschland groß geschrieben. Dies bedeutet jedoch nicht, dass man sein Hab und Gut und selbstverständlich auch seine persönliche Unversehrtheit nicht schützen dürfe. Besonders effizient für diesen Zweck ist der Einsatz von Überwachungskameras.

Für den privaten wie auch gewerblichen Gebrauch sind vordergründig Überwachungskamera Sets für den Außenbereich, aber auch Innenbereich zu empfehlen, da die verschiedenen Bauteile technisch aufeinander abgestimmt sind und auf diese Weise Schwierigkeiten in der Installation umgangen werden können.

Damit der Schutz des Privateigentums aber nicht mit geltendem Recht kollidiert, sollten gewerbliche wie private Installateure die rechtlichen Bestimmungen kennen.

Allgemeine Rechtsgrundlagen zur Videoüberwachung

  • Grundrecht der freien Persönlichkeitsentfaltung (Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG)
  • Recht auf informationelle Selbstbestimmung (BVerfG, Urteil vom 15.12.1983 [1 BvR 209, 269, 362, 420, 440, 484/83])
  • Recht am eigenen Bild (§ 22ff. KunstUrhG)
  • Bundesdatenschutzgesetz (§ 6b BDSG)

Videoüberwachung zu Hause und am Arbeitsplatz – darauf ist zu achten

Der Gesetzgeber macht in Deutschland bei der Videoüberwachung von privaten und gewerblichen Gebäuden Unterschiede. Grundsätzlich gilt es zu bedenken, dass die Überwachung von öffentlichen Orten und Plätzen privaten Unternehmen wie auch Personen im Regelfall nicht gestattet ist. Ausnahmen gelten ausschließlich in Sonderfällen, beispielsweise zur Wahrung des Hausrechts.

Videoüberwachung am Arbeitsplatz Videoüberwachung von Privatgrundstücken
Die betriebliche Überwachung zählt grundsätzlich in den Rechtsbereich der privaten Videoüberwachung. Da die schützenswerten Interessen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern jedoch kollidieren und auch arbeitsrechtliche Regelungen beachtet werden müssen, gelten für Überwachungskameras am Arbeitsplatz Sonderregelungen. Die Überwachung von privaten Grundstücken mithilfe von Überwachungskameras ist grundsätzlich rechtskonform, es gelten allerdings die Grundsätze der Rechtmäßigkeit und Verhältnismäßigkeit. Vorab sollte demnach geprüft werden, ob Personen der Überwachung zustimmen, beispielsweise nach Betreten eines Bereichs, der die Videoüberwachung ausschildert. Zudem muss geklärt sein, ob nicht auch andere Maßnahmen zur Sicherung des Grundstücks beitragen können.
  • Für die Videoüberwachung am Arbeitsplatz wird eine Betriebsvereinbarung oder individuelle Zustimmung der Arbeitnehmer benötigt.
  • Die Kameraüberwachung muss zwingend erforderlich sein, will heißen, dass andere Sicherungsmöglichkeiten zur Wahrung der Interessen ungeeignet sind.
  • Zur Aufklärung möglicher Straftaten von Arbeitnehmern, beispielsweise bei Diebstahl, muss ein Anfangsverdacht vorliegen.
  • Privatanwender dürfen keinen öffentlichen Bereich filmen, was bereits gemeinsam genutzte Treppenhäuser oder Wege mit einschließt.
  • Personen müssen vor Betreten des gefilmten Bereichs über die Überwachung informiert werden, zum Beispiel durch ein Hinweisschild.
  • Die angefertigten Aufnahmen dürfen nicht langfristig gespeichert werden.
  • Das Filmmaterial darf Dritten nicht zugänglich sein.
 

 

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Infografik: Rechtsbestimmungen zur Videoüberwachung. Infografikquelle: mein-deal.com
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