Geld sparen im Eigenheim: Welche energetischen Sanierungen zahlen sich aus?

Ob Öl, Gas oder Strom – Energie wird stetig teurer. Mit energetischen Sanierungsmaßnahmen lässt sich Energie und damit viel Geld sparen. Doch welche energetischen Sanierungen bringen was und zahlen sich wirklich aus? Geld sparen kann man natürlich auch bei Fertighäusern! Hier findest Du einen Überblick.

1. Heizung austauschen

Wer in seinem Eigenheim noch eine alte Gas- oder Ölheizung besitzt, sollte über einen Austausch der Heizungsanlage nachdenken. Dadurch können bis zu 30 % Energie und Heizkosten eingespart werden. Zusätzlich können beim Heizungstausch oft Fördermittel in Anspruch genommen werden, sodass die Investitionskosten sinken und sich der Heizungsaustausch noch mehr auszahlt. Wird die Heizungsanlage auf erneuerbare Energie umgestellt, wie zum Beispiel durch den Einbau einer Wärmepumpe, fällt die Förderung noch höher aus – und obendrein tust Du auch noch etwas für die Umwelt.

2. Hausfassade dämmen

Eine hochwertige Fassadendämmung ist wie ein Pullover, den Du Deinem Haus überziehst, sodass weniger Heizungswärme entweichen kann. So kannst Du mit einer guten Fassadendämmung rund 20 % Energie einsparen und sorgst darüber hinaus auch noch für mehr Wohnkomfort durch höhere Oberflächentemperaturen an der Innenseite der Außenwände. Eine Fassadendämmung lohnt sich vor allem dann, wenn die Außenfassade sowieso gerade saniert werden muss. Auch für die Fassadendämmung kann eine Förderung in Form von zinsgünstigen Krediten oder Zuschüssen beantragt werden, wobei die Dämmung entweder im Rahmen einer kompletten Sanierung oder als Einzelmaßnahme durchgeführt werden kann.

3. Photovoltaikanlage montieren

Geld sparen im Eigenheim: Welche energetischen Sanierungen zahlen sich aus?Mit einer eigenen Photovoltaikanlage kannst Du Deinen eigenen Strom gewinnen, um bis zu 100 % Deines Strombedarfs zu decken und gegebenenfalls durch die Vergütung der ins Netz eingespeisten Überschüsse noch bares Geld zu verdienen. Zudem macht Dich eine eigene Photovoltaikanlage unabhängig vom Stromversorger und Du musst Dir über Strompreiserhöhungen keine Gedanken mehr machen. Auch für Photovoltaikanlagen gibt es staatliche Fördermittel, die die notwendigen Investitionskosten reduzieren.

4. Thermische Solaranlage installieren

Mit einer Solaranlage auf dem Dach kannst Du 8 bis 10 % Energie sparen, indem Du Dein Warmwasser umweltfreundlich mittels Sonnenenergie erwärmst. In der Regel amortisieren sich die Investitionskosten nach etwa 15 Jahren. Solltest Du noch Fördergelder beantragen, hast Du die Investitionskosten natürlich noch schneller wieder drin.

5. Lüftungsanlage einbauen

Vor allem, wenn Du in einem noch relativ neuen Haus lebst, lohnt sich der Einbau einer Lüftungsanlage für die kontrollierte Be- und Entlüftung. Hiermit kannst Du bis zu 10 % Energie einsparen, denn es geht keine Energie mehr durch geöffnete Fenster verloren. Darüber hinaus punkten Lüftungsanlagen durch eine bessere Raumluftqualität, die Möglichkeit eines Pollen- und Feinstaubfilters, die Vermeidung von Schimmelbildung und den möglichen Verzicht aufs umständliche Lüften von Hand. Dabei gibt es auch eine Förderung für Lüftungsanlagen – in Form von Zuschuss, Förderkredit oder Steuerbonus.

6. Dachausbau oder Dachdämmung nutzen

Durch ein schlecht gedämmtes Dach geht sehr viel Heizenergie verloren, sodass mit einer ordentlichen Dachdämmung bis zu 7 % Energie eingespart werden kann. Das Dach kann entweder alleine neu gedämmt werden oder Du nutzt gleich die Gelegenheit zum Dachausbau, um gleichzeitig mehr Wohnraum zu bekommen. Dass es im Sommer im Haus und vor allem im Dachgeschoss nicht mehr so heiß wird, ist ein willkommener Nebeneffekt einer neuen Dachdämmung. Als Förderung für die Dachdämmung kann ein beachtlicher Investitionszuschuss beantragt werden, was diese Sanierungsmaßnahme zum langfristigen Geldsparen noch attraktiver macht.

7. Fenster erneuern

Nicht nur durch Dach und Wände, sondern auch durch die Fenster eines Hauses geht viel Heizwärme verloren. Durch den Austausch kleiner, alter Fenster gegen große, gut gedämmte Modelle mit spezieller Wärmedämmverglasung kannst Du Dich über mehr Wärme im Haus durch passive Solargewinne freuen und rund 5 % Energie sparen. Mehr Licht kommt durch die größeren Fenster auch noch ins Haus, was den Wohnkomfort zusätzlich erhöht. Bei der Fenstersanierung kannst Du Dich mit einem zinsgünstigen Kredit und einen Tilgungszuschuss finanziell unterstützen lassen.

8. Kellerdecke dämmen

Geld sparen im Eigenheim: Welche energetischen Sanierungen zahlen sich aus?Hat Dein Haus einen Keller, solltest Du auch über eine Kellerdeckendämmung nachdenken. Dadurch winkt eine Energieeinsparung von rund 5 %, wobei die Kosten durch den einfachen Einbau einer Kellerdeckendämmung sehr moderat ausfallen. Bist Du handwerklich begabt, kannst Du das vielleicht sogar selber machen. Wärmere Füße sind zudem ein angenehmer Nebeneffekt der Kellerdeckendämmung. Eine Förderung für die Kellerdeckendämmung gibt es natürlich auch, sodass sich diese Sanierungsmaßnahme fast immer rechnet.

9. Rohrleitungen dämmen

Ähnlich wie die Kellerdeckendämmung ist auch Dämmung von Rohrleitungen sehr einfach durchzuführen. Zwar lassen sich nur 5 % der Wärmeverluste durch die Rohrummantelung vermeiden, allerdings ist diese Sanierungsmaßnahme so schnell und kostengünstig durchgeführt, dass man sie durchaus immer empfehlen kann.

10. Fußböden erneuern

Wird der Fußboden erneuert, kann durch eine optimale Wärmedämmung zusätzlich bis zu 5 % Energie eingespart werden – wärmere Füße und eine schönere Optik inklusive. Diese Maßnahme lohnt sich allerdings nur dann, wenn Du sowieso einen neuen Fußboden planst.

Wichtig zu wissen: Förderungen vorher beantragen!

Hast Du energetische Sanierungsmaßnahmen geplant und möchtest dafür staatliche Fördermittel nutzen, musst Du die Förderung unbedingt beantragen bevor Du mit den Baumaßnahmen beginnst. Bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) findest Du einen guten Überblick über die verschiedenen Fördermöglichkeiten.

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