Finanzfallen umgehen

Die meisten Menschen wirtschaften einfach vor sich hin, ohne sich groß Gedanken über ihre Finanzen und vor allem ihre finanzielle Zukunft zu machen. Dabei sind die eigenen Finanzen ein wichtiges Thema, mit dem sich jeder früher oder später auseinandersetzen sollte, am besten bevor es zu finanziellen Engpässen kommt. Doch auf was sollte man beim Thema Finanzen besonders achten?

Finanzfalle 1: Keine Eigenverantwortung übernehmen

Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied, heißt es in einem bekannten Sprichwort. Doch gerade dem Thema Zahlen und Finanzen gehen viele lieber aus dem Weg. Der eine verlässt sich auf das Einkommen des Ehepartners. Der andere denkt nicht darüber nach, dass er jemals von Arbeitslosigkeit oder schwerer Krankheit betroffen sein könnte. Der eine ruht sich darauf aus, dass die Rente noch in weiter Ferne liegt. Der andere verlässt sich blind auf seinen Bankberater. Im Hinblick auf die eigenen Finanzen ist solch ein Vorgehen allerdings ein Risiko. Nicht alle Ehen halten bis zum Lebensende. Nicht jeder Job ist für immer sicher und für lebenslange Gesundheit gibt es keine Garantie. Nicht jeder bekommt eine auskömmliche Rente. Nicht jeder Bankberater berät neutral nur im Interesse des Kunden.

Besser ist es also, die Verantwortung für die eigenen Finanzen selbst in die Hand zu nehmen. Auch wenn man damit am besten schon in jungen Jahren anfangen sollte, ist es dafür nie zu spät. Stück für Stück solltest Du Dich an die wichtigsten Finanzthemen wie Notgroschen, Vermögensaufbau und Rente herantasten. Je besser Du Dich irgendwann auskennst, desto leichter und überlegter fallen künftige Entscheidungen.

Finanzfalle 2: Altersvorsorge aufschieben

Auch wenn Du noch jung bist, ist es auf jeden Fall sinnvoll, sich bereits früh mit dem Thema Rente und Altersvorsorge auseinanderzusetzen. Denn wer früh anfängt, fürs Alter vorzusorgen, hat noch viel Zeit, eine zusätzliche Rente in kleinen Schritten anzusparen, was im Portemonnaie weniger wehtut. Aber auch mit 45, 50 oder 55 Jahren lohnt es sich noch, sich mit dem Thema Rente zu beschäftigen, da wir immer älter werden. Und wer möchte schon 10, 20 oder mehr Jahre von einer mickrigen Rente leben!? Viel schöner ist es doch, das Leben im Alter finanziell unbeschwert genießen zu können.

Finanzfallen umgehen

Finanzfalle 3: Impulskäufen nachgeben

Ob im Online-Shop oder im Laden vor Ort – überall lockt der Konsum. Sich von schnellen Impulsen, Werbung oder Schnäppchen zum Kauf verleiten zu lassen, zehrt allerdings stark an den Finanzen. Um Impulskäufe zu reduzieren, die Du später vielleicht bereust, solltest Du Dir möglichst immer 24 Stunden Zeit mit der Kaufentscheidung lassen. Willst Du das Objekt der Begierde nach einem Tag immer noch haben, kannst Du es kaufen – oder Du hast inzwischen gemerkt, dass Du es gar nicht unbedingt brauchst. Durch die 24 Stunden Wartezeit wandelt sich der Impulskauf aus dem Bauch heraus in eine bewusste Kaufentscheidung um, der Du dann auch ruhig nachgeben kannst, wenn es Dein Geldbeutel hergibt.

Finanzfalle 4: Vor neuen Sparformen zurückschrecken

Die meisten Menschen setzen beim Sparen immer noch aufs altbewährte Sparbuch, wobei hier nur äußerst geringe Zinsen zu erwarten sind – wenn nicht sogar Negativzinsen bezahlt werden müssen. Die Börse ist für viele hingegen ein Brief mit sieben Siegeln und dadurch angstbesetzt, sodass man lieber gleich die Finger davon lässt. Allerdings kannst Du mit Aktien auch ganz klein anfangen, um Dich in das Thema nach und nach einzuarbeiten und ein Gefühl für den Aktienmarkt zu entwickeln. Bei vielen Banken kannst Du bereits ab 25 € im Monat in Aktien investieren, bis Du im Umgang mit Aktien und der Börse sicherer ist. Zwar bergen Aktien immer auch ein Risiko, aber wenn man sich mit dem Thema irgendwann gut auskennt, kann man es verteilen und damit minimieren.

Finanzfalle 5: Keinen Überblick verschaffen

Wer Geld sparen will, der versucht meistens, übrig gebliebenes Geld am Ende des Monats wegzulegen. Oft bleibt dann am Ende des Monats aber gar nicht viel zum Zurücklegen übrig. Deshalb ist es sinnvoller, über mehrere Monate die Einnahmen und Ausgaben aufzulisten, dadurch überflüssige Ausgaben zu reduzieren und eine mögliche Sparrate festzulegen. Bist Du Dir im Klaren darüber, wie viel Du einsparen kannst, solltest Du diese Summe gleich am Anfang des Monats nach dem Gehaltseingang vom Girokonto als Dauerauftrag auf ein separates Konto überweisen. Allgemein gilt: Aus den Augen, aus dem Sinn. So gibst Du das Geld nicht aus, schaffst Dir auf dem separaten Konto ein Polster und kannst dieses Geld beispielsweise für erste Schritte an der Börse nutzen, ohne dass der Alltag finanziell zusammenbricht.

Wie sieht es bei Dir und Deinen Finanzen aus? Hast Du Dich schon eingehend damit beschäftigt oder sitzt Du noch in der einen oder anderen Finanzfalle?

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