Update: Am 27. März hat die EU das Gesetz nun tatsächlich verabschiedet, somit steht der Umsetzung, die zum Jahre 2021 in Kraft treten soll, nichts mehr im Wege. Man darf gespannt sein, ob die erhoffte Einsparung von rund 3,4 millionen Tonnen Kohlendioxid bis zum Jahre 2030 auch tatsächlich erreicht werden kann, es ist auf jeden Fall ein guter Schritt in die richtige Richtung. Wenn ihr den Beschluss in aller Ausführlichkeit nachlesen wollt, dann folgt diesem Link.

Die EU hat ein neues Gesetz zum Verbot von Einweg-Plastik formuliert, um damit die nicht enden wollende Flut an Plastikmüll zu Lande sowie in den Meeren einzudämmen. Diese betrifft unter anderem Produkte wie Plastikteller, Strohhalme und Wattestäbchen. Hier die wichtigsten Informationen im Überblick.

Vorschlag bereits im Mai formuliert

Bereits im vergangenen Mai wurde ein solcher Vorschlag durch die EU-Kommision gemacht. Neben dem offensichtlichen Aspekt, weniger Plastik zu verwenden und den Anteil an Einwegartikeln zu senken gibt es noch weitere Gründe: So könnte sich der Kohlendioxid-Ausst0ß um bis zu 3,4 Millionen Tonnen verringern. Als vorrangiges Ziel wird zudem der Schutz der Ozeane genannt, nach aktuellen Untersuchungen sind über 80% des dort vorhandenen Mülls Plastik. Besonders problematisch ist hierbei nicht nur, dass sich dieses Material nur sehr langsam selbst zersetzt und somit ewig existiert, es wird auch von Meeresbewohnern gefressen und sorgt dafür, dass diese verhungern.

Plastikprodukte werden nicht einfach ersatzlos gestrichen

EU bringt Verbot für Einweg Plastik auf den Weg

Die Herangehensweise der EU ist vernünftig. So werden nicht einfach Produkte, für die es keine Alternative gibt gestrichen, vielmehr wird die Verwendung alternativer Rohstoffe gestärkt. Ab 2021 sollen Artikel wie Wattestäbchen, Einweggeschirr und Strohhalme verboten werden, hierfür gibt es bereits plastikfreie Varianten, zumeist auf Papier- bzw. Kartonbasis.

Auch eine Kennzeichnungspflicht von Produkten mit einem gewissen Plastikanteil ist angedacht.

Hersteller sollen zur Kasse gebeten werden

Als weiterer Schritt wird zudem erwägt, Hersteller sogenannter Wegwerfartikel zur Kasse zu beten. Explizit wurde in diesem Zusammenhang die Tabakindustrie genannt, die sich an den Kosten der Müllentsorgung beteiligen solle.

„Wer Wegwerfartikel wie Zigaretten herstellt, wird künftig mehr Verantwortung für den Müll übernehmen müssen.“ „So könnte die Zigarettenindustrie zum Beispiel an den Kosten für die Reinigung von Stränden oder Parks beteiligt werden.“ – Bundesumweltministerin Svenja Schulze

Wie seht ihr die Thematik und könnt ihr euch vorstellen, selbst bewusst mehr auf Plastikmüll zu verzichten? Zu diesem Thema verweise ich gerne auf die sehr informative Dokumentation „Planet Plastic“.

Hinweis: Wenn Du zum Deal klickst und ggf. etwas kaufst, erhalten wir u.U. eine kleine Provision vom Anbieter. Dies hat keinen Einfluss auf die Qualität unserer Deals.