
Kennt ihr schon Brushing, das von Experten gerne als Betrug ohne Opfer verkauft wird. Das stimmt zwar, aber wenn es euch erwischt, ist es ein wichtiger wake up call für euch. Aber der Reihe nach.
Beim Brushing bekommen Amazon Kunden wie ihr und ich auf einmal ein Paket, ohne etwas bestellt zu haben. Die Rechnung ist zwar bezahlt, taucht in eurem Account aber nicht auf. Ihr müsst also nichts zahlen.
Wo liegt der Sinn? Bei Millionen von Artikeln und Hunderttausenden Händlern ist es für schwer bei Amazon gefunden zu werden. Also wenden sich Händler an Agenturen die Promos starten, um Verkäufe zu generieren und Rezensionen zu kassieren. Damit steigen sie bei Amazon in der Sichtbarkeit. Promos sind nicht schlecht, wir nutzen sie ja auch.
Aber dann kommen „Böse“ Agenturen ins Spiel. Die kaufen im Dark-Net Adressen mit realen Namen und Anschriften. Damit legen sie neue Amazon Konto an und kaufen auf eigene Kappe Artikel und lassen sie an euch verschicken. Sobald die Ware bei euch angekommen ist, schreiben sie eine 5-Sterne-Bewertung. Die ist für euch natürlich nicht sichtbar, weil der Agent ja einen eigenen Account aufgemacht hat, den er nach der Aktion gleich wieder schließt, damit man ihm nicht auf die Schliche kommt.
Was ist jetzt schlecht daran? Schlecht ist es natürlich für Amazons Bewertungssystem, was Amazon auch richtig aufregt. Aber wichtig für uns, die Betroffenen, denn das bedeutet, dass unsere Daten aus irgendeinem Leck stammen und nun verkauft werden, oder aber dass ihr auf eine phishing E-Mail geklickt habt. Hier muss sofort gehandelt werden:
Ändert schnellstens eure Passwörter für e-mail Konten, aber auch die eurer Login Daten im Browser & Co.
So geht der „Betrug“
- Fremde erhalten unerwartet Pakete (meist billiger Kleinkram), ohne etwas bestellt zu haben.
- Der Händler nutzt echte Adressen, um Bestellungen zu simulieren.
- Nach dem Versand kann der Händler als „verifizierter Käufer“ eine positive Bewertung abgeben.
- Das steigert den Ranking-Faktor und das Vertrauen anderer Kunden, obwohl das Produkt ggf. nichts taugt.
Was sagt Amazon dazu? Das wichtigste zuerst, ihr müsst den Artikel nicht zurückgeben. Ihr solltet euch aber an den Kundenservice wenden: LINK
- Anzahl der erhaltenen ungewollten Pakete.
- Eine Sendungsverfolgungsnummer von mindestens einem der Pakete (auf dem Versandetikett)
- Foto von mindestens einem Versandetikett (optional).
- Jegliche zusätzlichen Informationen zur Unterstützung der Untersuchung.
Verbraucherschützer raten sogar, noch Fotos vom Paket und dem Artikel zu machen. Ist es schon passiert und wenn ja, was habt ihr unternommen?
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brusht mir mal nen Gaming PC mit ner rtx 5090
😀 😀 😀 😀 👍👍👍
Der Ruf nach Passwortwechsel aller möglichen Accounts an der Stelle ist absolut fehl am Platz.
Ändert ihr auch sämtliche Türschlösser am Haus, weil jemand ans Auto eine kaufe-Autos-Karte geklemmt hat?
Wo ist das Problem? Lieber einmal mehr als nur einmal zuwenig.
Muss man mit einem Amazon Account nicht für mindestens 50€ bestellt haben, bevor man Rezessionen erstellen kann?
Das wäre mir neu, könnte aber eine Maßnahme von Amazon sein.
Hatte es neulich bei Amazon mal, dass in meiner Bestellung (1 Artikel) ne ganze Jahres-Ladung Tena Damenbinden dabei waren. In der Bestellung tauchten die nicht auf.
Dann bist du ja vor „Harnverlust“ sicher 😀 😀 😀
Sicher ist er nicht, nur die Hose bleibt trocken😜
😀 😀