Digitalkameras – Die große Kaufberatung
Bild: Mit einem Foto lässt sich mehr festhalten als nur ein Moment. Bildquelle: Godlikeart – 295982588 / Shutterstock.com

 

Fotos sind weitaus mehr als ein schlichtes Festhalten von Momenten – in ihnen spiegeln sich Erinnerungen, die beim Anschauen gewisser Bilder wieder hervorgerufen werden. Verewigte Augenblicke, die oft auch etwas kunstvolles an sich haben, strahlen ihren eigenen, ganz besonderen Reiz aus. Was zum Fotografieren benötigt wird, ist offensichtlich: Eine Kamera. Doch genau hier wird man von einigen Angeboten regelrecht überfahren: Digitalkamera, Digicam, Spiegelreflex: Diese Begriffe sollten erst einmal verstanden werden, um sie unterscheiden zu können. Darüber hinaus geben wir natürlich eine Menge Kauftipps und finden selbstverständlich die besten Deals, damit kein Geld verschwendet wird!

Funktionsweise einer Kamera

Digitalkameras – Die große Kaufberatung
Infografik: Schema zur Funktionsweise einer Kamera. Bildquelle: Eigene Darstellung

 

Das Funktionsprinzip einer Kamera hat sich seit der ersten Stunde nicht geändert: Durch die Linse der Kamera werden die Strahlen eines Bildes gebrochen und auf dem Film oder Sensor im hinteren der Kamera dargestellt und festgehalten. Durch die Verstellung der Öffnungszeit lässt sich die sogenannte Belichtungszeit einstellen. Durch diese Einstellung lässt sich unter anderem die Dynamik auf Fotos gestalten, auf denen sich bewegende Objekte wie Autos, Fahrräder oder Menschen sind. Umso länger die Belichtungszeit ist, desto unschärfer können die Aufnahmen werden.

Dem Moment auf der Spur – eine kleine Zeitreise

Die zwei Franzosen Louis Daguerre und Nicéphore Niepce gelten als die Erfinder der Fotografie. Die ersten Techniken basierten auf chemischen Verfahren, die es ermöglichten, Momente auf Bildern festzuhalten. Daraufhin folgten einige Jahrzehnte der stetigen technischen Weiterentwicklung, die 1889 durch die Einführung der ersten Kodak-Kamera einen Stand erreichte, der sich im Wesentlichen bis heute halten konnte. Erst die Elektronik und schließlich die Digitalisierung haben neue fotografische Verfahren ermöglicht – und das nicht nur mit Abschaffung der Fotofilme. Moderne Geräte verfügen zum Beispiel sehr oft über eine Bluetooth- oder WLAN-Kopplung mit anderen Geräten, sodass die neuen Fotos auch kabellos zum Computer übertragen werden können.

Erstes Foto der Welt zeigt Arbeitszimmer in Frankreich

Das erste Foto der Welt machte der Franzose Joseph Nicéphore Niepce in seinem Arbeitszimmer. Mit einer „Camera Obscura“, ein Gerät mit dem sich Bilder aus der Außenwelt auf eine Oberfläche projizieren ließen, fotografierte er die Aussicht aus seinem Zimmer. Dabei gelang es ihm, dieses Bild auf Chlorsilberpapier festzuhalten. Diese war jedoch nicht lichtbeständig und verblasste schon nach kurzer Zeit. Das erste beständige Bild gelang Niepce 1826 – die Belichtungszeit betrug ganze acht Stunden, sodass es unmöglich war, Menschen oder sich bewegende Objekte darauf festzuhalten.

Louis Jaques Mandé Daguerre, ein erfolgreicher Theatermaler, erfuhr von den Arbeiten Niepces und war so fasziniert, dass er sein Partner wurde. Fieberhaft versuchten die beiden einen Weg zu finden, um die Belichtungszeiten zu verkürzen – was ihnen mit Hilfe von Jodsilberplatten gelang. Hierbei war nur eine geringe Belichtungszeit von Nöten – das Bild ließ sich schließlich durch das Bedampfen mit Quicksilber fixieren. Das hatte zur Folge, dass die zwei Tüftler die Belichtungszeit auf vier Minuten im Sommer und 15 Minuten im Winter reduzieren konnten. Die gemachten Fotos waren etwas grobkörnig und es konnten keine Abzüge gemacht werden.

Neues Verfahren ermöglicht mehrere Abzüge

Dieses Problem beseitigte William Henry Fox Talbot mit der sogenannten Kalotypie, einem Papier-Negativ-Positiv-Verfahren. Qualität und Brillanz waren zwar nicht mit den Fotos von Daguerre zu vergleichen, dafür konnten mit seinem Verfahren mehrere Abzüge eines Bildes gemacht werden. Diese waren zwar auch grobkörnig, hatten eine niedrige Auflösung und die Maserung des Papieres kam immer durch und zeichnete sich deutlich ab.

Frederick Scott Archer überwand dieses Manko 1851 mit seinem Nassen Kollodiumverfahren. Beim Kollodium handelt es sich um in Äther aufgelöste Baumwolle – diese trug man auf das lichtempfindliche Material auf Glasplatten auf. Die Auflösung verbesserte sich deutlich, doch der Aufwand blieb enorm riesig. Kollodium ist eine farblose, klebrige Masse, die an der Luft schnell erhärtet. Belichtung und Entwicklung mussten deshalb erfolgen, bevor das Material getrocknet war. Der nächste Durchbruch gelang 1871 Richard Leach Maddox. Mit einer Bromsilber-Gelatine-Schicht schaffte er es, eine Trockenplatte zu entwickeln, die den Nassplatten Archers an Empfindlichkeit in nichts nachstand.

Moderne Zeiten: Die erste Kodak-Kamera

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Bild: Die ersten Kodak-Kameras waren als andere als handlich. Bildquelle: Tessa Bishop – 172511021 / Shutterstock.com

 

Die Platten, die bis dato als Träger für die lichtempfindliche Schicht benutzt wurden, erschwerten nicht nur aufgrund ihres Gewichtes die Handhabung. Für jedes Foto musste eine neue, schwere Platte in den Apparat gehievt werden.

Eine Lösung für das Problem entwickelte 1889 George Eastman: Den Rollfilm. Mit diesem war es möglich, mehrere Bilder hintereinander zu machen. Eastman war es auch, der auf die Idee kam, den Fotografen den lästigen und aufwendigen Prozess des Entwickelns und Abziehens abzunehmen. Für seine ersten selbstentwickelten Kameramodelle bot er diese Arbeiten als Dienstleistung an. Wer seinen Rollfilm vollgeknipst hatte, konnte den ganzen Apparat an Kodak einschicken und bekam wenig später die Abzüge und eine mit einem frischen Film bestückte Kamera zurück. Das ist einer der wesentlichen Gründe, weshalb die Fotografie ab der Jahrhundertwende immer beliebter werden konnte.

Aus groß wird klein: Kleinbildkameras bringen Farbe ins Spiel

Mit fortlaufender Entwicklung, verbesserte sich die Lichtempfindlichkeit der verwendeten Filme um ein Vielfaches. Das wiederrum machte es möglich, Kleinbildkameras herzustellen. Schon 1905 hatte Oskar Barnack die Idee, das Negativ-Format zu verkleinern, um die Fotografien nachträglich zu vergrößern. Als Entwicklungsleiter bei Leica entwarf er keine zehn Jahre später die erste Kleinbildkamera der Welt. Der Erste Weltkrieg verzögerte allerdings die Weiterentwicklung, sodass diese erst 1925 offiziell vorgestellt werden konnte. Die „Ur-Leica“ war mit einem 50mm-Objektiv ausgestattet – ein Standard der später hundertfach kopiert wurde.

Neben der Sucherkamera konnte sich ab den 50er-Jahren die Spiegelreflexkamera etablieren. Das Prinzip: der Lichteintritt wird in den Sucher gespiegelt. Dadurch kann der Fotograf genau sehen, was später das Bild zeigen wird. Der Umlenkspiegel, der das Bild in den Sucher projiziert, klappt beim Auslösen beiseite, so dass der Lichtstrahl den Film belichten kann. 1936 gelang es dann der Firma Agfa als erste, einen Farbfilm zu entwickeln. Damit konnte man nahezu wirklichtstreue Fotos der Umgebung machen – vorausgesetzt man konnte sich einen Fotoapparat dieser Art leisten.

Digitale Zeiten: Mikrochips und Internet in den Kameras

Die Verwendung von immer mehr Elektronik ließ die Fotoapparate im Laufe der Zeit zunehmend komfortabler werden. 1963 stellte die Firma Canon die erste Kamera mit automatischer Schärfeeinstellung vor. Rund zehn Jahre später, folgte eine vollelektronische Kamera von Rollei. Diese konnte die Blende, ihre Verschlusszeiten und Schärfe selbsttätig einstellen.

Ende des 20. Jahrhunderts wurde die gesamte fotografische Technik dann noch einmal durch die Digitalisierung revolutioniert. Diese ermöglichte, Fotos nicht mehr auf Filmmaterial, sondern auf digitalen Datenträgern zu speichern. Die Kostenersparnis im Vergleich zu Filmkameras ist verhältnismäßig riesig – dazu kommt, dass man fehlerhafte Fotos direkt von der Kamera aus einsehen und löschen kann.

Die fünf Arten von Digitalkameras

Kamera ist nicht gleich Kamera – für jeden Bedarf bietet der Markt das entsprechende Gerät. Bei den heute geläufigen Kameras unterscheidet man zwischen folgenden Typen:

  • Kompaktkameras: Das sind kleine handliche Kameras mit einigen Funktionen wie Farbeffekte oder Videofunktionen. Die Qualität der Bilder ist recht gut – zumindest besser als die der meisten Smartphones. Attraktiv macht sie ihr verhältnismäßig günstiger Preis und der Funktionsumfang – vermissen tut man bei den meisten Modellen Bildstabilisatoren und Zubehör. Preise fangen bei etwa 60 Euro an.
  • Superzoom-Kameras: Ähnlich wie die kompakten Kameras von der Ausstattung, jedoch mit einer viel größeren Linse und – wie der Name schon sagt – Superzoom-Funktion. Das Gehäuse ist verhältnismäßig groß, um auch das große, klappbare Objektiv darin unterzubringen. Ein Bildstabilisator ist bei solch Systemen unabdingbar. Geeignet sind solche Kameras für Leute, die gerne in die Ferne fotografieren und viele Landschaftsbilder machen wollen. Zu haben sind Geräte dieser Art ab etwa 150 Euro.
  • Mini-Kameras: Die kleinsten aller Modelle für Digitalkameras eignen sich ausgezeichnet für unterwegs – zeichnen sich durch ihre sehr kompakten Maße und ihre Robustheit aus. Perfekt, um sie abends einfach in die Hosentasche zu stecken und feiern zu gehen. Technisch sind unspektakulär, eignen sich als mehr für Schnappschüsse statt Portrait-Fotografie. Schon für schlappe 20 Euro kann man sich solch eine Kamera zulegen.
  • Wasserdichte Kameras: Für Abenteurer und Taucher eignen sich wasserdichte Kameras ausgezeichnet. Aufnahmen von der Unterwasserwelt sind aufgrund des wasserdichten Gehäuses kein Problem mehr. Auch Aufnahmen vom Ausflug in den Wald bei Regen lassen sich problemlos machen.
  • Spiegelreflexkameras: Als Nonplusultra unter den Fotoapparaten gelten Spiegelreflexkameras. Die oft verwendete Bezeichnung „SLR“ kommt aus dem Englischen und bedeutet „Single Lense Reflex“. Das Besondere an dieser Kamera ist, dass man bei durchschauen durch den Sucher exakt das zu fotografierende Motiv sieht – in den Sensor „gebrannt“ wird es dann schließlich, indem der Untere der zwei Spiegel umgeklappt wird und somit den Weg zum Sensor freigibt. Die Tiefe und Farbechtheit, die SLR-Kameras erzeugen können, ist bislang unerreicht – ein Grund warum nahezu alle Profis mit ihnen arbeiten – und sie um einiges teurer sind als ihre Artgenossen.

Der Mythos um Spiegelreflexkameras

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Infografik: Funktionsweise einer einäugigen Spiegelreflexkamera (SLR). Bildquelle: eigene Darstellung

 

Die Krönung aller erhältlichen Digitalkameras sind die sogenannten DSLR-Kameras (digital single lens reflex). Der Aufbau eines digitalen Spiegelreflexapparates ist dem eines Analogen identisch, lediglich der Film wurde durch einen Sensor ersetzt. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Bilddaten können direkt aus der Maschine ausgelesen werden oder über den integrierten Bildschirm betrachtet werden. Viele Kameras verfügen überdies hinaus auch ein Histogramm, indem die häufigsten Einstellungen chronologisch geordnet aufgerufen werden können – was ein riesiger Vorteil sein kann, wenn man öfters an den gleichen Orten oder unter denselben Umständen fotografiert. Darüber hinaus bieten digitale Spiegelreflexkameras Einstellungsmöglichkeiten, die anderen „normalen“ Kameras weit überlegen sind:

  • Wechselbare Objektive: Durch das Auswechseln des Objektivs lässt sich der Fokus der Kamera auf das bevorstehende Fotoshooting anpassen. Ob eine Panorama-Aufnahme des Sonnenuntergangs oder ein Fashion-Shooting im Studio – mit mehreren Objektiven hat man immer das richtige Gerät dabei.
  • Belichtungssensoren: Elektronische Helfer messen das Licht und den Tonwertausgleich auf dem Foto – daraus wird ermittelt, ob das Foto unter- oder Überbelichtet ist und – wenn man möchte – auch automatisch angepasst.
  • Belichtungszeit: Anders als bei kompakten und konventionellen Kameras, lässt sich bei DSLRs die Belichtungszeit einstellen. Durch diese kann man die Dynamik eines Bildes entsprechend gestalten. Ein fahrendes Auto zum Beispiel kann quasi „eingefroren“ werden, etwas unscharf gemacht damit man noch erkennt, dass es am Fahren ist – oder völlig verschwommen. Bei letzterem erkennt man zwar, dass etwas durch das Bild fährt, sieht aber nicht was genau.
  • Videofunktion: Eine Videofunktion bieten die meisten Kameras – eine richtig ausgestattete und eingestellte Spiegelreflex-Cam kann dagegen so manche Videokamera ersetzen! Die Audioaufnahme wird über ein externes Aufnahmegerät aufgezeichnet.
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Infografik: Beispiele für Effekte der Belichtungszeit. Bildquelle: eigene Darstellung

Vor- und Nachteile einer DSLR-Cam

Eine DSLR hat aber nicht nur Vorteile. Neben der Tatsache, dass Fotoapparate dieser Art ein Vielfaches der kompakten Geräte kosten, sind noch einige andere Sachen zu beachten:

Digitale Spiegelreflexkamera – Vor und Nachteile
Vorteile Nachteile
Überragende Tiefe der Fotos Gewicht und Größe der Kamera
Austauschbare Objektive Preis für Kamera und Objektive
Blickwinkel des Fotografen exakt gleich mit Bild Auslösergeräusch oft sehr laut
Stabile Bauweise Durch das Benutzen des Spiegels oft mangelnde Einstellung der Bildschärfe
Ausgabe von raw-Dateien Durch Spiegelmechanismus kein Live-View möglich
DSLRs sind in der Regel Profiequipment Funktionen wie Gesichtserkennung usw. nicht möglich

Die drei besten Kauftipps für Kameras

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Infografik: Die drei besten Kauftipps für Kameras. Bildquelle: eigene Darstellung

 

Damit kein Geld verloren geht und ihr trotzdem die beste Cam für euch findet, haben wir hier unser Fachwissen zusammengetragen und für euch drei Geheimtipps vorbereitet!

Geheimtipp Nr. 1: Vorgängermodell kaufen!

Unabhängig davon, ob die Wahl nun auf eine digitale Spiegelreflex, eine kompakte Digicam oder ein wasserdichtes Modell für Abenteuerlustige fällt – bei allen Modellen empfiehlt es sich, zum Vorgänger zu greifen. Diese haben meistens nur marginale Unterschiede zu den Nachfolgern und selten eine deutlich bessere Fotoqualität – kosten dafür aber oftmals knapp die Hälfte des aktuellen Modells! Wer also Geld sparen möchte, sollte bei seiner Wahl auch mal die Vorgängermodelle recherchieren! Übrigens, diese gibt es oft auch gebraucht zu sehr attraktiven Preisen!

Geheimtipp Nr. 2: Smartphone Kamera-Module kaufen!

Das Smartphone hat uns einiges abgenommen – das Fotografieren nahezu vollständig. Die Software der meisten Handys ist mit einer größeren Kamera kompatibel, sodass das Smartphone weiterhin als Display genutzt werden kann. Verbunden werden Gadgets dieser Art entweder per Bluetooth, per WLAN, per NFC oder per Micro-USB mit dem Telefon. Der Vorteil gegenüber der Smartphone-Kamera ist gravierend: Höhere Auflösung und ein viel größerer Bildsensor, sowie eine um einiges größere Brennweite. Und last but not least: Sie sind kompakter und günstiger als die meisten aller Cams!

Geheimtipp Nr. 3: Kompakte DSLR oder spiegellose Systemkamera kaufen

Wer bei den Preisen für hochwertige Kompaktkameras doch lieber gleich in Richtung einer DSLR oder spiegellosen Systemkamera schielt, findet dort auch einige äußerst kompakte Modelle. Gerade im Vergleich zu Bridge- bzw. Megazoom-Kameras ist hier kaum ein Größenunterschied feststellbar. Beispiele wären etwa die auch für Systemkamera-Verhältnisse äußerst kompakte Panasonic Lumix GM5 oder Canons kleinste DSLR EOS 100D.

Fotografieren ist nicht alles – Photoshop Freeware vs. Adobe Photoshop

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Allein mit fotografieren ist es meistens nicht getan – man sollte die Basics in Photoshop schon beherrschen. Bildquelle: Chris Tefme – 360374489 / Shutterstock.com

 

Die große Kunst an der digitalen Fotografie ist das Bearbeiten eines Bildes nach dem Shooting. Wer jetzt an wilde Schnitte und surreale, künstliche Werke denkt, liegt völlig falsch – oft sind es nur kleinere Korrekturen, die ein Bild natürlicher auf uns wirken lassen. Bei diesen Korrekturen werden Bilder um ein paar wenige Grad gedreht, sodass der Horizont zu 100% eben ist oder eine kleine Tonwertkorrektur bügelt den Rotstich aus dem Strandbild wieder weg. Die unangefochtene Nr. 1 bei den Bildbearbeitungsprogrammen ist zweifelsohne Adobe Photoshop. Da das Programm jedoch alles andere als günstig ist, haben wir es mit dem kostenlosen Freeware-Pedanten paint.net verglichen:

Paint.net Test – Kostenlos und nicht geistlos

Paint.net ist eine kostenlose Bild- und Fotobearbeitungssoftware, die nur auf dem Betriebssystem Windows verfügbar ist – Apple und Linux sollen seit Jahren zwar in Planung sein, bis dato haben wir aber keine aktuelle Information über ein Projekt dieser Art. Das Programm war eigentlich als Ersatz, beziehungsweise als Erweiterung, für das OEM-Windows-Programm Paint gedacht, ist aber weitaus mehr als nur ein einfacher Ersatz für das Microsoft Paint. Paint.net bietet nahezu alles, was für die Bildbearbeitung. Die besten Paint.NET Plug-Ins notwendig ist. Neben dem Arbeiten mit Ebenen ist auch der Einsatz von Spezialeffekten oder Plug-Ins möglich.

Die Oberfläche des Programms orientiert sich dabei stark an üblichen Windows Programmen, sodass der Einstieg in Paint.net relativ leicht fällt. Durch die aktive Community hinter Paint.net kann man bei Problemen recht einfach durch Google und Co. Problemlösungen oder Tutorials finden.

Photoshop-Test – Nur was für Profis?

Möchte man mit Mac OSX arbeiten, entfällt Paint.net als Option – Photoshop ist auch für Apples Betriebssystem verfügbar. Möchte man nur ein Foto ausbessern und etwas „spielen“ mit dem Programm, ist man mit Paint.net besser beraten – schließlich ist es kostenlos und ist von seiner Oberfläche her einfach und intuitiv zu bedienen – zumindest für einen Windows-User.

Am besten installiert man die Software einfach und probiert selbst aus, ob die benötigten Funktionen auch gegeben sind – vermisst man dabei etwas, ist es eine Überlegung wert, sich für etwa 13 Euro im Monat das originale Adobe Photoshop zu gönnen. Ist man unsicher, kann man auch Photoshop vorher unverbindlich und kostenlos testen.

Ein direkter Vergleich der zwei Konkurrenten

Name Paint.net Adobe Photoshop
Entwickler dotPDN LLC Adobe Systems
Erscheinungsjahr 2004 1990
Preis Gratis ~13 Euro monatlich
Aktuelle Version 4.0.9 vom 5. Januar 2016 CC2015.1.2 von 20. Januar 2016
Betriebssystem –       Windows 7 SP1 + –       Mac OSX-       Microsoft Windows

–       Mac OS

–       IRIX

Programmiersprache C# C++
Lizenz Freeware Proprietär
Deutsche Version Ja Ja
Vorteile –       Kostenlos-       Intuitive Bedienung

–       Ausreichende Funktionen

–       Marktführer-       Auch Profis arbeiten damit

–       Riesiger Funktionsumfang

Nachteile –       Nur für Windows verfügbar –       Teuer-       Nicht intuitiv erlernbar
Download Download Paint.net Download Adobe Photoshop

Fazit

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Bild: Das Festhalten von Erinnerungen ist ein menschlicher Urinstinkt. Bildquelle: Carlos Koblischek – 414349555 / Shutterstock.com

 

Seit je her ist Mensch darum bemüht, Momente und Erinnerungen auf Fotos festzuhalten – es gehört einfach zu unseren Urinstinkten. Von den Höhlenmalereien über gemalte Portraits bis hin zu den ersten Fotos in Frankreich. Von dem Zeitpunkt an, nahm die Entwicklung ihren Lauf und mauserte sich innerhalb von knapp 200 Jahren zu einer Fülle an Funktionen und Geräten, von denen Joseph Nicéphore Niepce in seinem beschaulichen Arbeitszimmer nicht einmal zu träumen gewagt hätte!

Und obwohl die meisten heutzutage mit einem Smartphone ausgestattet durch die Welt laufen, alles fotografieren und festhalten können, haben konventionelle Fotoapparate nichts von ihrer Magie verloren – und das obwohl die Geräte vollgestopft mit modernster Technik sind. Filme kaufen, wechseln, zum Entwickeln bringen, warten – all das ist in der Zwischenzeit binnen Sekunden möglich.

Es spielt keine Rolle was für ein „Kamera-Typ“ man ist – ob Abenteurer, Schnappschuss-Fotograf oder Landschaftsliebhaber, eine Kamera, die nicht im Smartphone integriert ist, hat für jeden ihren ganz eigenen Charme – einfach ausprobieren!

Bildquellen:

  • Godlikeart – 295982588 / Shutterstock.com
  • Tessa Bishop – 172511021 / Shutterstock.com
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