đŸ”đŸ“± Mehr Datenschutz: Neue WhatsApp Funktion soll die Handynummer verbergen

Wenn es ein Thema gibt, was Menschen im Internet besonders mögen, dann ist es der Datenschutz. Man kann aber sich nicht ĂŒberall anonym aufhalten und gerade bei WhatsApp war es schon immer der Fall, dass wenn man einen Kontakt knĂŒpft, dass dann auch die Handynummer fĂŒr den neuen Chatpartner im Klartext sichtbar ist.

Gerade in Gruppen oder aber auch wenn das Kind das erste Handy bekommen hat und somit auch die erste eigene Nummer, kann es auch mal vorkommen, dass die Nummer in falsche HÀnde gerÀt. WhatsApp möchte dies nun Àndern.

WhatsApp zieht mit anderen Messenger gleich

Bei anderen Messengern, wie Telegram, Signal und anderen Systemen, kann man seine eigene PrivatsphĂ€re ganz einfach schĂŒtzen, wenn man anstatt der Nummer sich ein Pseudonym einrichtet, mit dem sich andere Menschen connecten können. Somit ist die Nummer fĂŒr unbekannte und neue Personen nicht direkt sichtbar.

WhatsApp plant aber ebenfalls solche Pseudonyme mit der Nummer zu verknĂŒpfen und dafĂŒr zu sorgen, dass die Nummer weitestgehend geheim bleiben kann. Laut WABetaInfo wurde in der aktuellen Beta-Version von WhatsApp das Feature gefunden, mit dem diese „Verschleierung“ der Nummer möglich werden soll.

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Feature noch nicht aktiv und auch nicht fĂŒr Beta-Tester

Auch wenn es noch keine offiziellen Tests fĂŒr diese Möglichkeit gibt und auch keine Beta-Tester dieses Feature testen konnten, hat WABetaInfo dennoch Hinweise gefunden, dass Whatsapp aktuell an einem OberflĂ€chendesign arbeitet, mit dem ein HinzufĂŒgen eines Namens zur Nummer möglich werden wird.

Vor- und Nachteile?

Ganz großer Vorteil ist, dass man seine Nummer nicht mehr direkt preisgeben muss. Gerade Menschen mit betrĂŒgerischen Absichten können diese Nummer sehr gut nutzen, um zum Beispiel eine Welle von Spam verschicken zu können. Auch auslĂ€ndische Anrufe sind dadurch möglich, die eigentlich jeder schon mal auf dem Handy hatte.

Aber auch bei heimischen Diensten, wie zum Beispiel bei den Kleinanzeigen, bei denen man gerne fĂŒr Absprachen zum Treffen die Nummer austauscht, kann schnell dort gespeichert werden, wo sie nicht gespeichert werden soll. Ähnliche Portale wie mobile.de, die den direkten Zugang zur hinterlegten Nummer ermöglichen sind wahre Datengruben, die nur ausgehoben werden mĂŒssen.

Durch die Änderung zu einem Namen kann man das Teilen der Nummer schlichtweg unterbinden und die Nummer kann nicht mehr so leicht geteilt und verbreitet werden. Nachteil könnte aber werden, dass der Name dann auch fĂŒr Werbung oder zum Missbrauch genutzt werden kann. Als Beispiel wĂ€re es theoretisch möglich sich das Pseudonym einer großen Einrichtung zu geben, auf denen Menschen normalerweise vertrauen aufgebaut haben. So zum Beispiel: Amazon, Krankenkassen, Behörden oder andere Einrichtungen, bzw. Servicestellen.

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WhatsApp möchte Missbrauch direkt verhindern

Man kann aber aufatmen, denn WhatsApp möchte genau diese Möglichkeit zum IdentitĂ€tsdiebstahl, Phishing oder Scam direkt im Keim ersticken. So wird WhatsApp zum Anfang direkt ein paar Regeln einbauen, damit die Wahl des Benutzernamens nicht fĂŒr so einfach fĂŒr betrĂŒgerische Zwecke genutzt werden kann.

Unter anderem sollen folgende Regeln fĂŒr den Nutzernamen verpflichtend sein:

  • Nutzernamen-LĂ€nge: Mindestens 3 Zeichen, maximal 30 Zeichen
  • Darf nicht mit „www“ beginnen
  • Domainendungen können nicht genutzt werden (.de, .com, .info, etc.)
  • Erlaubte Zeichen: Kleinbuchstaben, Zahlen, Punkt und Unterstriche

Somit möchte WhatsApp direkt verhindern, dass sich User zum Beispiel den Namen einer Domain sichern, auf die andere Menschen hereinfallen können. Auch Sonderzeichen sind vorerst nicht geplant.

Ein guter Schritt von WhatsApp in Sachen Datenschutz? Was haltet ihr von dieser kommenden Funktion?