📱 WhatsApp Chats mit Drittanbietern ab sofort möglich, aber eingeschränkt

Die meistgenutzte Messenger der Welt entwickelt sich stetig weiter und möchte auch einen Fuß aus einem Kokon herausstrecken, um es Nutzern noch einfacher zu machen, mit anderen Menschen und auch jenen, die nicht WhatsApp nutzen, kommunizieren zu können.

Grundsätzlich ist Meta als Betreiber von WhatsApp nicht selber auf die Idee gekommen, denn es wurde seitens der EU ordentlich nachgeholfen.

Digital Markets Act (DMA) zwingt Meta zu diesem Schritt

Auch wenn dieser Schritt seitens WhatsApp schonmal geplant war, machte die EU ordentlich Druck auf den Konzern, denn durch das Digital Markets Act möchte Brüssel den Giganten in seiner Macht als größter Messenger ein wenig brechen.

Die geschlossene Plattform muss demnach seine Pforten für die Nutzer öffnen, damit diese problemlos und sehr einfach auch mit anderen Messenger-Diensten kommunizieren können. Dabei ist es technisch so eingestellt, dass Nutzer diese Möglichkeit nach eigenen Wünschen aktivieren und deaktivieren können.

📱 WhatsApp Chats mit Drittanbietern ab sofort möglich, aber eingeschränkt

Die ersten Partner für das Cross-Messaging

Aktuell sind noch nicht alle Drittanbieter der anderen Messenger integrierbar und die Funktion wird auch nach und nach auf dem europäischen Markt ausgerollt. Aktuell hat Meta Partnerschaften mit den Diensten BirdyChat und Haiket gestartet. Weitere werden folgen.

Ob diese Funktion schon freigeschaltet ist, kann man in den WhatsApp-Einstellungen unter Konto → Drittanbieter-Chats finden und eben auch aktivieren, bzw. verknüpfen.

Gleicher Umfang zwischen WhatsApp und Drittanbietern beim Messaging?

Nicht die kompletten Möglichkeiten werden für Drittanbieter-Chats möglich sein. Klar ist, dass die normale Nachrichtenfunktion vorhanden sein wird, mit der man schnell kommunizieren kann. Einen kleinen Unterschied gibt es bei besonderen Funktionen.

Status Updates, Sticker und auch die Funktion für automatisch verschwindende Nachrichten ist in dieser Plattformübergreifenden Maßnahme nicht integriert. Auch sind aktuell Gruppenchats nicht möglich, die aber in der Zukunft ebenfalls möglich werden sollen.

Auch Desktop und Web-Anwendungen werden aktuell nicht unterstützt. So kann der WhatsApp Messenger oder WhatsApp Web anfangs noch nicht mit anderen Chats kommunizieren. Ebenso wird die Option folgen, dass Chats mit Drittanbieter in einen separaten Ordner abgelegt werden, sodass man sie separieren kann.

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bleibt unberührt

Meta schreibt selber, dass die hohe Verschlüsselung von WhatsApp mit anderen Anbietern keinen Unterschied bekommen wird. Hier wird auf den gleichen Standard in der Sicherheit gesetzt, sodass Nachrichten weiterhin verschlüsselt übertragen und auch empfangen werden können.

Lediglich muss das System an eine Telefonnummer aus dem Land des DMA-Gebietes gekoppelt sein, was im Prinzip seitens WhatsApp schon der Fall ist.

📱 WhatsApp Chats mit Drittanbietern ab sofort möglich, aber eingeschränkt

Sicherheitsbedenken für diese Neuerung

Da bei aktivierter Funktion auch Menschen, mit denen man nichts zu tun hat, eine Nachricht schicken könnten, könnte es ebenfalls zu Spam aus anderen Messengern oder aber auch Betrugsversuchen kommen.

Daher sollte stets darauf geachtet werden, dass im Falle einer unbekannten Nachricht keine persönlichen Daten geteilt werden, damit diese im Nachgang nicht missbraucht werden können. Gerade Messenger-Dienste wie Telegram sind bei Betrügern wegen der Anonymität sehr beliebt.

Werdet ihr die Funktion aktivieren, sobald alle Messenger von anderen Anbietern verfügbar sein werden? Sinnvolle Funktion oder eher nicht?