
Wenn es in Deutschland ein Thema gibt, welches seit man denken kann immer und immer wieder an der Tagesordnung ist, dann ist es das Thema mit den Steuern, die wir alle zahlen müssen, damit es allen in diesem Land gutgehen kann.
Schon bald trifft es diejenigen, die noch nie mit solch einer Steuer zu tun hatten. Genauer gesagt, wird ab dem 01. Januar 2027 der § 2b UStG eingeführt, was dazu führen wird, dass der Kuchenverkauf an Schulen und Kitas umsatzsteuerpflichtig werden könnte.
Um was genau geht es hierbei?
Man kennt das alles aus seiner eigenen Schulzeit, bei denen zum Beispiel an Tag der offenen Türen, allgemeine Events und anderen Veranstaltungen von den Eltern aus der heimischen Küche dafür gesorgt wird, dass innerhalb der Schule oder Kita dann Kaffee und Kuchen verkauft werden, bei denen dann die Umsätze in die dann in die jeweilige Klassenkasse oder in die der Schule einfließen, um eben solche Events oder neue Anschaffungen tätigen zu können.
Genau diese Einnahmequelle könnte ab dem 01. Januar 2027 umsatzsteuerpflichtig werden, sodass bei jedem Verkauf von Kaffee oder eben auch Kuchen die Umsatzsteuer abgeführt werden soll.
Grund ist der § 2b UStG mit seinen Grundsätzen
Wenn also eine Schule oder aber auch Kita ganz von alleine als „Verkäufer“ solcher schmackhaften Waren auftritt, wird zukünftig, wie bei allen Unternehmern, die Umsatzsteuer fällig. Der Paragraf sagt umschrieben einfach aus, dass er in einem Wettbewerb zur Privatwirtschaft steht.
Ähnliches haben wir vor einiger Zeit schon erfahren, als bekannt wurde, dass die Kleinanzeigen oder eBay die Privatverkäufe mit bis zu 2.000€ Einnahme oder maximal 30 Anzeigen pro Jahr solche „Umsätze“ beim Finanzamt melden. Zwar ein kleiner Unterschied – faktisch aber im Prinzip das gleiche.
Es gibt eine Ausnahmeregelung
Wenn allerdings die Käufer vom Kuchen aus einem begrenzten Kundenkreis stammen, werden keine Steuern fällig. Hier wird ganz einfach unterschieden, denn wenn der verkaufte Kuchen im Beispiel der Schule an die Kinder, an die Lehrer oder auch Angehörige gehen, stellt dies keine unternehmerische Tätigkeit dar.
Da dann im Prinzip nicht mehr an die Öffentlichkeit verkauft wird, liegt auch keine Beteiligung am Markt vor, wie man es von Wochenmärkten oder aber auch Flohmärkten mit Händlern kennt.
Ein Lösungsvorschlag, um der Steuer entfliehen zu können
Da solche Events, Elternabende, Tag der offenen Tür ja nicht regelmäßig stattfinden und hier kein gravierender Umsatz erzielt wird, kann man hier von der Kleinunternehmerregelung Gebrauch machen. Es kann also eine GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) oder aber auch ein Förderverein gegründet werden, denn diese beiden „Rechtsformen“ können problemlos der Kleinunternehmerregelung unterliegen. Somit ist man nicht im Namen der Schule oder aber auch einer Kita tätig.
Bei einem Umsatz von nicht mehr als 22.000 Euro im Jahr oder im Folgejahr in Höhe von 50.000 Euro im Jahr fallen keine Steuern an, was in dem Fall eines Kaffees und Kuchenverkaufs mit großer Wahrscheinlichkeit nicht stattfinden wird. So müsste nur eine Einnahmenüberschussrechnung an das Finanzamt übermittelt werden, damit alles seinen rechten Weg gehen kann.
Was haltet ihr von dieser Bürokratie? Zu viel des Guten oder gerechtfertigt? Sollte man der Schule oder Kita nicht einfach diese Einnahmequelle gönnen?
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Das ist wahrscheinlich der neue Bürokratie Abbau( Witz). Das ist alles nicht mehr normal.
Man könnte erst denke es sei ein Witz aber hammer was hier alles abgeht. Hauptsache dem Bürger noch das letzte bisschen aus der Tasche ziehen
@Lars: Und genau das ist unser Problem. In Deutschland soll alles, auch jede Kleinigkeit, gerecht zugehen. Alles muss geregelt werden und darüber ersticken wir zusehends.
Ist es nicht die einheitliche Regelung welche eine klare Linie schafft? Ausnahmen müssen immer auf Einhaltung der Richtlinien nochmals geprüft werden und erhöhen somit den bürokratischen Aufwand. Problematisch sehe ich hingegen, dass jeder durch einfache Einwände Einzelfallprüfungen herbeiführen kann und eigentlich klar definierte Prozesse damit verzögert oder sogar verhindert werden können.
Das hat schon Bild Presse Niveau, schlussendlich sollen solche Meldungen nicht wirklich informieren, stattdessen viel heiße Meinung provozieren und damit auch reichlich Content produzieren.
Lässt man die ganze Polemik beiseite, bleibt es „bei gleichem Recht für alle“! Wer mit Waren handelt muss Steuern bezahlen, gilt halt für jeden. Gesetze müssen eingehalten und vor allem durchgesetzt werden, wird doch in anderem Kontext auch vom emotional Aufgeladenen Volk immer wieder lautstark gefordert!?🤔
Jaja die Reichen, Blablabla…. die nutzen meist auch nur die Lücken welche die Gesetzgeber bieten, kann jeder so machen in einem Rechtsstaat. Mit den Spenden an den Förderverein gilt das natürlich auch für dieses spezielle Problem hier.
Na da darf sich das Finanzamt freuen, wenn sich die Eltern die MwSt von Mehl, Eiern, Obst etc. rückerstatten lassen. Doppelbesteuerung geht schließlich gar nicht.
Um ehrlich zu sein, ich finde dieses Land mittlerweile nur noch widerlich und ich bin froh, dass ich schon so alt bin. So wurden wir nicht einmal in der DDR gegängelt.
die ham se doch nicht alle… jetzt wollen se den klassen noch die paar pfennig wegnehmen… und ich hab aufn kalender geschaut, es ist kein aprilscherz
Was ist das für ein besch… Beitrag, schlimm mit was sich Leute hier beschäftigen
Wo ist jetzt genau das Problem?
Deutschland hat sich abgeschafft!
Ich dachte Klassenkassen usw. sind eh schon verboten. Bei allen mir bekannten Einrichtungen organisiert der Förderverein oder es gibt gratis Kuchenspenden von Eltern, die dann wiederum an Gäste verschenkt werden. Dann steht da einfach eine freiwillige Spardose für den Förderverein. Laut Leiterin kommt so auch mehr Geld rum, ich stecke auch immer dicke Scheine rein. Und Spenden darf man zum Glück ja noch an Vereine.
Ist doch ganz einfach…Kaffee und Kuchen gibt es umsonst und jeder kann eine kleine Spende an den Förderverein richten. Dass diese Spendenkasse zufällig neben Kaffee & Kuchen steht, ist auch nichts unnormales und wird bereits heute so praktiziert um genau solchen Diskussionen aus dem Weg gehen zu können.
Darf man denn einfach so eine „Spende“ entgegennehmen?
Original Deutschland. Wenn sonst keine Probleme sind, dann ist ja alles Bestens. Deutschland sollte sich lieber Gedanken machen um die Kriege der Welt diplomatisch zu beenden oder rauszuhalten, das würde Milliarden von Steuergelder einsparen. Dann könnte man in den Schulen gratis Kuchen ausgeben von der Regierung, und würde noch viele Beamte einsparen die wo dann die Kuchensteuer bearbeiten müssten. 😀
Wer ist denn der Steuerpflichtige? Der Produzent, der Verkäufer oder der Veranstalter? Ist ein Kassensystem mit Belegausgabe erforderlich, von wem muss das verwaltet werden? Bei so vielen Einzelpersonen gar nicht so einfach auseinander zu halten🤣
Der Staat braucht Geld und holt es wie immer bei den „Kleinen“ … Meine Meinung dazu schreibe ich hierzu nicht, sonst könnte ich gesperrt werden! 🤬🤮
Zu spät leider für mich, um das sinkende Schiff zu verlassen, wer kann rette sich.
Euren Tipp ein Kleinunternehmen zu gründen sehe ich persönlich problematisch. Ab diesem Moment handelt man gewerblich und kann davon ausgehen, dass eine Flut an Auflagen, Bestimmungen und Dokumentationen zu bewältigen ist. Wir leben in Deutschland, da kann man nicht einfach Lebensmittel herstellen und verkaufen………🙈
Überall von Bürokratieabbau reden und genau das Gegenteil tun 😂. Dieser Staat regelt sich und uns alle in Grund und Boden. Aber, um positiv zu denken, es wird doch bestimmt eine neue Stelle im jeweiligen Schulamt dafür geschaffen, um alles ordnungsgemäß zu erfassen, zu verwalten und abzuheften 😃.
Alter Schwede.. .man könnte meinen es wäre der erste April…
selten was dümmeres gehört..
Außerdem ja null kontrollierbar..
Ach, herrlich! Wieder mal ein Beweis, dass in den Tiefen deutscher Amtsstuben kreative Köpfe am Werk sind. Wer braucht schon funktionierende digitale Infrastruktur oder schnelle Bauplanungen, wenn man sich stattdessen Gedanken darüber machen kann, ob auf den Kuchenbasar im Kindergarten künftig Mehrwertsteuer fällig wird? Da sitzen sie, die Vordenker unserer Nation, wälzen Paragraphen und ersinnen Regelungen, die dem Staat am Ende höchstwahrscheinlich mehr an Beamtengehältern kosten, als die ‚Kuchensteuer‘ je einbringen wird.
Totale Gängelung.
Und als coronabedingt für viele Sachen die Preise stiegen, gönnten sich Bundestagsabgeordnete mal eben satte 3000 € Boni pro Nase getarnt als „Inflationsausgleich“. Und das auch noch Steuerfrei !
Inflationsausgleich haben auch einige normalo arbeiter gekriegt.
Aber ja das ist echt ein Witz.Die Politik steuert dieses Land in den Abgrund.
Alter Schwede muss es unserem Land schlecht gehen, wenn man sich jetzt noch an den Einnahmen durch den Kaffee- und Kuchenverkauf an Kitas und Schulen bedient…
Und das noch damit zu begründen, dass die Verkaufstätigkeit im Wettberwerb mit der Privatwirtschaft stehe…
Habe noch nie jemanden getroffen der beim Tag der offenen Türe in die Schule rennt um dort Kaffee und Kuchen zu konsumieren anstatt zum Konditor des Vertrauens zu gehen.
Vielleicht sollte der Staat auch bei Kindergeburtstagen die Hand aufhalten, dort wird schließlich auch Kuchen verteilt. Dieser wurde meist selbstgemacht und nciht gekauft, somit hat der Konditor ja quasi Verlust gemacht!
Die Besteuerung der Kleinanzeigen-, eBay– und sonst was für Onlineverkäufe von Gebrauchtem oder nciht mehr Benötigtem verstehe ich auch bis heute nicht.
Man verkauft ja schließlich etwas wofür man bereits Steuer bezahlt hat zudem macht man das als Privatperson und nicht gewerblich (klar, schwarze Schaafe gibt es da immer die sich als privat ausgeben aber gewerblich handeln).
Wäre das somit nicht quasi eine Doppelbesteuerung?!
Und was hat das zur Konsequenz? Anstatt ich mir die Mühe mache meine Gebrauchten und funktionsfähigen Dinge zur weiteren Nutzung zu verkaufen, schmeiß ich sie lieber weg (oder verkaufe sie über andere Kanäle oder akzeptiere nur Zahlung die z.B. Kleinanzeigen nicht nachvollziehen kann). Macht weniger Mühe und ist kostenlos (und man hat kein „Was letzte Preis“).
Aahmeise, multiple Besteuerung ist ja nichts Neues, oder zahlst Du keine Lohnsteuer und dann noch vom Netto 7/19% bei jedem Kauf, mit oder ohne Stecker? Nicht zu reden von der Mehrfachbesteuerung an der Zapfsäule.
Aber die Frage ist, macht sich das Verkäuferkind als nicht geschäftsfähige Person überhaupt strafbar/steuerbar? Eltern haften ja bekanntlich nicht immer für Kinder.
Aber ja, der „Staat“, somit wir Alle, ist/sind schon ziemlich übergriffig. Zumindest bei all Denen, die den Motor täglich am Laufen halten.