🖥️🍪 Cookie Reform geplant: EU möchte Cookie abfragen deutlich verbessern

Kaum landet man auf eine beliebte, bekannte oder aber auch neue Seite und schon ist das Erste, was man überhaupt vom Inhalt sieht, die Abfrage, ob und welche Cookies man akzeptieren möchte. Für viele Menschen eher eine nervige Erfahrung, wenn es um das sorglose Surfen im Netz geht.

Dies möchte die EU in Zukunft deutlich vereinfachen, denn es ist eine Reform für Cookies und deren Banner geplant. Eine Änderung der DSGVO ist dabei nicht geplant und bleibt unberührt.

Geplante Änderungen mit dem Umgang von Cookies

Von der EU ist eine Reform geplant, die den Umgang und auch Häufigkeit der Abfrage und Bestätigung der Cookies erleichtern soll. Nicht nur der tägliche Klick mit Auswahlmöglichkeiten auf der jeweiligen Webseite soll vereinfacht werden, sondern es geht dabei auch um mehr Sicherheit für die Nutzer.

Der Vorschlag der EU beinhaltet, dass die Cookie-Abfragen mit Auswahlmöglichkeit nach dem Klick zentral im Browser oder aber auch im Betriebssystem gespeichert werden sollen. Dabei soll die Auswahl dann mindestens für sechs Monate gelten und somit weitere Abfragen verhindert werden.

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Mehr Sicherheit bei zwielichtigen Cookie-Banner Einblendungen

Einige Webseitenbetreiber nutzen diese Abfrage auch aus, um zum Beispiel eine Reichweitenmessung oder aber auch eine Statistik für Aufrufe zu generieren. Auch solche Funktionen sollen entfallen und nicht mehr genutzt werden, was zum einen den Datenschutz für Nutzer unterstützt, aber dadurch auch Statistiken von Betreibern einschränken werden.

Umständliche Abfragen und Auswahlmöglichkeiten

Auch bei der Darstellung dieser Abfrage soll eine Veränderung ins Spiel gebracht werden. Auf vielen Seiten wird die komplette Seite mit dem Cookie-Banner gefüllt, sodass man gar nicht um eine Auswahl herumkommen kann. Andere Seiten setzen da schon auf minimalistische Banner, die sich zum Beispiel am Ende der Seite befinden. Gerade auf mobilen Geräten mit kleinem Display kann das zu einer nervigen Surf-Erfahrung führen.

Hier möchte die EU ebenfalls aufräumen, denn solche Banner sollen zukünftig so minimalistisch wie möglich angezeigt werden und das alles im besten Fall mit nur zwei Auswahlmöglichkeiten. So könnte die Abfrage und Bestätigung aus: „Akzeptieren“ und „Ablehnen“ real werden.

Versteckte „Ablehnen“ Buttons darf es in dieser Reform auch nicht mehr geben und werden bei Verstößen mit Bußgeldern behaftet. Ebenso ein Button mit „Alles Akzeptieren“ darf aufgrund von manipulativer Gestaltung nicht mehr eingesetzt werden.

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Aktueller Stand der Umsetzung

Aktuell befindet sich dieses Vorhaben noch in der Planung und ist im Grunde ein Kommissionsvorschlag, der noch vom Parlament und Rat angenommen werden müsste. Daher kann eine Entscheidung noch ein wenig Zeit beanspruchen.

Ein klares Ziel gibt es aber dennoch: weniger Pop-Ups und mehr Browser Kontrolle für die Nutzer des Internets. Bei einer Entscheidung werden die Browser Anbieter in der Pflicht sein, den Umgang mit Cookies zu vereinfachen. Einige Browser setzen schon vor der Reform auf mehr Datenschutz und in den integrierten Sicherheitseinstellungen ist bei vielen die Möglichkeit zur Kontrolle schon integriert.

Nerven euch Cookie Abfragen auch und sind sie manchmal einfach zu viel, wenn man mal eben schnell eine Seite besuchen möchte? Was haltet ihr von dieser Reform?