💰 Boomer Soli: Vorschlag zur Stabilisierung der Rente – Was hat es damit auf sich?

Das deutsche Rentensystem ist schon seit jeher im Gespräch der in Deutschland lebenden Menschen und stetig wird an dem System gearbeitet, damit es zukunftsorientiert und vor allem auch stabil weiterbetrieben werden kann.

Einen weiteren Vorschlag wurde von Experten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) abgegeben, um auch für die nächsten Generationen die Rente sichern zu können.

Die Boomer-Generation geht in den Ruhestand

Die sogenannte Boomer-Generation, sind Menschen, die in den geburtenstarken Jahrgängen von 1950 bis 1960 stammen. Wer in diesen Jahren geboren wurde, wird innerhalb der nächsten Jahre in den Ruhestand gehen, was aber auch dafür sorgen wird, dass die Menge an Rentnern das Rentensystem auf die Probe stellen werden.

Klar, hat der jeweilige Rentner auch was für seine Rente getan, sodass dies eigentlich kein
Problem darstellen sollte. Dennoch entsteht dadurch das Problem, dass aktuell weniger Erwerbstätige für die neuen Rentner aufkommen müssen. Gerade, weil nicht jeder Rentner mit seinem Geld auskommen wird.

💰 Boomer Soli: Vorschlag zur Stabilisierung der Rente – Was hat es damit auf sich?

Sonderabgabe für vermögende Rentner als Vorschlag

Entsprechend haben sich Experten des Instituts etwas einfallen lassen. So schlagen sie vor, dass es eine Sonderabgabe ab einer gewissen Höhe bei Alterseinkünften geben soll. Konkret gesprochen bedeutet dies, dass Rentner mit gutem Einkommen einen Teil an ärmere Rentner abgeben sollen.

Laut dem Spiegel wird hier von einem Freibetrag von 1.048 Euro monatlich auf alle Alterseinkünfte gelten. Neben der Altersrente, die gesetzlich gezahlt wird, sollen auch Posten wie Einkünfte aus privater Altersvorsorge, Kapitalerträgen oder auch eventuelle Mieten mit einbezogen werden.

Sonderabgabe von 10 Prozent

Ab dem genannten Freibetrag soll dann mit einer Abgabe von 10 Prozent belegt werden. So soll der Rentner zum Beispiel bei einer Einkunft von beispielsweise 1.000 Euro über den Freibetrag 100 Euro als Sonderabgabe für andere Rentner abgeben.

Das neue Sondervermögen soll nicht in den Bundeshaushalt fließen, sondern ausschließlich dafür genutzt werden, um eine Umverteilung der Alterseinkünfte zu realisieren.

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Nur ein Fünftel würde Boomer-Soli zahlen müssen

Die Experten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung haben sich die Datensätze der Einkommens- und Rechtslage aus dem Jahr 2019 zur Hand genommen und kommen mit diesen Daten auf einen Wert, dass nur ein Fünftel der Rentnerhaushalte an diesem Boomer-Soli teilnehmen müssten. Auch wird genannt, dass das reichste fünftel im Schnitt vier Prozent abgeben müssten, gefolgt vom zweitreichsten mit 2,5 Prozent und das mittlere fünftel liegt bei 0,6 Prozent.

Diese Umverteilung der Einnahmen würde dazu führen, dass das ärmste Fünftel der Rentner mit rund 10 Prozent mehr Einkommen rechnen könnten. Im Grunde kann man diese Idee auch einfach als Vermögenssteuer oder eben Vermögens-Soli benennen.

Wie findet ihr diese Idee? Würde es euch wehtun, andere Rentner mit zu kleiner Rente unterstützen zu können? Man darf nicht vergessen, dass die 1950er bis 1960er-Generation hart für ihr Geld arbeiten musste. Sicherlich mehr als zu heutigen Zeiten.