‼️ Neue Betrugsmasche: Führerschein verlieren ohne Schuld durch Punkte in Flensburg

Betrugsmaschen gibt es bekanntlich wie Sand am Meer und auch bei unschuldigen Autofahrern wird nicht haltgemacht. Immer wieder werden Fälle gemeldet, bei denen in Flensburg Punkte angesammelt werden, obwohl man sich nichts zu Schulden hat kommen lassen.

Auch der Führerschein kann dabei entzogen werden, was für die Geschädigten nicht nur ärgerlich, sondern auch mit einem riesigen bürokratischen Aufwand einhergeht.

Erfasste Raser nutzen Daten von Unschuldigen bei Anhörungsbogen

Für die Betrüger ist es einfach der eigenen Strafe entgehen zu können, denn wie ein bekannter Fall zeigt, ist es recht einfach den Punkten von Flensburg aus dem Weg zu gehen. In einem Fall wurde ein unschuldiger Autofahrer insgesamt acht Verstöße im Straßenverkehr vorgeworfen, obwohl dieser mit diesen nichts zu tun hatte.

Grund war, dass in dem nach dem Verstoß verschickten Anhörungsbogen einfach die Daten der Person angegeben wurden. So gaben die Täter einfach Name und auch Adresse an und meldeten diese Person als Fahrer und auch eben als Verursacher des Verstoßes. Erst nachdem dem Betroffenen der Führerschein wegen zu vielen Punkte in Flensburg entzogen werden sollte, bemerkte er diesen Betrug.

‼️ Neue Betrugsmasche: Führerschein verlieren ohne Schuld durch Punkte in Flensburg

Kontrolle zu aufwendig für Bußgeldstelle

Jeder würde sofort denken, dass man schon am Foto aus den Blitzerautomaten erkennen könnte, dass es sich nicht um den Fahrer oder Fahrerin beim Verstoß handeln kann. Gerade, wenn ein männlicher Fahrer geblitzt wurde, die Post aber an eine Frau ging.

Die vorherige Kontrolle der Fotos sei aber zu aufwendig, sodass man im ersten Schritt den Betroffenen die Kontrolle auferlegt. Das Foto kann selbstverständlich von der betroffenen Person angefragt werden, um zu sehen, wer gefahren ist. Mit diesem Beweisfoto bekommt man in der Regel auch schnell recht. Zur Not, wie bei dem genannten Betroffenen, wurde ein Anwalt eingeschaltet.

Ebenso sieht es mit der Kontrolle der angegebenen Adressen aus. Die angegebenen Adressen werden im ersten Schritt nicht von der Bußgeldstelle geprüft. So fällt es theoretisch auch im ersten Schritt gar nicht auf, wenn ein Verstoß in einem ganz anderen Bundesland erfasst wurde. Auch wenn dies hunderte Kilometer von der gemeldeten Stelle entfernt liegt.

Wie merke ich den Betrug und was kann ich dagegen tun?

Diese Betrugsmasche wird nicht unbedingt jeden erwischen, dennoch werden viele Betrüger auf diesen Zug aufspringen, da die Hürden recht gering sind auch eine Verfolgung als sehr schwierig gestaltet ist.

Um zu schauen, ob solch ein Fall schon mit den eigenen Daten vorgekommen ist, von dem man nichts wusste, kann man bei dem Fahreignungsregister in Flensburg eine Auskunft anfordern, in der man sehen kann, ob fremde die eigenen Daten schon missbraucht haben.

‼️ Neue Betrugsmasche: Führerschein verlieren ohne Schuld durch Punkte in Flensburg

Wenn Bescheide ankommen, die nicht berechtigt sind, sollte man diesen Bescheiden auch sofort widersprechen. Zur Aufklärung sollte dann auch das Foto der Blitzeinrichtung angefordert werden und im engsten Fall sollte man einen Fachanwalt mit in das Boot holen.

Außerdem sollte, wenn ein Identitätsmissbrauch erkannt wurde, der Weg zur Bußgeldstelle, sowie zur Polizei eingeleitet werden. Nicht nur, damit die Daten nicht bei weiteren Verstößen missbraucht werden können, sondern auch um eine Anzeige anfertigen zu können, die dem jeweiligen Betrüger gegebenenfalls an den Kragen geht. Gerade, wenn dieser weiterhin die Daten des Beschuldigten angibt, kann es sein, dass bei einer Kontrolle genau diese Daten von der Polizei abgefragt werden und der Schwindel ein schnelles Ende nehmen kann.

Ist euch so was schon mal passiert? Oder vielleicht etwas anderes, bei dem eure Daten für einen Betrug missbraucht wurden?