🫰🏻 Rundfunkbeitrag: Beitragsservice stellt postalischen Versand von Zahlungsaufforderungen ein

Das Vierteljahr ist wieder vorbei und man kann schon fast sicher sein, dass man von einer Institution einen Brief im Briefkasten finden wird. Jedenfalls dann, wenn man kein Lastschriftverfahren erteilt hat.

Gemeint ist hiermit der Beitragsservice von der ARD, ZDF und Deutschlandradio – Vor einigen Jahren noch unter dem Namen GEZ (Gebühreneinzugszentrale) bekannt. Diese Briefe wird man aber in der Zukunft vermissen, was aber nicht heißen soll, dass die Zahlung ebenfalls entfällt. Was steckt dahinter?

Papier soll gespart und die Umwelt geschützt werden

Recht logisch ist es selbstverständlich, dass die Umwelt von diesen Briefen am wenigsten profitiert, denn bei mehreren Millionen Briefen, die immer wieder an die Bürger des Landes verschickt werden, kommt eine Menge an Verpackung und Papier zusammen. Diese Briefe werden entweder abgeheftet oder landen auch mal gerne in den Papiermüll.

Auch die Portokosten sind entsprechend hoch, sodass der Beitragsservice hier einsparen möchte. Ob diese Begründungen nach etlichen Jahrzehnten glaubwürdig sind, darf an dieser Stelle jeder selber entscheiden.

Warum entfallen die Briefe zukünftig?

Der Beitragsservice wird in Zukunft keine Briefe mehr an Menschen verschicken, um sie „höflichst“ an die anstehende oder vielleicht sogar verpasste Zahlung zu erinnern. Daher wurde entschieden, dass eine einmalige Zahlungsaufforderung verschickt wird, die ab dem Zeitpunkt des Erhalts bis in die Zukunft auf unbestimmte Zeit gültig ist und somit die Menschen sich selbstständig um die Zahlung der Kosten kümmern müssen.

Auch nach einer Anmeldung wird dieses Schreiben direkt verschickt, sodass ihr damit auch ab Erhalt den Praktiken des Beitragsservice zustimmt und volle Verantwortung für eure Fälligkeitstermine übernehmt.

🫰🏻 Rundfunkbeitrag: Beitragsservice stellt postalischen Versand von Zahlungsaufforderungen ein

Der Rotstift sollte direkt am Kalender hängen bleiben

Im Grunde ist das alles so gemeint, dass die Fälligkeit, bzw. das Zahlungsdatum im letzten Schreiben mit der Zahlungsaufforderungen mitgeteilt werden und ab dann zum gleichen Zeitpunkt für alle folgenden Monate und Jahre gilt. Wenn man den Rundfunkbeitrag also sonst immer manuell überwiesen hat, sollte sich alle Fälligkeitstermine im Kalender markieren, damit man diese nicht vergisst und ggf. in Zahlungsverzug kommt.

Zahlung verpasst? Die Mahnung und ggf. Androhung zur Zwangsvollstreckung wird kommen

Wenn der Beitragsservice bei einer Sache besonders schnell ist, dann wenn es um das gute Geld geht. So kann schnell nach einer versäumten Zahlung eine Mahnung mit Säumniszuschlägen auf dem Weg zum jeweiligen „Kunden“ längst auf dem Weg sein.

Wer diese ebenfalls ignoriert, wird relativ schnell Post von der Stadt, Gemeinde oder Kommune bekommen, da der Beitragsservice direkt ein Vollstreckungsverfahren in Gang gebracht hat und mit diesen Mitteln und den dazugehörigen Extrakosten, wie Gebühren für die Vollstreckung, Versäumniszuschläge, Versand des Briefes, etc. versuchen an das „geschuldete“ Geld zu gelangen.

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Was kann man tun, damit das nicht passiert?

Hier gibt es im Grunde gesagt nur eine Komplettlösung, die mit zwei Verfahren erledigt werden kann. Die Komplettlösung ist vorrangig das Zahlen der „Gebühren“. Die Verfahren ergeben sich daraus einen Dauerauftrag bei der Bank einzurichten oder das Lastschriftverfahren des Beitragsservice zu nutzen, damit diese sich das Geld von alleine von eurer Bank holen können.

Es zu verleugnen, dass ein Brief nie im Briefkasten gelandet ist, kann nicht genutzt werden, da spätestens ab der ersten Mahnung übermittelt wird, wie viel Geld ihr dem Beitragsservice eigentlich schuldet und euch ab dann sowieso um die folgenden Zahlungen kümmern müsst. Andernfalls wird der nächste Brief eben der von der Stadt, Kommune oder Gemeinde sein, in dem ganz klar steht, dass wenn man nicht zahlt, dass man sich ganz von alleine Zugang zum Geld verschaffen wird.

Was haltet ihr von den Gründen des Beitragsservice? Wirklich zum Schutz der Umwelt und für Einsparungen oder einfach um die Kuh noch mehr zu melken und um den Menschen noch mehr Druck machen zu können?

(Bitte bleibt in den Kommentaren sachlich – Ich weiß, dass dieses Thema für hitzige Gemüter sorgen wird. Geht mir persönlich nicht anders)