Retoure defekt, unvollständig oder gar nicht angekommen? Rücksendungen sicher verschicken

Die Hose ist zu eng, die Farbe der Schuhe zu schrill, das Kabel ist für den vorgesehen Einsatz nicht geeignet … Hat Dir bestellte Ware nicht gefallen, hast Du ein 14-tägiges Widerrufsrecht und kannst sie in der Regel problemlos an den Online-Shop zurückschicken. Problematisch wird es erst dann, wenn der Online-Shop behauptet, die zurückgesendete Ware sei defekt, unvollständig oder gar nicht angekommen. Um das zu vermeiden, solltest Du beim Rückversand einige Dinge beachten.

Was bei einer Retoure beanstandet werden kann

Bei der Rücksendung von online bestellten Artikeln tauchen immer wieder Probleme auf, wenn vom Online-Shops die Retoure moniert wird:

  • Defekte Retoure: Die Ware sei beschädigt angekommen, weil sie nicht richtig verpackt gewesen sei, deshalb gebe es das Geld nicht zurück.
  • Unvollständige Retoure: Teile eines Artikels würden fehlen oder es seien nicht alle genannten Artikel zurückgeschickt worden, deshalb könne nur ein Teilbetrag zurückerstattet werden.
  • Nicht eingetroffene Retoure: Die Retoure sei nicht angekommen, deshalb werde der Kaufbetrag nicht erstattet.

Meistens können die Kunden in all diesen Fällen nicht nachweisen, dass sie die Rücksendung ordnungsgemäß verschickt haben und bleiben auf den Kosten sitzen. Um solche Situationen zu vermeiden, können folgende Tipps helfen.

So gehst Du bei einer Retoure am besten vor

Vor allem bei der Rücksendung von teuren Produkten solltest Du folgendermaßen vorgehen:

  1. Bevor Du etwas bestellst, solltest Du Dich darüber informieren, wer die Kosten für die Rücksendung trägt und wohin die Ware zurückgeschickt werden muss.
  2. Um belegen zu können, dass Du die Ware ordnungsgemäß abgeschickt hast, solltest Du ein Video aufnehmen, wie Du die unversehrte Ware komplett in Paket legst und es verschließt, Fotos vom vollständigen Inhalt und vom Paket machen oder das Paket vor Zeugen packen und verschließen.
  3. Zusätzlich solltest Du unbedingt den Einlieferungsbeleg vom Paketdienstleister aufbewahren. Er enthält in der Regel eine Sendungsverfolgungsnummer.
  4. Je nach Zahlweise solltest Du schließlich noch Deinen Zahlungsdienstleister über die Rücksendung informieren. Oft kann direkt eine Rückbuchung veranlasst werden.
  5. Wenn der Online-Shop mit Problemen bei der Retoure an Dich herantritt, kannst Du die gesammelten Belege vorlegen. Dabei solltest Du nie die Original-Belege aus der Hand geben, sondern nur Kopien verschicken.
  6. Der Online-Shop muss Dir innerhalb von 14 Tage ab Eingang der Rücksendung den Warenwert zurückzuerstatten.

Extratipp: Hartnäckig bleiben!

Retoure defekt, unvollständig oder gar nicht angekommen? Rücksendungen sicher verschickenAus eigener Erfahrung kann gesagt werden, dass manche Online-Shops immer wieder mal behaupten, dass die Retoure nicht angekommen ist. Auch wenn Du keinen Beleg für die ordnungsgemäße Rücksendung vorliegen hast, bleibe zunächst hartnäckig und beharre darauf, dass Du das Paket ordnungsgemäß zurückgeschickt hast. Oft findet sich die Retoure dann doch noch an. Denn nicht immer will Dich der Online-Shop übers Ohr hauen, manchmal liegt tatsächlich mangelnde Organisation in Sachen Retoure vor. Beim nächsten Mal, wenn Du etwas bei diesem Online-Shop bestellst, gehst Du dann am besten auf Nummer sicher und sammelst direkt die Beweise, damit Du weniger Stress hast.

Hattest Du schon mal Probleme mit einer Retoure? Wie ist es ausgegangen?

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