Die meisten Unternehmen, die ihr Aus öffentlich verkünden haben finanzielle Probleme und stehen vor der Insolvenz. Der letzte Fall war beispielsweise die Insolvenz des Dessous-Shops Beate Uhse. Doch das ist bei dem Essener Modelabel Naketano vermutlich nicht der Fall! Im Gegenteil sogar: Die Gewinne boomten und das Label hat immer mehr an Bekanntheit gewonnen. Laut einsehbaren Zahlen hatte das Unternehmen 2014 rund sechs Millionen Euro Gewinn gemacht und ein Jahr später bereits mehr als zehn Millionen! Die junge Zielgruppe sorgte für einen enormen Erfolg von Naketano. Besonders bekannt sind die Hoodies mit den weißen Kordeln mit Lederapplikation am Ende.

Das sagt die Geschäftsleitung

Da stellt sich doch die Frage, was nun der Grund für das Aus der Modemarke sein soll. Eine Mitteilung der Geschäftsleitung von Naketano gibt Aufschluss:

Die HW18 Kollektion wird unsere Letzte sein. Wir liefern nur noch bis zum 31.12.2018. Der Webshop wird zum Ende des gleichen Tages offline gehen. Firma und Marke werden nicht verkauft — Anfragen dieser Art bleiben unbeantwortet. Es ist Zeit für eine Veränderung. – Geschäftsleitung Naketano

„Es ist Zeit für eine Veränderung“? Was das wohl heißen soll werden wir so schnell vermutlich nicht erfahren. Allerdings kursieren im Internet bereits einige mehr oder weniger dubiose Theorien dazu.

Aus von Naketano – Theorie #1

Eine Theorie für das selbst verkündete Aus von Naketano könnte angeblich an den sexistischen Namen einiger Kleidungsstücke liegen. Diese Theorie ist bei den Namen der Kleidungsstücke, die in Großbuchstaben klar und deutlich im Webshop von Naketano zu lesen sind gar nicht so abwegig: „Glitzermuschi“, „Dirty Bitch Yeah“, „Bumsebumse Shirt“, „2 Teile, Koks & Bitches“ und „Versehentlich Reingesteckt“ sind nur wenige Beispiele für die Kreativität der Initiatoren. Nun heißt es im Internet also: „Was, wenn die Kritiker Recht hatten?“ Besagte haben nämlich schon seit längerem die Produktbezeichnungen der Marke angeprangert. Manche Verkaufsstellen haben die Bezeichnungen sogar aus ihren Shops entfernt. Natürlich stehen besagte Namen der Modelle nicht auf den Kleidungsstücken selbst – das wäre ja noch schöner! Lediglich im Schild der Kleidung ist somit der Modellname nach dem Kauf noch erkennbar.

Sind diese Namen also eher ein Marketing-Geniestreich oder liegt Reue in der Luft und Naketano will deshalb seinen Webshop überarbeiten?

Aus von Naketano – Theorie #2

Die zweite Theorie, die seit der Meldung ihre Runde macht handelt davon, dass es sich bei dem „Aus“ von Naketano lediglich um eine kreative „Auszeit“ handeln könnte. Der letzte Teil der Mitteilung des Labels lässt darauf schließen: „Es ist Zeit für Veränderung.“ Wie lange das dauern soll, und ob sich die Marke komplett verändern wird bleibt total unklar. Ein weiterer Hinweis könnte in dem Fakt liegen, dass Naketano nicht verkauft werden soll. Somit haben die Inhaber vermutlich noch mehr damit vor.

NEWS: Modelabel Naketano will Geschäftsbetrieb einstellen

Fazit – Aus für Naketano

Bisher wurde zu konkreten Anfragen Seitens Naketano keine Stellung genommen. Das Label schottet sich ab – vielleicht um einfach eine kreative Auszeit zu nehmen und dann nach einiger Zeit wieder neu durchzustarten, vielleicht nur um die sexistischen Namen der Kleidungsstücke zu ändern. Wir wissen es nicht und eine Stellungnahme dürften wir auch nicht erwarten. Daher können wir gespannt bleiben!

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