Richtig zitieren - Medizin: Das kostenlose Poster von Lehmanns

Das Schreiben von wissenschaftlichen Arbeiten fällt Medizinstudenten oft nicht leicht. Deren Alltag besteht in der Regel aus praktischen Übungen, Klausuren und Lernen. Wissenschaftlichen Hausarbeiten werden im Medizinstudium hingegen weniger gefordert und nicht selten stolpern Doktoranden bei der Ausarbeitung der Doktorarbeit somit als erstes über die komplizierten Zitierregeln.

Damit die Haus- oder Dissertationsarbeit trotzdem ein voller Erfolg wird, haben wir in Zusammenarbeit mit Professor Dr. Michael Trimmel (Universität Wien) ein Poster mit den wichtigsten Richtlinien des ICMJE Vancouver Systems (Autor-Nummern-System) zusammengestellt. Das Poster beantwortet die Fragen: Wie wird im Literaturverzeichnis zitiert, wie verweise ich im Text und was muss ich überhaupt zitieren?

Noch einfacher wird das richtige Zitieren mit SciFlow, dem Texteditor für Forschende und Studierende. Hier werden die eingefügten Referenzen automatisch im korrekten Zitierstil in die Arbeit integriert.

Poster Medizin Richtig zitieren / Literaturverzeichnis

Poster Medizin: Richtig zitieren / Literaturverzeichnis

Zitieren im Text, veranschaulicht durch viele Zitierbeispiele

Jedes Journal hat seine eigenen Regeln. Dieses Poster zeigt dir Beispiele für Literaturlisten nach den Richtlinien verschiedener Journale. Auch im Text ist eine ordentliche Quellenangabe erforderlich. Die wichtigsten Regeln zum Zitieren im Text hast du auf unserem Poster auf einen Blick.

Literaturverzeichnis von medizinischen Arbeiten

Außerdem soll dir das Poster die Erstellung und Gestaltung deines Literaturverzeichnisses erleichtern. Wichtige Richtlinien des ICMJE (Vancouver) Systems sind hier zusammengefasst und werden in Zitierbeispielen veranschaulicht.

Buch zum Artikel

›Wissenschaftliches Arbeiten in Psychologie und Medizin‹ von Michael Trimmel Wissenschaftliches Arbeiten in Psychologie und Medizin
von Michael Trimmel
2009 | UTB (Verlag) 19,90 EUR
Wir senden dir das gedruckte Poster (DIN A2) auch gerne kostenlos zu (Versand nur nach Deutschland).

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Der Autor

Professor Dr. Michael Trimmel ist Experte im wissenschaftlichen Arbeiten. Er kennt die Schwierigkeiten der Studenten beim richtigen Zitieren im Fachbereich Medizin und half uns das Poster mit Hilfestellungen und Richtlinien für das richtige Zitieren zusammenzustellen. Im Jahr 1977 promovierte er an der Universität Wien über Neurobiofeedback. Seit seiner Habilitation ist er als außerordentlicher Universitätsprofessor dort tätig.

Interview mit dem Autor

Lies hier das ausführliche Interview mit Dr. Michael Trimmel zum Thema Richtiges Zitieren im Medizinstudium:
Warum ist es wichtig, richtig zu zitieren?
Michael Trimmel: Das Wichtigste ist es, dass überhaupt zitiert wird (dass alle verwendeten Quellen ausgewiesen werden), sonst macht man sich des Plagiats schuldig. Das richtige Zitieren dient der eindeutigen Identifikation der Quelle. Um die vollständige Angabe des Zitats zu erleichtern und konsistent darzustellen, gibt es Zitiersysteme.
Was ist die besondere Herausforderung für Medizinstudenten, die ihre Dissertationsarbeit schreiben?
Michael Trimmel: Für Medizinstudenten ist die Abschlussarbeit zumeist die erste eigenständige, wissenschaftliche Kriterien zu erfüllende, Arbeit. Somit kommen einige Anforderungen zusammen, die durchaus eine Herausforderung darstellen.
Wo entstehen beim Zitieren die häufigsten Probleme?
Michael Trimmel: Die ersten Probleme entstehen oft schon dadurch, dass die Quelle der aufgefundenen relevanten Literatur nicht sofort dokumentiert wird, somit fehlen einem dann beim Schreiben des Literaturverzeichnisses gewisse Angaben. Ein zweites Problem stellt die inhaltliche Herausforderung einer Arbeit dar, womit den formalen Anforderungen (Vollständigkeit und Exaktheit des Zitierens) dann zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet wird.
Mediziner arbeiten im Studium eher praktisch. Inwiefern ist für Mediziner das Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit eine größere Herausforderung als für (beispielsweise) Geisteswissenschaftler?
Michael Trimmel: Eben dadurch dass es für Mediziner zumeist die erste eigenständige Abfassung einer Arbeit darstellt, während in anderen Studien des Öfteren, wenn auch kleinere, Abfassungen abverlangt werden.
Welche unterschiedlichen Zitierweisen gibt es im medizinischen Fachbereich? Und welcher ist die populärste?
Michael Trimmel: Im Prinzip gibt es zwei Systeme des Zitierens, das (im medizinischen Bereich deutlich seltenere) Prinzip von Angabe des Autors und der Jahreszahl (Harvard-System) zum Verweis auf die Quelle und das überwiegend verwendete Prinzip der Verwendung einer Zahl (Vancouver-System) zum Verweis auf die Quelle im Literaturverzeichnis.
Was unterscheidet die Vancouver Zitierweise von anderen? Wo liegen die Schwerpunkte?
Michael Trimmel: Im Vancouver-System wird die Quelle im Literaturverzeichnis bloß durch eine Zahl im Text angegeben. Somit kommt es wesentlich seltener zur namentlichen Angabe der Autoren im Text. Bei der Abfassung des Literaturverzeichnisses nach dem Vancouver-System (bei dem es aber zahlreiche Varianten gibt) wird die Quelle in sehr kompakter Form angegeben (beispielsweise fehlen stellenweise die nach Duden üblichen Leerzeichen nach Strichpunkten und Kommas und bei der Seitenangabe erspart man sich die Wiederholung der gleichbleibenden Ziffern).
Unterscheiden sich die Zitierregeln während des Studiums und für die wissenschaftliche Arbeit danach?
Michael Trimmel: Im Prinzip nicht, in manchen Feinheiten sehr wohl. So gibt es zwar allgemein verbindliche Publikationsvereinbarungen für medizinische Zeitschriften (ICMJE), aber dennoch ist es so, dass sich die Formate der Literaturangaben in den medizinischen Zeitschriften (zwar oft nur in geringem Ausmaß) unterscheiden.
Herr Trimmel, was ist Ihr Rat an die Medizin-Studenten, die sich jetzt sich vor ihrer ersten wissenschaftlichen Arbeit fürchten?
Michael Trimmel: Den Studierenden sei geraten, neben dem inhaltlichen Aspekt der Arbeit auch den formalen Aspekten des wissenschaftlichen Arbeitens ausreichend Aufmerksamkeit zu schenken. Dann gibt es keinen Grund mehr sich zu fürchten.

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