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Vorerst kein Verkauf: Auch Signa-Tochter SportScheck stellt Insolvenzantrag

Der zur Signa Holding rund um René Benko gehörende deutsche Sportartikelhändler SportScheck stellt einen Insolvenzantrag. 
Der zur Signa Holding rund um René Benko gehörende deutsche Sportartikelhändler SportScheck stellt einen Insolvenzantrag. IMAGO/Arnulf Hettrich
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Nach dem Insolvenzantrag der Signa-Holding sei das Unternehmen mit deutschlandweit 34 Filialen zahlungsunfähig. Der britische Modehändler Frasers halte jedoch an seinen Übernahmeplänen fest.

Der zur Signa Holding rund um René Benko gehörende deutsche Sportartikelhändler SportScheck stellt einen Insolvenzantrag. Das Unternehmen mit deutschlandweit 34 Filialen und rund 350 Mio. Euro Jahresumsatz teilte am Donnerstag mit, nach dem Insolvenzantrag der Signa-Holding sei SportScheck zahlungsunfähig. Die Geschäftsleitung werde im Laufe des Tages beim Amtsgericht München ein Insolvenzverfahren beantragen.

Die im Herbst angekündigte Übernahme von SportScheck durch den britischen Modehändler Frasers Group werde jetzt zwar „erst einmal nicht vollzogen werden; Frasers hält jedoch weiter an seinen Übernahmepläne fest“, teilte das Unternehmen mit. Weitere potenzielle Investoren hätten Interesse an der Übernahme von SportScheck bekundet, der Prozess sei nun wieder offen. „Dies stimmt SportScheck zuversichtlich, einen neuen starken Partner zu finden, der dem Unternehmen langfristig Stabilität zusichert.“

Alle Filialen, der Kundenservice und der Online-Shop arbeiteten ganz normal weiter. Geschäftsführer Matthias Rucker sagte, die Insolvenz sei bitter, aber auch eine Chance, das Unternehmen mit seinen Vertragspartnern und Gläubigern nachhaltig zu stärken. Der Sanierungs- und Investorenprozess solle spätestens im März abgeschlossen werden. (APA)

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