Überraschende Zahlen: So viel Essen landet bei McDonalds, Subway & Co. pro Jahr im Müll

Mit dem McDonald's Oster-Countdown ordentlich sparen
Lebensmittelabfälle sind vielen Verbraucherschützern und Kunden gleichermaßen ein Dorn im Auge. Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) hatte kürzlich einen Vorstoß zur Vermeidung der Abfälle gewagt, der bei den großen Fast-Food-Ketten wie McDonald's und Subway auf offene Ohren stieß. Dabei überrascht, dass die weggeworfenen Mengen bei den Fast-Food-Restaurants überraschend niedrig sind.

Mehrere große Fastfoodketten haben den Vorstoß von Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen begrüßt. Beim Sandwich-Anbieter Subway liege der Anteil an Lebensmittelresten, die im Abfall landen, bei rund einem Prozent, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit. Burger King und Starbucks machten keine Angaben zu konkreten Mengen.

McDonalds veröffentlicht diese Zahlen jährlich im eigenen Nachhaltigkeitsbericht. Demnach sind im Jahr 2017 knapp 15 300 Tonnen Lebensmittelabfälle in Deutschland angefallen. Das waren rund 4,4 Prozent der Rohwarenmenge, die im selben Jahr insgesamt hierzulande verarbeitet wurde. Die Abfallmenge ist seit 2013 weitgehend stabil geblieben.

Klöckner: Ziel ist, bis 2030 Lebensmittelabfälle zu halbieren

Gerade bei Lebensmittelhändlern und Restaurants fallen häufig riesige Mengen an Bio-Müll an.

Gerade bei Lebensmittelhändlern und Restaurants fallen häufig riesige Mengen an Bio-Müll an.

Foto: Arno Burgi/dpa

"In diesen Mengen sind Produktionsabfälle in der Küche inklusive Kaffeesatz, Rohwaren mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum und von den Gästen übrig gelassene Produktreste enthalten", teilte eine Sprecherin mit. "Generell liegt der möglichst effiziente Einsatz von Lebensmitteln im eigenen wirtschaftlichen Interesse unseres gesamten Unternehmens."

Ministerin Klöckner hatte in der vergangenen Woche gefordert, die Menge an Lebensmittelabfällen im Einzelhandel und in privaten Haushalten bis 2030 zu halbieren. Jedes Jahr würden in Deutschland rund 11 Millionen Tonnen Speisereste weggeworfen, sagte sie. Das Kabinett beschloss dafür am Mittwoch eine Strategie, die mehr Informationen, Forschungsförderung und eine Reihe von Maßnahmen auf freiwilliger Basis vorsieht.