Testfazit

Testnote

2,3

gut

Schön klein und einfach zu bedienen: Mit der Canon Powershot G7 X Mark III gelingen schon Anfängern tolle Fotos und Videos – dank großem 1-Zoll-Sensor auch bei wenig Licht. Zum Einschalten braucht sie wie die meisten Kompaktkameras einen Moment Zeit. Danach reagiert die G7 X Mark III richtig fix und verpasst kaum den richtigen Moment. Dafür sorgt das extrem hohe Serienbildtempo. Was fehlt? Ein Sucher, den hat nur das größere Schwestermodell G5 X Mark II.

Pro
  • Hohe Bildqualität
  • Sehr schneller Autofokus
  • Sehr hohes Serienbildtempo
  • Mikrofonanschluss
Kontra
  • Etwas lange Einschaltzeit
  • Kein Sucher eingebaut
Kleine Kamera, großer Sensor: Die Canon Powershot G7 X Mark III kommt mit einem großen 1-Zoll-Sensor, der bessere Bilder liefern soll. Das Ganze verpackt in einem hosentaschentauglichen Mini-Gehäuse. Genau richtig zum Immer-dabei-haben. Was Fotografen von der Kompaktkamera erwarten können, sagt der Test von COMPUTER BILD.

Die besten Kompaktkameras

Platz 1
Testsieger
Leica Camera AG
Platz 2
Sony
Platz 3
Sony
Platz 4
Fujifilm
Platz 5
Sony
Platz 6
Panasonic
Platz 7
Sony
Platz 8
Canon
Platz 9
Sony
Platz 10
Sony
Komplette Liste: Die besten Kompaktkameras

Canon Powershot G7 X Mark III: Neuer Sensor


Von außen hat sich die Powershot G7X Mark III gegenüber dem Vorgänger Canon Powershot G7 X Mark II kaum verändert. Auf den ersten Blick fällt nur der Schriftzug G7X auf – er sitzt beim neuen Modell rechts unten neben dem Objektiv. Im Gehäuse hat Canon dagegen gründlich renoviert und einen neuen Sensor eingebaut. Der kommt mit Speicher auf dem Sensor (von Canon als „Stacked“, wörtlich „gestapelt“ bezeichnet) und einem neuen Bildprozessor: Der Digic 8 steckt in vielen aktuellen Canon-Kameras, beispielsweise der Canon EOS M50. Der neue leistungsstärkere Prozessor sorgt für eine leicht verbesserte Bildqualität im Vergleich zum Vorgänger mit weniger Bildrauschen und einer geringeren Randabdunklung. Eine ganze Ecke größer fällt der Vorsprung der G7 X Mark III gegenüber herkömmlichen Kompaktkameras aus, vor allem bei wenig Licht: Hier sorgt die Kombination aus größerem Sensor im 1-Zoll-Format (Sensorgröße 8,8x13,2 Millimeter) und lichtstarkem Zoom für deutlich bessere Aufnahmen: Das Zoom fängt im Weitwinkel schon mit einer Blende von f1.8 an und bietet selbst mit maximaler Tele-Brennweite noch eine Anfangsblende von f2.8 – das ist etwa viermal lichtstärker als bei günstigeren Kameras üblich. Dafür fällt der Brennweitenbereich von 24-100 Millimeter (umgerechnet ins Kleinbildformat) etwas kleiner aus, er reicht aber für die meisten Motive.

Canon Powershot G7 X Mark III: Turbo für Serien


Bei Serienbildtempo hat die Powershot G7X Mark III mächtig zugelegt: Die neue Elektronik mit Speicher auf dem Sensor sorgt für eine deutlich schnellere Verarbeitung der Daten, bei Serien schaffte die G7 X Mark III im Test 17,6 Bilder pro Sekunde. Ein Topwert, den nur wenige Kompaktkameras schaffen, etwa die Sony Cyber-shot RX100 VII und die Sony Cyber-shot RX100 V, und schneller als die meisten Spiegelreflex- und Systemkameras. Dabei sind etwas längere Serien von fünf bis sechs Sekunden drin, im RAW-Format immerhin noch zwei bis drei Sekunden. Im Burst-Modus sind sogar 30 Bilder pro Sekunde für etwa zwei Sekunden drin. Allerdings schafft die Powershot G7X Mark III dieses enorme Tempo nur, wenn der Autofokus nicht weiter fokussiert. Soll die Schärfe bei Serien nachgeführt werden, sind maximal acht Bilder pro Sekunde drin. Vorteil durch das geringere Serienbildtempo: Die G7 X Mark III hält dann extrem lange bei Serien durch. Gut 300 Bilder in einem Rutsch sind möglich. Wichtig für Schnappschüsse: Die G7 X Mark III braucht einen Moment beim Einschalten, um das Zoom auszufahren. Daher ist sie erst nach etwa anderthalb Sekunden aufnahmebereit.

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Canon Powershot G7 X Mark III: Filmen mit Mikro


Bei neuen Kameras inzwischen (fast) eine Selbstverständlichkeit: Die Powershot G7X Mark III filmt in 4K (3840x2160 Bildpunkte) mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde. In Full HD (1920x1080 Bildpunkte) schafft sie bis zu 120 Bilder pro Sekunde – gut für Zeitlupen und rasante Action. Keine Selbstverständlichkeit bei Kompaktkameras: Die Powershot G7X Mark III hat eine Mikrofonbuchse. Nützlich, wenn Filmer den Ton durch ein externes Mikrofon verbessern wollen. Wer will, kann mit der Powershot G7X Mark III sogar live auf YouTube streamen – das klappt per WLAN über Canons hauseigenen Dienst „Image Gateway“. Dank 4K sind die Video der G7 X Mark III deutlich detailreicher als beim Vorgänger in Full HD. Allerdings erreicht die kleine Canon nicht ganz die Detailgenauigkeit von Topkonkurrenten wie der Panasonic Lumix TZ202 oder der Sony Cyber-shot RX100 VII.
Sony Cyber-shot RX100 VI
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Canon Powershot G7 X Mark III: Echtes App-Date


Wie die meisten neuen Kameras hat die G7 X Mark III WLAN und Bluetooth eingebaut. Fernsteuern geht wie schon mit der G7 X Mark II über WLAN. Neu und sehr praktisch ist die Ortsdaten-Funktion. Dabei hält die Kamera per Bluetooth eine Dauerverbindung zum Smartphone und holt sich bei jedem Foto die Ortsdaten vom Handy. So weiß der Fotograf auch Jahre später noch, wo ein Foto entstanden ist. Dazu muss lediglich die kostenlose Canon-App für Android und iOS installiert werden.