LG G7 ThinQ im Test

Brilliantes Top-Modell mit KI-Funktionen

LG G7 ThinQ im Test

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Mit dem G7 ThinQ liefert LG ein hochwertig verarbeitetes Smartphone ab. Die Ausstattung, Performance und Akkulaufzeit stimmen im Test. Aufnahmen mit der AI-Cam machen Spaß, auch wenn diese ab und an fragwürdige Motive erkennt. Die Fotoqualität ist sehr gut, lässt im Dämmerlicht jedoch nach. In Sachen Display macht dem LG G7 ThinQ niemand etwas vor: Es bietet eine hohe Auflösung, kräftige Farben und lässt sich auch im Sonnenlicht sehr gut ablesen.

Vorteile

Hochauflösendes helles Display

Top-Performance

Exzellente Akkulaufzeit

Nachteile

Kein Dual-SIM

Dämmerlicht-Fotos zu weichgezeichnet

Enttäuschender Mono-Lautsprecher

LG G7 ThinQ im Test: Schick und handlich

Beim neuen LG G7 ThinQ setzt der koreanische Hersteller unter anderem auf ein starkes Display, hohe Leistung und sogenannte KI-Features – für diese "Künstliche Intelligenz" steht der Namenszusatz "ThinQ". Kann das neue Top-Modell mit Smartphones wie dem iPhone X, Samsung Galaxy S9 und Huawei P20 Pro mithalten? Optisch bringt das G7 schonmal die besten Voraussetzungen mit: Es hat ein schickes Glasgehäuse aus Gorilla Glas 5 und kommt im handlichen 19,5:9-Format mit weitgehend randlosem Display und einer inzwischen omnipräsenten Einkerbung auf der Oberseite. In Deutschland verkauft LG das G7 ThinQ in den schlichten Farben Schwarz und Grau.

Unser Testmodell in schimmerndem Schwarz gefällt uns sehr gut. Die Ränder fallen angenehm schmal aus, allerdings sind die Kanten leicht zu spüren, da LG den Übergang zum Rahmen etwas anschleift. Unterm Strich ist das G7 aber exzellent verarbeitet und liegt mit einer Breite von 8,6 Millimetern sowie einem Gewicht von nur 162 Gramm leicht und kompakt in der Hand. Auch der Fingerabdrucksensor auf der Rückseite unter der Kamera ist gut zu erreichen.

Naturgemäß hinterlassen Finger schnell verunzierende Schlieren und Abdrücke auf der Glasrückseite. Außerdem fühlt sie sich nach einiger Zeit etwas schmierig an. Allzu störend ist das aber nicht. Obendrein ist das LG G7 nach IP68-Standard vor Staub und Wasser geschützt.

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Das G7 ThinQ kommt im Glasgehäuse, 18:9-Format und mit weitgehend randlosem Display.

Das G7 ThinQ kommt im Glasgehäuse, 18:9-Format und mit weitgehend randlosem Display.

Foto: CHIP

Schritt-für-Schritt-Berater: Finden Sie das passende Smartphone

Das LG G7 ThinQ ist nicht das richtige Smartphone für Sie? Dann probieren Sie doch unseren persönlichen Schritt-für-Schritt-Berater aus, um das für Sie passende Handy zu finden:

LG G7 ThinQ: Brillantes Display

Das LC-Display bietet mit 3.120 x 1.440 Pixel eine hervorragende Auflösung, die sich aber auch auf 2.340 x 1.080 Pixel und niedriger runterschrauben lässt, falls man etwas Strom sparen möchte. Im manuellen Modus strahlt der Screen maximal 453 Candela pro Quadratmeter (cd/m²) hell, für die Darstellung von Fotos und Videos in Innenräumen ist das klasse.

Richtig hell wird der Screen, sobald Sonnenlicht im Automatikmodus auf den Sensor fällt. Bei Darstellung eines Schwarz-Weiß-Schachbrett-Musters erreichen die weißen Flächen 869 cd/m² – Rekord! So hell leuchtete noch kein anderer Handy-Screen in unseren Tests. Inhalte lassen sich also auch in der prallen Sonne bestens ablesen.

Zudem bietet der Bildschirm des G7 kräftige Farben (er deckt knapp 140 Prozent des Standard-RGB-Farbraums ab) und eine starke Kontrastdarstellung. In den Farbeinstellungen lassen sich die Farbtemperatur sowie verschiedene Modi wie zum Beispiel "Kino", "Sport" oder "Spiel" nach Belieben festlegen.

Übrigens: Wer kein Fan von der Einkerbung am oberen Displayrand ist, kann diese in den Einstellungen unter "New Second Screen" auch verbergen. Das G7 färbt die Display-Bereiche um die Einkerbung herum auf Wunsch schwarz oder auch bunt. Variieren lässt sich zudem die Stärke der Rundungen der oberen Display-Ecken.

LG G7 ThinQ im Test: Top-Performance, prima Akkulaufzeit

Der Prozessor im LG G7 ThinQ ist der starke Snapdragon 845 von Qualcomm, der zusammen mit dem 4 Gigabyte großen Arbeitsspeicher in unseren praxisnahen Benchmarks zeigt, dass er massig Power liefert. Apps und Webseiten starten blitzschnell, das gesamte System läuft butterweich. Für Daten gibt es 64 Gigabyte internen Speicherplatz, per MicroSD-Karte kann dieser Speicher auch erweitert werden. Dual-SIM ist allerdings nicht möglich und für Europa auch erstmal nicht in Planung.

LG setzt einen Akku mit 3.000 Milliamperestunden Kapazität ein. Im Online-Laufzeit-Test, bei dem wir automatisiert auf mittlerer Helligkeit Videos abspielen und auf Webseiten scrollen, erreicht das LG ThinQ G7 mit rund 10:20 Stunden eine exzellente Laufzeit.

Dank Schnelllade-Technik ist der Akku in 135 Minuten wieder vollgeladen. Und: Das Smartphone unterstützt kabelloses Laden. 

Zentrales Aushängeschild des G7: Dual-Kamera mit Weitwinkel-Objektiv

Wie schon beim Vorgänger – und bei Premium-Smartphones inzwischen Standard – findet sich auf der Rückseite des G7 eine Dual-Kamera, die bei schwachem Licht ihre Stärken ausspielen soll. Sie nimmt Fotos mit jeweils 16 Megapixel auf. Anders als Apples Dual-Kamera bietet das G7 neben dem Standardwinkel-Sensor keinen Telezoom- sondern einen Weitwinkel-Sensor. Besonders bei breiten Motiven wie Gruppen ist so ein Sensor von Vorteil, kann aber teils einen "Fisheye-Effect" auslösen, bei dem sich gerade Linien wölben. Die Kamera auf der Vorderseite nimmt Fotos mit 8 Megapixel auf. 

Unterm Strich gefallen uns die Aufnahmen sehr gut, insbesondere bei Tageslicht. Die beiden Sensoren lassen mit jeweils großen Blenden von f/1,6 (Standard-) und f/1,9 (Weitwinkel-Sensor) viel Licht durch. Die Dämmerlicht-Fotos können allerdings nicht ganz mit denen des Samsung Galaxy S9 mithalten, da sie teils zu weichgezeichnet und verrauscht aussehen. Einen optischen Bildstabilisator, der die Gefahr von verwackelten Aufnahmen minimiert, gibt es für den Standardwinkel-Sensor. 

Mit dem Zusatz "ThinQ" bezeichnet LG schon länger bestimmte an künstliche Intelligenz erinnernde Effekte, die an unterschiedlichen Stellen zum Einsatz kommen. So soll die AI Cam bessere Fotos erzeugen, indem sie Motive aus 19 unterschiedlichen Szenarien erkennt und den Fotomodus an sie anpasst. Ganz ausgereift erscheint uns diese KI-Funktion aber noch nicht: Bei einer Aufnahme unserer Redaktion erkannte die AI Cam mysteriöserweise einen "Blumenkohl" und einen "Wassertank" im Raum.

Das LG G7 besitzt darüber hinaus einen Porträtmodus, der den Hintergrund des Motivs unscharf stellt. Außerdem nimmt die Kamera beim Auslösen nicht nur einen einzigen Augenblick, sondern auch eine Sekunde vorher und eine Sekunde danach auf.

Eigene KI-Taste für das LG G7 ThinQ

Auf dem LG G7 läuft zum Testzeitpunkt (Mitte Juni) Android 8.0 mit Sicherheitspatch-Level vom 1. Mai 2018. LG verzichtet übrigens auf das Android-typische App-Menü und platziert die Icons in der Standard-Einstellung auf dem Homescreen, wie man es von iOS kennt. Das lässt sich im Einstellungs-Menü aber ändern. An der Ausstattung vermissen wir kaum etwas: USB-Typ-C-Buchse, Bluetooth 5 und flottes AC-Wlan. Nur Dual-SIM fehlt.

LG spendiert dem G7 darüber hinaus eine eigene Taste links unter den Lautstärkeregelern, ein Knopfdruck startet den Google Assistant, der diverse Fragen beantworten und Aufgaben durchführen kann. Eine ähnliche Strategie verfolgt Samsung mit dem Bixby-Button. Nach aktuellem Stand wird sich auch die Taste des G7 nicht konfigurieren lassen.

Kraftvoller Sound beim LG G7 ThinQ?

Den kraftvollen Basseffekt des von LG prominent beworbenen Boombox-Lautsprechers konnten wir nicht wirklich vernehmen, denn der Mono-Lautsprecher klingt unserer Meinung nach eher dünn – da haben wir schon besseres gehört. Kopfhörer-Fans werden hingegen nicht enttäuscht. Eine 3,5-Millimeterbuchse ist vorhanden und LG spendiert einen Kopfhörerverstärker, der starken Sound verspricht. Besitzer von leistungsstarken Kopfhörern können in den Ton-Einstellungen die Audioqualität über einen Audiowandler (HiFi-Quad-DAC) optimieren sowie einen 3D-Surround-Sound aktivieren. Die Lautstärke lässt sich ordentlich aufdrehen, in dieser Form bieten das nicht viele Smartphones.

Die besten Kopfhörer finden Sie in unserer Kopfhörer-Bestenliste. Kabelloses Hören mit passenden Bluetooth-Kopfhörern ist über aptX HD in sehr hoher Qualität möglich.

Für rund 525 Euro bekommt man im LG ThinQ G7 einiges geboten. Mittlerweile gibt es aber gute und günstigere Alternativen wie das OnePlus 6, dessen Stärken wir unten kurz beschreiben. 

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Hinweis: Dieses Smartphone wurde nach dem neuen Handy-Testverfahren vom September 2018 neu getestet, der Testbericht wurde angepasst.

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So bewertet das CHIP Testcenter Handys

Im CHIP-Testcenter prüfen wir jährlich viele Dutzend Smartphones in einem aufwändigen Testverfahren. Die Handys durchlaufen ausführliche Labortests, bevor wir sie mit einer Gesamtwertung in unsere Bestenliste einordnen. Wir messen die Performance, die Akkulaufzeit, die Displaygüte, die Fotoqualität und bewerten die Ausstattung. Unsere Ingenieure und Messtechniker ergänzen die objektiven Messungen zudem um Experten-Eindrücke, beispielsweise bei der Bewertung der Verarbeitung. Alle Kategorien fließen mit dem gleichen Gesamtgewicht in die Endnote ein, weil wir sie für Smartphones gleich relevant halten. Auf Basis der Gesamtnote und des aktuellen Straßenpreises fällen wir zudem ein Preisurteil, damit Sie auf einen Blick sehen, welches Gerät am meisten für sein Geld bietet. Eine ausführliche Beschreibung unseres Handy-Testverfahrens lesen Sie hier.