AVM Fritz!DECT 200 im Test

Mit der AVM FRITZ!DECT 200 können elektrische Geräte bis zu 2.300 Watt/10 Ampere eingeschaltet werden. Mit ihrer Größe von 83 x 59 x 41 mm verdeckt die FRITZ!DECT 200 jedoch die benachbarten Steckdosen in einer Steckdosenleiste.

Im Test der besten smarten Steckdosen überzeugt die FRITZ!DECT 200 damit, dass sie selbst niedrige Leistungswerte unter 0,5 Watt anzeigt. So gibt sie den Wert des angeschlossenen Samsung-Netzsteckers mit einer Leistung von 0,24 Watt mit 0,21 Watt aus. Insgesamt sind die Messwertfehler bei 0,5 Watt mit mehr als 12 Prozent eher befriedigend. Dagegen liegt die Abweichung bei 60 Watt unter 0,4 Prozent. Bei 1.500 Watt sogar nur noch bei 0,2 Prozent. Damit kann der AVM FRITZ!DECT 200 insgesamt eine gute Messgenauigkeit attestiert werden.

Da beim Test aber nicht nur die angeschlossenen Geräte Strom verbrauchen, sondern auch die Funksteckdose selbst, haben wir diese zusätzlich unter die Lupe genommen. Der Eigenverbrauch im ausgeschalteten Zustand liegt bei 0,5 Watt. Im Betrieb verbraucht die FRITZ!DECT 200 selbst 1,2 Watt. Damit liegt die Steckdose im guten Durchschnitt.

Um die AVM FRITZ!DECT 200 in Betrieb nehmen zu können, benötigen Sie eine AVM DECT-Fritzbox. Besitzen Sie einen anderen Router, müssen Sie eine alternative Steckdose wählen. Die Bedienung erfolgt entweder über App für iOS oder Android. Oder direkt über einen Taster am Gerät.

Am Webfrontend des Routers können Sie ebenfalls die Ein- und Ausschaltzeiten der angeschlossenen Geräte programmieren. Das funktioniert auch im GooglK-alender per Kalendereintrag mit der Bezeichnung "an" oder "aus". Das Ausschalten kann zudem über einen zuvor definierten Grenzwert ausgelöst werden. Es werden allerdings keine Push-Mitteilungen bei Erreichen des Grenzwerts ausgegeben, wenn der Stecker läuft. Lediglich zum Schaltvorgang versendet das Gerät eine Push-Benachrichtigung.

Neben der Zeitschaltuhrfunktion werden in der App oder im Webfrontend des Routers der Stromverbrauch der angeschlossenen Geräte angezeigt. Eine Besonderheit hierbei ist, dass es nicht nur den Verbrauch der letzten zehn Minuten oder 24 Stunden anzeigt. Die Werte der Funksteckdose gehen bis zu einem Jahr zurück. Und wird der aktuelle Strompreis in der App hinterlegt, können die Kosten des angehängten Gerätes direkt abgelesen werden. Zusätzlich errechnet die AVM FRITZ!DECT 200 auf Basis der bereits gemessenen Werte den zu erwartenden Verbrauch für die Zukunft.

Leider fehlt bei der AVM FRITZ!DECT 200 die Möglichkeit zur Sprachsteuerung via Alexa, Siri oder Google Assistant. Dies muss über einen Umweg über einen Drittanbieter eingerichtet werden.

Eine Integration in Google Home oder das Apple HomeKit ist dagegen gar nicht möglich. Zumindest bleibt die FRITZ!DECT 200 bei Internetausfall unverändert nutzbar. Alles in allem ist der Funktionsumfang aber gut. Lediglich für den Preis von knapp 60 Euro hätte man das ein oder andere Feature mehr erwarten können.