Wolf-Garten Robo Scooter 3000 1 Test

Egal wie ausdauernd ein Mähroboter auch immer arbeiten mag, irgendwann muss er zwangsweise an seine Basisstation zurückkehren, um neuen Saft zu tanken. Dabei folgen eigentlich fast alle Roboter einem schlichten Prinzip: Es wird der kürzeste Weg zum nächsten Begrenzungskabel gesucht und dann an diesem entlang zurück zur Ladestation gefahren. Das ist prinzipiell keine dumme Idee, hat aber einen Nachteil: Vor allem bei schweren Robotern entstehend auf Dauer so sehr hässliche Spurrillen.

Ein cleveres Schwergewicht

Und der nun neu vorgestellte Wolf-Garten Robo Scooter 3000 ist ein schwerer Roboter. Mit seinen fast 20 Kilogramm Gewicht inklusive Batterien hinterlässt er auf Dauer so einige Spuren. Doch der Hersteller hat das Problem clever gelöst: Der Roboter sucht zwar ebenfalls den kürzesten Weg zum Begrenzungskabel, fährt dort aber nicht immer im gleichen Abstand entlang. Bei jeder Rückkehr wird die Fahrspur leicht variiert, so dass der Roboter nicht stets das gleiche Gras zu Boden drückt – was Spurrillen vermeiden soll.

Schneidet auch Rasenkanten akkurat

Auch sonst ist der Robo Scooter 3000 ein cleverer Bursche: Er besitzt zum Beispiel ein deutlich über den Radstand hinausreichendes Mähgehäuse, so dass auch Rasenkanten exakt geschnitten werden können. Das manuell, zeitaufwändige Rasentrimmen fällt daher weg. Damit das Gerät trotzdem keine Gefahr beispielsweise für spielende Kinder darstellt, besitzt es intelligente Lagesensoren, welche bei einem Anheben des Roboters sofort die Messer und das Mähwerk stoppen. Das Gleiche gilt, wenn der Roboter auf ein Hindernis auffährt.

Deckt sehr große Flächen ab - und das dezent

Mit seiner Schnittbreite von satten 56 Zentimetern und zweimal 150 Watt ist der Wolf-Garten Robo Scooter 3000 für sehr große Rasenflächen ausgelegt. Wie der Name des Mähroboters bereits andeutet, können bis zu 3.000 Quadratmeter reine Rasenfläche mit diesem einen Gerät gepflegt werden. Jeder Arbeitszyklus des Roboters dauert anderthalb Stunden, die Ladezeit beträgt umgekehrt auch nur zwei Stunden. Er arbeitet also lieber kleinere Zyklen, ist dafür aber immer wieder schnell einsatzbereit. Und dabei ist er auch noch vergleichsweise leise: Mit seinen 68 dB(A) ist er kaum halb so laut wie ein gängiger Elektrorasenmäher, von einem Benziner einmal ganz abgesehen. Allerdings muss auch tief in die Tasche gegriffen werden: Mit 2.700 Euro spielt der Robo Scooter 3000 in der Oberklasse.