Samsung Galaxy Z Fold2 5G im Test

Ein teures Stück Smartphone-Zukunft

Samsung Galaxy Z Fold2 im Test

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Fazit vom 10.09.2020

Mit dem Galaxy Z Fold2 5G legt Samsung im Test wieder einmal eine Schippe drauf und bringt faltbare Smartphones auf das nächste Level. Das äußere Display ist nun endlich eine würdige Alternative zum großen Haupt-Display. Eine hervorragende Performance in Kombination mit einer Spitzen-Kamera und vielen neuen Falt-Features machen das Z Fold2 5G zu einem sehr interessanten Gerät. Abzüge muss sich Samsung für die nicht ganz perfekte Ausstattung und die unterm Strich durchschnittliche Akkuleistung gefallen lassen. Die größte Hürde allerdings ist der Einführungspreis, der zwar niedriger ist als noch beim Vorgänger, dennoch für viele leere Geldbeutel sorgen dürfte.

Vorteile

Faltbares Handy mit vielen Verbesserungen zum Vorgänger

Hervorragende Kamera

Teils hervorragende Akkulaufzeit (Außendisplay)

Nachteile

Enorm hoher Einführungspreis

Mäßige Akkulaufzeit mit dem Innendisplay

Kleine Schwachstellen bei der Ausstattung

Produktabbildung
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Samsung Galaxy Z Fold2 5G im Test: Die Neuerungen beginnen schon bei der Optik

Ob der lange Name des Samsung Galaxy Z Fold2 5G wirklich gelungen ist oder nicht, darüber lässt sich streiten. Für Nutzer eines solchen Geräts dürfte das allerdings zweitrangig sein: Die Anzahl faltbarer Handys auf dem Markt lässt sich aktuell an zwei Händen abzählen und ist entsprechend übersichtlich. Verwechselungsgefahr droht kaum.

Samsung erweitert diese Sparte nun um einen Nachfolger des Samsung Galaxy Fold, der nicht nur zahlreiche Verbesserungen mit sich bringt, sondern auch "günstiger" zu haben ist – wenngleich der Preis auch weiterhin nicht für eine lachende Geldbörse sorgt. Erwähnenswert an dieser Stelle: Das Galaxy Z Fold2 ist nicht der Nachfolger des Samsung Galaxy Z Flip. Zwar gehört auch dieses Gerät zur Galaxy-Z-Reihe und beherbergt ein faltbares Display auf der Innenseite, hier hört es mit den Gemeinsamkeiten allerdings schon auf.

Das Samsung Galaxy Z Fold2 5G ist kein einfaches Smartphone, kann allerdings als ein solches genutzt werden: Das beim Vorgänger 4,6 Zoll kleine Außendisplay mit überaus dicken Displayrändern ist beim Nachfolger komplett überarbeitet worden und misst nun 6,2 Zoll mit nahezu keinen Displayrändern mehr. Auch die Integration der ersten Frontkamera in einem Loch im Display entspricht nun dem, was man von einem aktuellen Flaggschiff erwarten kann. In Sachen Mobilität allerdings kann das Galaxy Z Fold2 nicht mit anderen Smartphones mithalten, denn es bringt ganze 279 Gramm auf die Waage und ist mit knapp unter 17 Millimeter sehr dick. Gerade in der Hosentasche ist das deutlich spürbar.

Das Samsung Galaxy Fold im ausführlichen Test

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Das Samsung Galaxy Z Fold2 5G ist der direkte Nachfolger des Galaxy Fold. Das Galaxy Z Flip ist zwar auch faltbar, bildet aber seine eigene Produktreihe.

Das Samsung Galaxy Z Fold2 5G ist der direkte Nachfolger des Galaxy Fold. Das Galaxy Z Flip ist zwar auch faltbar, bildet aber seine eigene Produktreihe.

Bild: CHIP/Marcus Kämpf

Schritt-für-Schritt-Berater: Finden Sie das passende Smartphone

Das Samsung Galaxy Z Fold2 5G ist nicht das richtige Smartphone für Sie? Dann probieren Sie doch unseren persönlichen Schritt-für-Schritt-Berater aus, um das für Sie passende Handy zu finden:

Samsung Galaxy Z Fold2 5G: Noch Smartphone oder schon Tablet?

Wer das Samsung Galaxy Z Fold2 zum ersten Mal aufklappt und das Haupt-Display in seiner vollen Pracht sieht, wird erstmal das Gefühl bekommen, ein Tablet in der Hand zu halten. Ganz falsch ist das auch nicht, immerhin misst das Panel mit 7,6 Zoll in der Diagonale mehr, als einige echte Tablets bieten. Der große Unterschied: Bei Bedarf lässt sich das Galaxy Z Fold2 mittig falten und deutlich kompakter transportieren.

Eine Wertung für die Kategorie „Display“ zu vergeben stellt uns im Falle des Galaxy Z Fold2 vor neue Herausforderungen. Wie sich unsere Display-Note zusammensetzt, verraten wir Ihnen am Ende des Artikels, denn natürlich kommen beide Panels in Einzelwertungen zu unterschiedlichen Ergebnissen, die wir dann zu einer Gesamtnote kombinieren.

Der CHIP-Härtetest: Das Samsung Galaxy Fold nach 200.000 Mal Falten

Mit 7,6 Zoll und nahezu keinen Displayrändern mehr bietet das Galaxy Z Fold2 5G ein sehr immersives Erlebnis.

Mit 7,6 Zoll und nahezu keinen Displayrändern mehr bietet das Galaxy Z Fold2 5G ein sehr immersives Erlebnis.

Bild: CHIP/Marcus Kämpf

Von groß zu noch größer nur einmal Falten entfernt

So unterschiedlich die beiden verbauten Screens auch sein mögen, so zeigen sie doch die ein oder andere Gemeinsamkeit auf. Als Display-Technologie kommt außen wie innen ein OLED-Panel zum Einsatz. In unserem Test decken beide Panels den für HDR-Videos wichtigen DCI-P3-Farbraum vollständig ab, den sRGB-Farbraum zeigen sie mit 144 Prozent (innen) beziehungsweise 149 Prozent (außen) an. Die Farbdarstellung ist also exzellent.

Eine weitere Gemeinsamkeit gibt es dann noch in Sachen Helligkeit: Das kleinere Display auf der Außenseite schafft je nach Umgebungslicht bis zu 808 cd/m², innen strahlt es bis zu 906 cd/m² hell. Beides sind absolute Top-Werte, die Sie auch an hellen Sommertagen nicht im Stich lassen und Inhalte noch gut ablesbar machen. Zuletzt fahren nun beide Panels mit sehr dünnen Displayrändern auf, was zum modernen Look des Smartphones beiträgt.

Das Außendisplay ist mit seinem Formfaktor von 25:9 recht lang geraten, dafür erinnert das Galaxy Z Fold2 5G im ausgeklappten Zustand eher an ein Buch (Seitenverhältnis 5:4). Die Auflösung unterscheidet sich ebenfalls: 2.658 x 960 Pixel außen gegenüber 2.208 x 1.768 Pixel auf dem großen Screen. Mit 374 beziehungsweise 457 ppi (pixel pro inch) ist aber in jedem Fall eine vollkommen ausreichende Schärfe gegeben. Die Bildwiederholrate ist zudem außen auf konventionelle 60 Hertz begrenzt, während die Innenseite mit geschmeidigeren 120 Hertz auffahren kann. Zuletzt ist auch der Kontrastwert auffällig unterschiedlich, diesmal aber zu Lasten des großen Innendisplays: Mit 140:1 zeigt es zwar einen noch ordentlichen Wert, kann aber mit dem sensationellen Wert von 210:1 des Front-Screens bei weitem nicht mithalten. Schade, schließlich kaufen die meisten Fold-Interessenten das Galaxy Z Fold2 wohl wegen des großen Innendisplays.

Im Folgenden fassen wir für Sie die wichtigsten Fakten zu beiden Displays im Vergleich nochmals zusammen:

Die Bildschirme des Galaxy Z Fold2 5G

InnendisplayAußendisplay

OLED

OLED

120 Hertz

60 Hertz

7,6 Zoll

6,2 Zoll

2.208 x 1.786 Pixel (374 ppi)

2.658 x 960 Pixel (457 ppi)

bis zu 808 cd/m²

bis zu 906 cd/m²

144 Prozent

149 Prozent

100 Prozent

100 Prozent

140:1

210:1

Wenn selbst das Frontdisplay zu klein ist, so lässt sich das Z Fold2 5G mit einem Faltvorgang zum Tablet machen und bietet dann auch eine erhöhte Bildwiederholrate.

Wenn selbst das Frontdisplay zu klein ist, so lässt sich das Z Fold2 5G mit einem Faltvorgang zum Tablet machen und bietet dann auch eine erhöhte Bildwiederholrate.

Bild: CHIP/Marcus Kämpf

Die Akkulaufzeiten könnten kaum unterschiedlicher sein

Um das Galaxy Z Fold2 5G über den Tag hinweg mit ausreichend Strom zu versorgen, verbaut Samsung einen 4.500 mAh großen, zweigeteilten Akku. Eine solche Kapazität bringen viele aktuelle Smartphones mit, allerdings muss das Galaxy Z Fold2 damit einen überdurchschnittlich großen Bildschirm mit Energie versorgen. Ähnlich wie bei unserer Display-Wertung kombinieren wir ebenfalls die Laufzeiten von Außendisplay und Innendisplay (je 60 Hertz Bildwiederholrate und 200 cd/m² Helligkeit) in einer typischen Nutzungsverteilung und vergeben basierend darauf unsere Note.

Alleine mit dem Außendisplay erreicht das Falt-Handy eine Nutzungsdauer von satten 17:52 Stunden. Das ist ein sensationeller Wert, bei dem nur eine Hand voll anderer Smartphones auf dem Markt mithalten kann. Den direkten Kontrast bietet allerdings das Haupt-Display, das mit ebenfalls einer vollständigen Akkuladung nur noch 8:55 Stunden schafft. Immerhin: Mit erhöhter Bildwiederholrate schrumpft die Laufzeit um gerade mal eine halbe Stunde.

Je nach Nutzungsverteilung zwischen Außen- und Innendisplay sollte also ein Tag Akkulaufzeit durchaus möglich sein, abends ist dann allerdings Aufladen angesagt. Das klappt wahlweise kabellos oder kabelgebunden, letzteres dann mit bis zu 25 Watt Nennleistung. In unserem Test dauert es für 100 Prozent exakt 100 Minuten – ein guter Wert.

Aufladen klappt auch kabellos, wie man es von einem solch teuren

Aufladen klappt auch kabellos, wie man es von einem solch teuren "Smartphone" auch erwarten kann.

Bild: CHIP/David Burger

Sehr starke Performance

Samsung bringt das Galaxy Z Fold2 5G auch in Deutschland mit dem starken Prozessor Qualcomm Snapdragon 865 Plus auf den Markt. Die High-End-CPU bringt es auf eine Taktrate von bis zu satten 3,1 Gigahertz und arbeitet mit acht Rechenkernen. Ihr zur Seite steht ein üppiger Arbeitsspeicher mit 12 Gigabyte.

In unserem Labortest lässt sich das sehen: Nicht nur lädt und rendert das Galaxy Z Fold2 5G unsere aufwendige Test-PDF-Datei in gerade einmal 3,4 Sekunden, sondern erreicht im PCMark-Benchmark auch noch satte 13.748 Punkte. Ähnliche Ergebnisse zeigen sich auch in unserem Praxistest: Ruckler und Verzögerungen bei der alltäglichen Nutzung gibt es überhaupt nicht, Ladezeiten sind angenehm kurz und auch die aufwendigsten Spiele, die auf dem großen Haupt-Display natürlich viel Spaß machen, laufen flüssig. In Kombination mit aktivierter 120-Hertz-Bildwiederholrate ergibt das in unserem Test eine hervorragende und blitzschnelle Leistung.

Im Gegensatz zur Galaxy S- und Note-Reihe setzt Samsung bei seinen Foldables auf einen einheitlichen Prozessor für alle. Der sorgt im Test für richtig Dampf unter der Haube.

Im Gegensatz zur Galaxy S- und Note-Reihe setzt Samsung bei seinen Foldables auf einen einheitlichen Prozessor für alle. Der sorgt im Test für richtig Dampf unter der Haube.

Bild: CHIP/Marcus Kämpf

Fünf Kameras sorgen für Foto- und Video-Unterhaltung

Fünf Kameras verteilt Samsung auf dem Galaxy Z Fold2 5G: Eine Frontkamera (10 Megapixel) im Außendisplay, eine Frontkamera (10 Megapixel) im Innendisplay und ein Hauptkamera-Modul mit drei Linsen. Letzteres setzt sich zusammen aus einer Weitwinkel-, einer Ultra-Weitwinkel und einer zweifachen Telefoto-Kamera, die allesamt mit 12 Megapixel auflösen. Eine optische Bildstabilisierung gibt’s für die Haupt- und die Zoom-Linse, der Videodreh klappt mit bis zu 4K bei 60 Bildern pro Sekunde. Dieses Kamera-Setup ist exakt so vom Galaxy Note20 bekannt – abgesehen von der zweiten Frontkamera.

Entsprechend erreicht das Z Fold2 sehr gute Qualität in unserem Foto-Labortest. Sowohl mit gutem als auch mit sehr schwachem Umgebungslicht liefert es Fotos ab, die problemlos mit anderen Flaggschiffen mithalten können. Dabei scheint es sogar nahezu keine Rolle zu spielen, ob Sie Nachtfotos aus dem Stativ oder aus der freien Hand schießen – wobei das Falt-Handy dank seines stufenlos verstellbaren Scharniers auch flott zu seinem eigenen Stativ werden kann. Die Fotoqualität bewertet unser Kamera-Experte mit der Note 1,1 (sehr gut).

Interessant wird es beim Thema Selfies, denn für unsere Wertung kamen hier nicht die beiden verbauten Frontkamera, sondern ebenfalls die Hauptkamera zum Einsatz. Wer auf sehr gute Selbstportrait-Fotos angewiesen ist, der kann das Galaxy Z Fold2 5G einfach aufklappen und sieht dank des Außendisplays ein Vorschaubild der Hauptkamera direkt neben dem Kameramodul. Somit lassen sich die besten Selfies stets mit der Hauptkamera aufnehmen, weshalb das Samsung Galaxy Z Fold2 5G das Smartphone mit der aktuell besten Selfie-Qualität in unserem Test ist.

Wer auch hochauflösende Selfies angewiesen ist, knipst Selbstportraits ganz einfach mit der Hauptkamera und sieht die Vorschau auf dem Frontdisplay.

Wer auch hochauflösende Selfies angewiesen ist, knipst Selbstportraits ganz einfach mit der Hauptkamera und sieht die Vorschau auf dem Frontdisplay.

Bild: CHIP/David Burger

Samsung Galaxy Z Fold2 5G: Noch nicht ganz an der Perfektion

In Sachen Software kommt das erst vor kurzem abgelöste Android 10 mit OneUI 2.0 zum Einsatz. Samsung gibt allerdings für alle neuen Flaggschiffe, darunter auch das Z Fold2, eine Upgrade-Garantie für drei Android-Hauptversionen. Entsprechend sollte das Foldable also nicht nur Android 11, sondern in ferner Zukunft sogar mal Android 13 sehen. 

Für flotte Übertragungsraten im WLAN-Netzwerk unterstützt das Galaxy Z Fold2 alle gängigen Standards und Bandbreiten, inklusive WiFi 6 (WLAN-ax). Auch unterwegs können die Datenraten richtig flott werden, denn das Galaxy Z Fold2 5G unterstützt – wieder der Name bereits vermuten lässt – den aktuellen Netzstandard 5G. Allerdings benötigen Sie dafür einen entsprechenden Vertrag und einen 5G-Sendemast in Ihrer Nähe.

Eine Dual-SIM-Funktionalität bringt das Samsung-Foldable zwar mit sich, die zweite SIM-Karte muss dafür allerdings in digitaler Form einer eSIM vorhanden sein. Zum Marktstart ist dieses Feature noch nicht freigeschaltet, ein Update soll allerdings bald Abhilfe schaffen. Entsprechend lässt sich der interne Speicherplatz auch nicht per Micro-SD-Karte erweitern. Das ist aber auch nicht unbedingt schlimm, denn mit 256 Gigabyte fällt dieser groß aus. Nach der ersten Einrichtung bieten noch rund 226 Gigabyte viel Platz für Apps, Games und andere Dateien.

Die Stereo-Lautsprecher platziert Samsung auf der Ober- und Unterseite des Foldables und hinterlassen im Test einen sehr guten Eindruck. Vor allem die maximale Lautstärke überzeugt. Für eine flotte biometrische Entsperrung setzt Samsung wie schon bei seinen anderen Foldables auf einen Fingerabdrucksensor im Rahmen. Zwar sitzt dieser bei anderen Flaggschiffen zum Teil schon länger unterhalb des Displays – im Falle des Galaxy Z Fold2 würde sich allerdings die Frage stellen: Unter welchem Display?

Ein NFC-Sensor, aktuelles Bluetooth 5.1 und USB-C 3.0 sind mit an Bord, ein Kopfhöreranschluss fehlt dem Gerät allerdings. Außerdem ist das Galaxy Z Fold2 5G nicht vollständig gegen das Eindringen von Wasser und Staub geschützt, was vor allem dem verbauten Scharnier zuzurechnen sein dürfte.

Was ist eine eSIM? Die neue digitale SIM-Karte ausführlich erklärt

Der Fingerabdrucksensor sitzt wie bereits beim Vorgänger wieder auf der rechten Seite und fungiert gleichzeitig als Power-Button.

Der Fingerabdrucksensor sitzt wie bereits beim Vorgänger wieder auf der rechten Seite und fungiert gleichzeitig als Power-Button.

Bild: CHIP/Marcus Kämpf

Günstiger als der Vorgänger, trotzdem sehr teuer

Für den Preis gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht: Zwar ist das Samsung Galaxy Z Fold2 5G trotz zahlreicher Verbesserungen ein gutes Stück günstiger als noch sein Vorgänger Galaxy Fold, allerdings lässt auch der neue Einführungspreis keinen Geldbeutel wirklich lachen: Ganze 1.949 Euro lässt sich Samsung seine neuste Falt-Technologie kosten. Aktuell bewegt sich der Preis dank der Mehrwertsteuer-Senkung aber unterhalb der 1.900 Euro-Grenze. Dennoch bewegt sich das Z Fold2 5G damit auf einem Preisniveau von so manchem gebrauchtem Auto.

Im Lieferumfang enthalten sind auch ein USB-C-Kabel, ein Netzteil und kabelgebundene Kopfhörer von AKG. Bedenken Sie vor dem Kauf, dass die Auswahl an Schutzhüllen für das Galaxy Z Fold2 bedingt durch seine Form sehr eingeschränkt ist und auf keinen Fall eine Displayschutzfolie auf den inneren Bildschirm angebracht werden darf.

Acht Wochen mit dem Samsung Galaxy Z Flip: Was ändert sich mit einem faltbaren Smartphone?

Der Preis, den Samsung für sein neustes Foldable aufruft, ist im Gegensatz zum Vorgänger zwar ein gutes Stück gesunken, dennoch weit weg von erschwinglichen Summen.

Der Preis, den Samsung für sein neustes Foldable aufruft, ist im Gegensatz zum Vorgänger zwar ein gutes Stück gesunken, dennoch weit weg von erschwinglichen Summen.

Bild: CHIP/Marcus Kämpf

Die Falt-Features des Fold: So macht Samsung das Falten attraktiv

Einer der größten Kritikpunkte an Falt-Handys ist der deutliche Aufpreis gegenüber herkömmlichen Smartphones für einen nur bedingt existenten Mehrwert des Falt-Mechanismus. Für viele Nutzer ist das Falten also nur eine mehr oder weniger teure Spielerei. Zudem handelt es sich hier um ein weiteres mechanisches Bauteil, das das Z Fold2 durch Schäden unbrauchbar machen kann, auch wenn der Hersteller wieder 200.000 Faltvorgänge ohne Folgeschäden verspricht. Samsung hilft nach und spendiert dem Galaxy Z Fold2 5G einige nette Features, die das Gerät zusätzlich attraktiv machen sollen.

So lässt sich der Faltmechanismus nun ähnlich wie bereits beim Galaxy Z Flip innerhalb eines bestimmten Winkels stufenlos verstellen. Der Hersteller nennt dies den sogenannten "Flex Mode" und verwandelt das Foldable somit in eine Art Mini-Laptop. Je nach geöffneter App ergeben sich so neue Funktionen oder ein angepasstes Layout. So verschiebt sich beispielsweise ein Video komplett auf die obere Display-Hälfte, wenn Sie während der Nutzung von YouTube in den Flex-Mode wechseln. Das Galaxy Z Fold2 können Sie nun hinlegen und das Video dennoch frontal anschauen.

Auch die bereits angesprochenen Vorteile innerhalb der Kamera-App bieten natürlich einen Mehrwert, den herkömmliche Smartphones meist nicht aufweisen können. Gerade beim Fotografieren in dunkeln Umgebungen oder beim Selfie-Knipsen hat das Galaxy Z Fold2 häufig die Nase vorn. Und zuletzt, um das Falt-Feature noch etwas attraktiver zu machen: Unser Praxistest im Alltag zeigt, dass das Fold gerade während des Faltens viele Blicke auf sich zieht. Lassen Sie sich beim Auffalten also gerne etwas Zeit oder öffnen und schließen Sie das Z Fold2 5G ein paar Male öfter, die Nachfragen sind Ihnen garantiert.

Das Galaxy Z Flip nach 200.000 Faltvorgängen: So schlägt sich das Samsung-Falt-Handy der zweiten Generation

Um den Aufpreis für das Falt-Feature gegenüber anderer High-End-Smartphones zu rechtfertigen, spendiert Samsung dem Galaxy Z Fold2 einige zusätzlichen Features und Funktionen.

Um den Aufpreis für das Falt-Feature gegenüber anderer High-End-Smartphones zu rechtfertigen, spendiert Samsung dem Galaxy Z Fold2 einige zusätzlichen Features und Funktionen.

Bild: CHIP/David Burger

Zwei Displays, verschiedene Laufzeiten und mehr: So kommen die Noten für das Galaxy Z Fold2 5G zustande

Display: Das Samsung Galaxy Z Fold2 5G kommt wie auch schon sein Vorgänger mit zwei separaten Bildschirmen. Noch beim Vorgänger setzte sich die Gesamtnote für die Kategorie „Display“ lediglich aus den Werten des großen Innendisplays zusammen, da unseres Erachtens nach das Außendisplay für eine regelmäßige Nutzung nicht geeignet und damit für die Testwertung nicht relevant war. Die zweite Generation des Foldables bietet nun ein vollwertiges, 6,2 Zoll großes OLED-Display mit dünnen Displayrändern auf der Außenseite und gleicht somit dem, was aktuelle Top-Smartphones typischerweise zu bieten haben. Für unsere Wertung spielt es somit erstmals eine relevante Rolle. Der Grund für den Kauf eines Galaxy Z Fold2 ist aber weiterhin das faltbare Haupt-Display, während der kleinere Front-Screen nur eine untergeordnete Rolle bei der Nutzung im Alltag spielen wird. Entsprechend ergibt sich unsere Display-Note aus einer Mischwertung von 25 Prozent für das Außendisplay und 75 Prozent für das große Innendisplay. 

Akku: Aus den gleichen Gründen haben wir uns dafür entschieden, auch die Benotung der Akkulaufzeit aufzuteilen: Die Laufzeitnote gemessen mit dem kleineren Außendisplay fließt zu 25 Prozent und die gemessen mit dem Innendisplay zu 75 Prozent in die Gesamtnote „Akkulaufzeit“ ein. 

Kamera: Als Selfie-Kamera setzen wir hier die Hauptkamera ein. Das Feature, Selfies mit der Hauptkamera aufzunehmen und dabei das Vorschaubild in ausreichender Größe direkt auf dem Screen zu sehen, wird für die meisten Nutzer wohl die hauptsächliche Art und Weise sein, wirklich gute Selfie-Bilder aufzunehmen.

Performance: In unserem Performance-Test verlangen wir dem Galaxy Z Fold2 alles an Leistung ab, die es zu bieten hat. Das äußere und das innere Display fahren mit unterschiedlicher Bildwiederholrate und Auflösung auf, weshalb hier je nach genutztem Bildschirm unterschiedliche Werte entstehen. Wir gehen in einem typischen Nutzungsverhalten allerdings davon aus, dass das Außendisplay lediglich für simple Aufgaben genutzt wird, etwa Nachrichten zu beantworten. Wir erwarten, dass Nutzer für anspruchsvollere Aufgaben das Gerät aufklappen. Entsprechend setzt sich unsere Leistungs-Note für das Galaxy Z Fold2 auch aus Werten zusammen, die sich bei der Nutzung des 7,6 Zoll großen Screens ergeben.

Testlabor: Christoph Giese, Robert Kraft Redaktion: Jamal Fischer

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Jamal Fischer

Über die verfassende Person

Jamal Fischer unterstützte die Redaktion CHIP im Bereich Test und Kaufberatung. Vor allem im Smartphone-Segment hält er sich gerne auf dem Laufenden und testete für CHIP Neuerscheinungen auf dem Handy-Markt.