HTC One M9 (Prime Camera Edition)

Kurz vor dem Launch des HTC 10 brachte das Unternehmen zunächst das M9 in der Prime Camera Edition auf den Markt. Diese Sonderauflage ist optisch mit dem Serien-M9 identisch, setzt aber auf eine grundlegend modifizierte Kamera. Hierbei handelt es sich um ein Android-Smartphone aus der mittleren Leistungsklasse, das unter anderem durch sein Unibody-Aluminiumgehäuse positiv auffällt.

Das HTC One M9 in der Prime Camera Edition kommt nun mit einer Hauptkamera, deren Bildsensor mit 13 statt 20 Megapixeln auflöst, dafür jedoch eine f/2.0-Blende vorweist und auf einen optischen Bildstabilisator zurückgreifen kann. Gefilmt wird in Full-HD statt in 4K-Auflösung wie es die Standard-Ausführung beherrscht. An der Front kommt eine UltraPixel-Kamera mit BSI-Sensor zum Einsatz, welche unverändert ihren Dienst verrichtet. Was das Display betrifft, bleibt es bei dem 5 Zoll großen IPS-LCD-Touchscreen mit Full-HD-Auflösung und 1920 x 1080 Pixeln.

Enttäuscht dürften Nutzer sein, die sich von dieser Sonderauflage ein Leistungsupgrade versprochen haben. Eigentlich ist sogar das Gegenteil der Fall, da der schnelle Snapdragon-810-Prozessor durch eine MediaTek Helio X10 ersetzt und der 3 GB große Arbeitsspeicher auf 2 GB RAM herabgesetzt wurde. Den Gerätespeicher hat HTC halbiert: Wer mit dem internen Speicher von 16 GB nicht auskommt, der kann auch hier per microSD nachrüsten. Immerhin leistet der fest verbaute Akku weiterhin 2840 mAh und ist damit stark genug, um die meisten Nutzer ohne Nachladen über einen Arbeitstag zu bringen.

Das HTC One M9 liefert in der Prime Camera Edition bis auf den optischen Bildstabilisator kaum erwähnenswerte Vorteile gegenüber dem Basismodell. Wer jedoch ein LTE-fähiges Device mit besserer Kamera sucht und dabei die Abstriche bei Prozessor, RAM und Speicher in Kauf nimmt, bekommt ein solides Smartphone, das für die meisten Aufgaben gerüstet sein dürfte.