Apple MacBook Pro 13" Retina 2015 MF840D/A

Apples MacBook Pro-Reihe mit Retina-Display wurde in der Early 2015er Version im Vergleich zur Vorjahresversion überarbeitet und bietet laut Fachkreisen Verbesserungen im Detail. Dazu zählen Optimierungen der Hardware einschließlich CPU, SSD und Akku. Zudem erregt das Modell mit dem neuen Force Touch Touchpad Aufmerksamkeit. Aber der Reihe nach.

Computer Bild etwa hat den 13,3-Zöller mit Intel Core i5-Prozessor auf Broadwell-Basis mit 2,7 GHz Taktrate, Intel Iris Graphics 6100-Chip und einem glänzenden Display mit 2560 x 1600 Pixeln einer ausgiebigen Prüfung unterzogen (10/2015). Die Ergebnisse überraschen nicht: Sowohl mit Apples Mac OS X Yosemite als auch mit Windows-Betriebssystem lauten die Testresultate "gut", wenngleich der Windows-Kandidat mit der Note 2,19 etwas schlechter abschneidet als das Mac OS-Exemplar (2,06). So kann das Modell vielleicht nicht mit der besten Performance beim Zocken aufwarten, hält aber einige Leistungsreserven für Gelegenheitsspieler parat. Ohne Frage eignet sich das MacBook Pro besser fürs Arbeiten, denn dann fährt der deutlich spiegelnde Bildschirm Inhalte mit einer knackig scharfen und farbenfrohen sowie kontrastreichen Darstellung auf. Dabei profitieren Nutzer von einer sehr geräuscharmen Kulisse, wenn die Lüfter nicht gerade unter Volllast murren. Am Ausstattungspaket gibt es mit Ausnahme des nicht nachträglich aufrüstbaren Arbeitsspeichers kaum etwas auszusetzen. Vorteilig auf den Bedienkomfort wirkt sich die Kombination aus Tastatur und Touchpad aus.

In bewährten Disziplinen wie der Gehäuseverarbeitung und dem Display macht man dem Modell nicht so schnell etwas vor: In von Apple gewohnt hochwertiger Manier treten das Unibody-Gehäuse und das blickwinkelstabile, aber verspiegelte IPS-Display im Test von notebookcheck.com in Erscheinung (28.03.2015). Zusammen mit dem innovativen Touchpad und weiteren Soft- und Hardwarekomponenten dürften Nutzer von einer hohen Anwendungsleistung und langen Akkulaufzeit profitieren - darin ist man sich mit den Kollegen einig. Eine gegenüber dem Vorgänger schnellere SSD und flottes Triple-Stream-WLAN machen die Datenspeicherung und drahtlose Internetzugriffe mit einem Wimpernschlag möglich. Wie üblich bei Apple sind jedoch Abstriche beim Grundpreis und den kaum vorhandenen Wartungsmöglichkeiten in Kauf zu nehmen.

Unter theverge.com lassen sich ebenfalls kaum Kritikpunkte ausmachen (09.04.2015). Dass die Entwicklung der Force Touch-Apps noch in den Kinderschuhen steckt und ein USB-C-Port Mangelware ist, lässt Meckern auf hohem Niveau vermuten. Nichtsdestotrotz findet das neue Trackpad viel Anerkennung und auch das Retina-Display spielt seine Trümpfe voll aus. Insgesamt gefällt das gelungene Zusammenspiel aus Batterielaufzeit, Performance und Verarbeitung, sodass getrost darüber hinweggesehen werden kann, dass das dünnere MacBook Air die meisten Aufgaben fast ebenso gut bewältigt.

Fazit: Der 2015er Refresh des MacBook Pro ist mal wieder auf ganzer Linie gelungen, schließlich überzeugt das Gesamtpaket aus Anwendungsleistung, Displayeigenschaften und Gehäuseverarbeitung. Auch wenn zur Perfektion nicht mehr viel fehlt, könnten teure Upgrade-Funktionen und fehlende Wartungsmöglichkeiten den einen oder anderen Käufer zunächst abschrecken. Wer jedoch gewillt ist, eine gewisse Summe zu investieren, erhält ein ausdauerndes Subnotebook mit viel Rechenkraft und hohem Bedienkomfort, der unter anderem dem neuen Touchpad geschuldet ist.