FIBA Basketball Weltmeisterschaft 2023

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Die Basketball-WM wird in ihrer heutigen Form seit 1950 von der FIBA veranstaltet. Damals krönte sich der Gastgeber Argentinien mit einem Finalsieg über die USA zum ersten WM-Sieger der Geschichte. Seitdem wird das Turnier in der Regel im Rhythmus von vier Jahren ausgetragen, wobei das Austragungsjahr im Laufe der Geschichte mehrfach um ein Jahr nach vorne oder hinten verschoben wurde. So zuletzt bei der letzten Weltmeisterschaft in China, welche nach dem alten Turnus 2018 hätte stattfinden sollen, schließlich aber auf das Jahr 2019 verschoben wurde, um der gleichzeitig stattfindenden Fußball-WM aus dem Weg zu gehen und eine größere Aufmerksamkeit für die Basketball-WM zu generieren.

Nach dem Sieg Argentiniens bei der ersten WM sicherten sich die USA und Brasilien die kommenden Titel, wobei Brasilien den Titel 1963 verteidigen konnte. Ab der Mitte der 60er-Jahre bis in die 80er-Jahre machten die UdSSR und Jugoslawien den WM-Sieg unter sich aus. Während die UdSRR 1967, 1974 und 1982 siegreich war, gewann Jugoslawien die WM 1970 und 1978. Die kommenden fünf Weltmeisterschaften gewannen die USA und abermals die Mannschaft aus Jugoslawien, ehe mit Spanien 2006 erstmals wieder eine andere Nation den Titel erringen konnte. Nach zwei Siegen der USA 2010 und 2014 konnte Spanien 2019 ihren zweiten WM-Sieg feiern. Rekordgewinner der Basketball-WM ist die USA mit fünf Titeln und insgesamt zwölf Medaillen, gefolgt von den Mannschaften aus Jugoslawien und der UdSSR, die 1992 bzw. 1990 aufgelöst wurden. Deutschlands größter Erfolg datiert aus dem Jahr 2002, als das DBB-Team bei der WM in den USA den dritten Platz erringen konnte und damit auf dem geteilten 13. Platz des Medaillenspiegels steht. 

Vor dem Beginn der Basketball-WM werden 30 der 32 teilnehmenden Teams in der Qualifikation ermittelt. Das Turnier an sich ist in drei Turnierphasen aufgeteilt: die erste und zweite Gruppenphase sowie die K.O.-Phase. In der ersten Runde spielen jeweils vier Mannschaften in ihren zuvor ausgelosten Gruppen gegeneinander. Die Auslosung dieser insgesamt acht Gruppen (A-H) findet am 29. April in Manila statt. Für einen Sieg erhält eine Mannschaft zwei Punkte, bei einem Unentschieden bei Ablauf der regulären Spielzeit gibt es Verlängerung. Die beiden punktbesten Teams aus allen Gruppen qualifizieren sich für die zweite Runde, in der neue Vierergruppen (I-L) gebildet werden. Die beiden Bestplatzierten einer Gruppe aus der ersten Runde bleiben dabei in der gleichen Gruppe und auch die Ergebnisse werden mitgenommen. Nach dem Ende der zweiten Runde qualifizieren sich die beiden punktbesten schließlich für die dritte Turnierphase, die K.O.-Phase. Bei Punktgleichheit in beiden Gruppenphasen entscheiden der direkte Vergleich, der Korbquotient der Spiele zwischen punktgleichen Mannschaften, der Korbquotient für alle Partien in der Gruppe oder schließlich das Los über die Platzierung. Im Viertelfinale der K.O.-Phase treffen die Gruppensieger auf die Zweitplatzierten der zweiten Gruppenphase. Die Sieger stehen im Halbfinale, in dem wiederum die Finalteilnehmer der WM ausgespielt werden. 

Philippine Arena

Stadt: Bocaue

Land: Philippinen

Kapazität: 55.000

Araneta Coliseum

Stadt: Quezon City

Land: Philippinen

Kapazität: 25.000

Mall of Asia Arena

Stadt: Manila

Land: Philippinen

Kapazität: 20.000

Okinawa Arena

Stadt: Okinawa

Land: Japan

Kapazität: 10.000

Indonesia Arena

Stadt: Jakarta

Land: Indonesien

Kapazität: 16.000

Das Teilnehmerfeld der Basketball-WM wird in der WM-Qualifikation ausgespielt. Die beiden Gastgeberländer Japan und Philippinen sind automatisch für die WM-Endrunde qualifiziert, anders ist die Situation jedoch bei Indonesien als drittes Gastgeberland. Das Team musste sich entweder über die Asienmeisterschaft oder die Qualifikation qualifizieren, schaffte dies jedoch nicht und fehlt dementsprechend bei der WM. Die Qualifikationsturniere werden jeweils von den kontinentalen Basketballverbänden ausgetragen. Diese erhalten je nach Teilnehmerzahl und Leistungsniveau unterschiedlich viele WM-Startplätze. Während die FIBA Afrika fünf Startplätze vergibt, erhält die FIBA Amerika sieben, die FIBA Asien/Ozeanien acht und die FIBA Europa zwölf Startplätze. Insgesamt versuchen 80 Teams sich einen Startplatz zu sichern. Während die zwölf Startplätze der FIBA Europa bereits vergeben wurden (Finnland, Deutschland, Lettland, Italien, Spanien, Frankreich, Litauen, Griechenland und Slowenien) ist bei der FIBA Afrika und FIBA Amerika mit der Elfenbeinküste und Kanada jeweils erst ein Startplatz vergeben. Die FIBA Asien/Ozeanien hat mit den beiden Gastgebern Japan und den Philippinen sowie Neuseeland, dem Libanon, Australien und der Volksrepublik China sechs der acht Startplätze vergeben. Somit stehen derzeit 20 der insgesamt 32 Teilnehmer fest.

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