In diesem Artikel
- Seite 1 Übersicht und technische Daten
- Seite 2 Spiele-Benchmarks & Leistungsindex
- Seite 3 Raytracing-Benchmarks & Leistungsindex
- Seite 4 Lautheit, Leistungsaufnahme & Effizienz
- Seite 5 Preis-Leistung (Rasterizing & Raytracing) & PCGH-Fazit
- Seite 6 Bildergalerie zu "RTX 4070 Super im PCGH-Test: Hat AMDs Radeon RX 7800 XT ausgedient? [Update: Verfügbarkeit]"
Wie schlägt sich Nvidias Geforce RTX 4070 Super in traditionellen Spielen und bei modernen Raytracing-Krachern? Um diese Frage zu beantworten, haben wir die Gaming-Grafikkarte durch zahlreiche Benchmarks gescheucht. Sowohl die 20 Rasterizing-Tests als auch die 10 Raytracing-Tests sind brandneu und liefern hoch spannende Ergebnisse, damit Sie eine fundierte Kaufentscheidung treffen können. Alle Details zu den neuen Benchmarks und den Überlegungen dahinter erfahren Sie im folgenden Video. Bis dahin wünschen wir viel Spaß mit den Ergebnissen rund um Geforce RTX 4070 (Super) und Radeon RX 7800 XT - egal, ob Sie derzeit selbst eine GPU suchen oder einfach nur wissen möchten, welche Karte in neuen Spielen die Kühlerhaube vorn hat.
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PCGH-Grafikkarten-Benchmarks
Was wir auch testen, jede veröffentlichte Zahl entspricht einem Mittelwert aus drei, teilweise vier Durchläufen pro Auflösung, Ausreißer werden nicht gewertet. Das macht mindestens 12 Messungen pro Spiel, ergo 240 pro Grafikkarte für den regulären Leistungsindex und rund 400 insgesamt. Da die GPU-Taktrate ein und derselben Karte während der Tests stark unterschiedlich ausfällt, geben wir den Takt-Mittelwert über alle Auflösungen an (berechnet durch unser Messtool CapFrameX). Arbeitet eine Grafikkarte beispielsweise mit Frequenzen zwischen 2.600 und 2.800 MHz, führt das zur Angabe von "~2,70 GHz". Bei RX-7000-Grafikkarten geben wir den Takt der Shader-Domäne an, da diese von den Messtools protokolliert wird. Wer sich für den Takt des Front-Ends und weitere Parameter interessiert, benötigt das Programm Hwinfo, welches auch wir für ergänzende Betrachtungen verwenden.
PCGH GPU Benchmarks 2024 | Engine | API | Version (Platform) | Benchmark Sequence |
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A Plague Tale: Requiem | Zouna Engine | DirectX 12 | v1.6.0 (GOG) | „Docks” |
Alan Wake 2 | Northlight Engine | DirectX 12 | Stets aktuell (Epic) | „Nightingale” |
Assassin's Creed Mirage | Anvil Next Engine | DirectX 12 | Stets aktuell (Ubi) | „New Dawn” |
Atlas Fallen | Fledge Engine | Vulkan | Stets aktuell (Steam) | „Surfin” |
Baldur's Gate 3 | Divinity 4.0 Engine | Vulkan | v4.1.1 (GOG) | „Putrid Bog” |
Call of Duty: Modern Warfare 3 | IW 9 Engine | DirectX 12 | Stets aktuell (Battle.net) | „Dam” |
Counter-Strike 2 | Source 2 Engine | DirectX 11 | Stets aktuell (Steam) | „Ancient Smoke” |
Cyberpunk 2077 | RED Engine 4 | DirectX 12 | v2.02 (GOG) | „Dog Days” |
Dead Space (2023) | Frostbite Engine | DirectX 12 | Stets aktuell (Steam) | „Crash” |
F1 23 | EGO Engine | DirectX 12 | Stets aktuell (Steam) | „Azerbaijan” |
Forspoken | Luminous Engine | DirectX 12 | Stets aktuell (Steam) | „Rabbit Hole” |
Forza Horizon 5 | Forzatech Engine | DirectX 12 | Stets aktuell (Steam) | „Pitfall!” |
Immortals of Aveum | Unreal Engine 5.1.1 | DirectX 12 | Stets aktuell (Steam) | „Palathon” |
Jagged Alliance 3 | In-house-Engine | DirectX 12 | v1.3.0 (GOG) | „Predator” |
Ratchet & Clank: Rift Apart | Insomniac Engine 4.0 | DirectX 12 | Stets aktuell (Steam) | „Rooftops” |
Resident Evil 4 (2023) | REngine | DirectX 12 | Stets aktuell (Steam) | „Collapse” |
Sons of the Forest | Unity Engine | DirectX 11 | Stets aktuell (Steam) | „Waterfall” |
Star Wars Jedi: Survivor | Unreal Engine 4.27 | DirectX 12 | Stets aktuell (Steam) | „Particle Rift” |
Starfield | Creation Engine 2 | DirectX 12 | Stets aktuell (Steam) | „Outer Wilds” |
The Last of Us Part I | In-house-Engine | DirectX 12 | Stets aktuell (Steam) | „City Hall” |
Das Testsystem für die GPU-Benchmarks 2024 basiert nach langem Abwägen erneut auf Intel-Hardware. Zwar führt AMD mit den X3D-Prozessoren bärenstarke und vor allem effiziente Lösungen für Gaming-PCs, wir halten jedoch stets nach dem schnellsten Unterbau Ausschau. In aufwendigen Evaluierungsmessungen, bei denen die möglichen Testsysteme von AMD und Intel händisch ans Limit getrieben wurden, setzte sich Intel knapp in Front. Zwar gibt es deutliche Ausreißer in beide Richtungen, in den meisten Fällen erzielt ein optimierter Intel-Unterbau jedoch die bessere Gaming-Leistung. Diese Robustheit lässt uns über die im Vergleich miserable Energie-Effizienz hinwegsehen. Ziel jedes PCGH-GPU-Testsystems ist es, selbst die schnellsten Grafikkarten bestmöglich auszulasten - und genau das erreichen wir mit dem bis auf das letzte Subtiming optimierte Z790-System. Alle Details zum Rechner entnehmen Sie der Tabelle.
Prozessor | Intel Core i9-13900KS (8 P-Cores + SMT, keine E-Cores) |
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Prozessor-Settings | OC @ 5,7 GHz via Multiplikator, Uncore/Cache @ 5,1 GHz |
Mainboard | MSI Z790 Carbon Wifi (PCI-Express-5.0-fähig, rBAR/SAM an) |
Arbeitsspeicher | 32 GiB Patriot Viper Xtreme 5 RGB (PVXR532G80C38K) |
RAM-Takt & -timings | DDR5-7600 (32-44-44-28, 2T) inklusive Tertiär-Timing-Tuning |
Datenträger 1 | Lexar NM800 Pro 2TB (NVMe/PCIe 4.0 x4) |
Datenträger 2 | Aorus Gen4 SSD 2TB (NVMe/PCIe 4.0 x4) |
Netzteil | FSP Hydro Ti Pro 1000W (VIP-Edition) |
Kühlsystem | Alphacool Eisblock + Nexxos ST30 + Eisstation |
Resizable BAR (rBAR) alias Smart Access Memory (SAM) ist mittlerweile breitflächig sowohl auf AMD- als auch Intel-Plattformen verfügbar, weshalb wir Grafikkarten standardmäßig mit SAM/rBAR testen. Bei den Grafikkarten-Benchmarks 2024 machen wir selbstverständlich keine Ausnahme, das Effizienz-Feature bleibt aktiv. Weitere Informationen zu den Auswirkungen von SAM auf Radeon-Grafikkarten und rBAR auf Geforce-Grafikkarten entnehmen Sie den verlinkten Artikeln.
Geforce RTX 4070 Super: Spiele-Benchmarks
Für den Test der Geforce RTX 4070 Super präsentieren wir Ihnen alle Messwerte in unseren vier Standard-Auflösungen: Full HD, WQHD, Ultrawide-QHD und Ultra HD. Sie können wie gehabt in jedem der 20 Spiele vier verschiedene Auflösungen links im grauen Drop-down-Menü auswählen. Standardmäßig eingeblendet ist WQHD (2.560 × 1.440 Pixel), denn mehr als die Hälfte der PCGH-Leser spielt in 1440p. WQHD und Ultrawide-QHD erfreuen sich wachsender Beliebtheit und sind das optimale Einsatzgebiet für die Geforce RTX 4070 Super, Radeon RX 7800 XT und weitere Gaming-Grafikkarten um 500 Euro. Kommen wir direkt zur Sache mit den Rasterizing-Benchmarks:
Rasterizing Performance 2024 - 20 Games (RTX 4070 Super)
Bitte wählen Sie Ihre gewünschte Auflösung im Drop-Down-Menü! / Please choose your desired resolution in the drop-down-menu!
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Resolution/AA (1 von 4)
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0 von 21 Produkten sichtbar
Die neue Geforce RTX 4070 Super tut das, was man von ihr erwartet. Ihre Spieleleistung liegt stets zwischen den Hardware-Verwandten RTX 4070 und RTX 4070 Ti, wobei die Tendenz zum großen Modell offensichtlich ist. Mit dieser Gaming-Leistung hat sie leichtes Spiel mit der Radeon RX 7800 XT, welche unter WQHD/1440p in 15 von 20 Fällen geschlagen wird. Das AMD-Modell ist jedoch deutlich günstiger, was den Blick auf die nächststärkere Grafikkarte schweifen lässt: die Radeon RX 7900 GRE. Dieses OEM-Modell bietet der Geforce RTX 4070S erfolgreich die Stirn, weshalb wir unseren Appell an AMD wiederholen möchten: Diese Grafikkarte wäre eine formidable Ergänzung des Retail-Angebots.
Geforce RTX 4070 Super im Leistungsindex
Wo landet die Geforce RTX 4070 Super im Grafikkarten-Vergleich? Diese Frage beantworten wir anhand von fünf Indizes: dem Gesamtwert sowie den Einzel-Indizes der vier Auflösungen. Der Gesamtwert (Overall) ist bekannt als PCGH-Leistungsindex und verrechnet die vier Test-Auflösungen zu je 25 Prozent; es findet keine Gewichtung statt - wohl aber eine vorherige Normierung der Fps-Werte, damit große Zahlen das gleiche Gewicht haben wie kleine. Die teilnehmenden Grafikkarten sind dieselben wie bei den Benchmarks oben.
GPU Performance Chart 2024 - Overall + 4 Resolutions (RTX 4070 Super)
PCGH GPU Benchmarks 2023: Overall, Full HD - WQHD - UWQHD - Ultra HD
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Resolution/AA (1 von 5)
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Hier zeigt sich in aller Deutlichkeit, was in den Spiele-Benchmarks nur erahnt werden konnte: Die Geforce RTX 4070 Super reiht sich am oberen Ende der Erwartungen ein. Das Einheitenplus von knapp 22 Prozent gegenüber der RTX 4070 führt zu einem mittleren Leistungsplus von 16 Prozent. Dies erreicht die RTX 4070S mit einem etwas niedrigeren Durchschnittstakt und somit glatt 20 Prozent höherer Rechenleistung - angesichts der gleichen Speichertransferrate ist das ein starkes Ergebnis. Mit dieser Leistung schiebt sich die Geforce RTX 4070 Super erwartungsgemäß an der Radeon RX 7800 XT vorbei und liefert sich ein Kühler-an-Kühler-Duell mit der Radeon RX 7900 GRE (welche nicht regulär im Handel verfügbar ist). Was sich an den Verhältnissen ändert, wenn man die vier Auflösungen separiert, zeigt der folgende Vergleich:
Resolution Scaling & Comparison (RTX 4070 Super)
Full HD, WQHD, UWQHD, Ultra HD
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Resolution/AA (4 von 4)
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Gegenüber früheren Tests haben wir die Angaben verfeinert. Cache und Speichertransferrate spielen eine wichtige Rolle bei höheren Auflösungen, denn sie arbeiten Hand in Hand: Je größer der Cache, desto seltener muss auf den Grafikspeicher zugegriffen wird. Mit steigender Auflösung fallen die Daten größer aus, sodass Speicherzugriffe unumgänglich werden. Die Geforce RTX 4070 Super zeigt keinen besonderen Nutzen des vollen Level-2-Caches von 48 MiByte, gegenüber der RTX 4070 mit ihren 36 MiByte und gleicher DRAM-Transferrate ist die Skalierung bis hinauf zu Ultra HD sehr ähnlich.
Geforce RTX 4070 Super: Frame Generation, Teil 1
Bis hierhin haben wir die Leistung der Geforce RTX 4070 Super, Radeon RX 7800 XT und weiteren Grafikkarten bei "normaler" Grafikberechnung abgebildet. Immer mehr Spiele und auch AMDs Grafiktreiber bieten die Option, die konventionell erzeugten Fps mithilfe von Zwischenbildern aufzubessern - Frame Generation ist das Stichwort. Wir prüfen in zwei Extremfällen, was sich mithilfe von Nvidias Frame Generation (DLSSG) und AMDs Fluid Motion Frames (AFMF) erreichen lässt. Den ersten Fall sehen Sie auf dieser Seite: Wir aktivieren die Zwischenbildberechnung in Call of Duty: Modern Warfare 3. Das Spiel läuft hervorragend, gerade auf Radeon-GPUs, nutzt ausschließlich Rasterizing und ist damit ein guter Kandidat, um sehr hohe Bildratenziele zu erreichen. Gesagt, getan. Wir aktivieren die spielinterne Nvidia Frame Generation auf RTX-4000-GPUs und die treibergesteuerten AMD Fluid Motion Frames und haben das Folgende herausbekommen:
Frame Generation Benchmarks: Rasterizing
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Wichtig: Bei AMDs Fluid Motion Frames handelt es sich um ein Verfahren, das prinzipiell in jedem Spiel aktiviert werden kann. Diese Herangehensweise führt zwar zu breiter Kompatibilität, aber selten zu einwandfreier Qualität. Besonders ärgerlich ist, dass AFMF derzeit nicht zuverlässig mit Vsync funktioniert. Nvidias Frame Generation ist anders, dieses KI-gestützte Verfahren muss gezielt von Spiele-Entwicklern implementiert werden. Dafür verrechnet es auch Bewegungsvektoren und unternimmt mittels Reflex wirksame Schritte gegen die zusätzliche Latenz, welche durch die Zwischenbildberechnung entsteht. Die Verfahren unterscheiden sich daher qualitativ recht deutlich und eines ist klar: 120 Fps mittels DLSSG sind sauberer als 120 Fps mittels AFMF - sowohl die Einzelbilder als auch deren zeitliche Verteilung. Dafür zeigt der AMD-Algorithmus meistens eine bessere Skalierung, Faktor 2 ist hier eher Regel denn Ausnahme. Im Falle von Call of Duty: Modern Warfare 3 führt das zu wahnwitzigen Bildraten. Auf der nächsten Seite dreht sich alles um Raytracing und auch die Frage, inwiefern sich Pathtracing mittels Frame Generation nutzbar machen lässt.
Weißt du wie viele kack chips die aus so einem wafer bekommen?
so ca 180 Stück wenn man davon ausgehen das die Yield Rate bei 80 Prozent liegt.
bedeutet:
Nvidia zahlt pro chip 95$
klar da kommt noch das Board packing etc hinzu Was bei nicht founder karten aber nicht Nvidia zahlt sonder MSI/Asus etc.
Also locker 450€ wäre da drin.
Die AMD/Nvidia verdienen sich ne Golde Nase mit dem Zeug.
Und ja Gewinn machen dürfen sie und sollen sie natürlich auch.
Darum geht es nicht.
Knapp 4 Jahre später bekomme ich eine Effizientere Karte mit der hälfte des VRAMs plus einem Extra Feature (FG) für etwas weniger als die hälfte des Preises, das nennt sich vorschritt und war schon immer so.
Ich verstehe nicht wie man der Meinung sein kann, das die Preise gut sind so wie sie sind.
Ich rufe hier ja nicht zum boykott auf sondern, das man sich halt bewusst wird mit welchem Gigantischen Margen diese Firmen Arbeiten.
(hust hust AMD ist da nicht besser besonders bei den CPUs)
Wenn blackwell releast wirst du diesen preisen nachweinen. Weil 3nm nochmals viel teurer wird.
Aber vor 2 Jahren 3080 um 1200 kein problem aber heute eine schnellere, viel effizienter karte um 600€ ist tragisch. Ihr habt sie doch alle nicht mehr.
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