Samsung Galaxy S10 Plus im Test

Größer, schneller, weiter: Der Star unter den S10-Modellen

Samsung Galaxy S10 Plus im Test

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Fazit vom 20.02.2019

Das Samsung Galaxy S10 Plus ist ein starkes Handy. So stark, dass es zum Testzeitpunkt alle anderen Handys hinter sich lässt und den ersten Platz unserer Handy-Bestenliste ergattert. In den Kategorien Display, Kamera, Performance und Ausstattung holt das Galaxy S10 Plus Spitzenwerte. Und dank Keramikrückseite sieht das Modell nicht nur edel aus, sondern fühlt sich auch sehr hochwertig an. Selbst die Akkulaufzeit ist bestens. Kritik äußern wir lediglich wegen der Details bei Dämmerlicht-Fotos. Unterm Strich ist das Galaxy S10 Plus ein exzellentes Gesamtpaket für alle, die das Nonplusultra suchen. Samsung verlangt mit rund 1.250 Euro für die Standard-Version mit 512 GByte sowie rund 1.600 Euro für die Premium-Version mit 1 TByte aber einen überstolzen Preis.

Vorteile

Tolles Design, top Verarbeitung

Exzellentes und großes OLED-Display mit integriertem Fingerabdrucksensor

Triple-Kamera mit vielen Features

Erstklassige Ausstattung

Starke Akkulaufzeit

Nachteile

Hoher Preis

Dämmerlicht-Fotos mit teils unscharfen Rändern

Produktabbildung
Samsung Galaxy S10 Plus
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Samsung Galaxy S10 Plus

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Galaxy S10 Plus im Test: Endlich wieder eine Revolution?

Samsung lässt es zum zehnjährigen Jubiläum mit gleich drei Modellen krachen. Neben dem Galaxy S10 gibt es noch die Light-Variante Galaxy S10e. Doch der Star unter den Modellen ist das Galaxy S10 Plus. Das stärkste, aber auch teuerste Handy aus dem S10-Trio hat im Test einen exzellenten Eindruck hinterlassen. Aber für das Top-Handy zum Startpreis müssen Sie mindestens 1.250 Euro tief in die Tasche greifen. Lohnt sich das?

Rein äußerlich macht das Jubiläums-Galaxy einiges her. Es ist nicht leicht für Smartphone-Hersteller, jedes Jahr aufs Neue ein Gerät im völlig frischen Design auf den Markt zu bringen (wenn es nicht gerade ein faltbares Smartphone ist). Samsung erreicht mit dem S10 Plus wieder eine größere optische Veränderung gegenüber dem Vorgänger. Das Display nimmt einen sehr viel größeren Teil der Geräte-Vorderseite ein, die verbliebenen Ränder an der Ober- und Unterseite sind deutlich schmaler geworden. 

Eine Aussparung am oberen Display-Rand wie beim Apple iPhone (alias "Notch") war für Samsung nie eine Option, um die Frontkamera unterzubringen. Bei den neuen S10-Modellen hat sich der Hersteller eine andere Lösung überlegt: Ein Loch rechts oben im Display. Da das S10 Plus sogar zwei Frontkameras hat, ist dieses Loch ein breites Oval.

Wenig überraschend: Die seitlichen Display-Ränder sind auch bei der Plus-Variante des zehnten Galaxy-S-Handys wieder gebogen. Damit sieht das Galaxy S10 Plus – wie sein Vorgänger – exotisch und modern aus. Die Verarbeitung mit dem Aluminiumrahmen ist exzellent. Trotz größerem Display (6,4 statt 6,2 Zoll) lässt sich das S10 Plus noch gut bedienen, einhändig wird es aber etwas anstrengend. Samsung setzt beim Plus-Modell erstmals auf Keramik als Gehäusematerial. Das fühlt sich sehr hochwertig an, griffig ist es dafür nicht. Laut Samsung soll es aber wesentlich stoß- und kratzfester sein als das Glasgehäuse des S9 Plus. Bunt wird es beim Galaxy S10 Plus vorerst nicht – zur Auswahl stehen die Farben Weiß oder Schwarz.

Im Test: Samsung Galaxy S10

Im Test: Samsung Galaxy S10e

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Die Frontkameras des Galaxy S10 Plus platziert Samsung nicht in einer Notch, sondern in einem ovalen Loch.

Die Frontkameras des Galaxy S10 Plus platziert Samsung nicht in einer Notch, sondern in einem ovalen Loch.

Foto: CHIP

Schritt-für-Schritt-Berater: Finden Sie das passende Smartphone

Das Samsung Galaxy S10 Plus ist nicht das richtige Smartphone für Sie? Dann probieren Sie doch unseren persönlichen Schritt-für-Schritt-Berater aus, um das für Sie passende Handy zu finden:

Scharf und farbstark: Das Display des Galaxy S10 Plus

Samsung setzt ein OLED-Display im 19:9-Format mit der hohen Auflösung von 3.040 x 1.440 Bildpunkten alias QHD+ ein. Mit 6,4 Zoll hat es die bislang größte Bildschirmdiagonale unter den Galaxy-S-Modellen. Fans großer Displays stand allerdings bereits mit dem Galaxy Note 9 eine 6,4-Zoll-Diagonale zur Verfügung.

In der Standardeinstellung arbeitet der Screen "nur" mit 2.280 x 1.080 Bildpunkten. Wer mehr möchte, schaltet in den Einstellungen auf QHD+-Auflösung um. Mit dem bloßen Auge und abseits von VR-Brillen wird für Sie aber kein Unterschied sichtbar sein. Um etwas Akku zu sparen, tut es also auch die Standardeinstellung mit Full-HD+-Auflösung dicke.

Im Test protzt das OLED-Display mit kräftigen Farben und starken Kontrasten. In der Einstellung "lebendig" übertrifft es mit 154 Prozent deutlich den Standard-RGB-Farbraum. Wer es etwas dezenter mag, kann eine "natürliche" Darstellung wählen. Hier reduziert sich die Abdeckung auf 138 Prozent im Vergleich zum Standard-RGB-Farbraum. Streaming-Fans kommen voll auf ihre Kosten, denn das Galaxy S10 Plus deckt den für HDR10-Videos relevanten, sehr großen Farbraum DCI-P3 zu 100 Prozent ab – das Galaxy S10 Plus ist hier auch für HDR10+ lizenziert. Das Display zeigt sich in der Labormessung äußerst kontrastreich (Schachbrettkontrast: 176:1) und übertrifft sowohl die Displaywerte des Galaxy S9 als auch des Huawei Mate 20 Pro.

Wenn helles Licht auf den Sensor fällt, erreicht das S10 Plus im Automatikmodus eine ausgesprochen hohe Maximalhelligkeit von rund 887 Candela pro Quadratmeter (cd/m²). Das bedeutet, dass sich Inhalte im Freien bei Sonnenschein noch exzellent ablesen lassen. Dreht man den Screen im heimischen Wohnzimmer manuell auf, erreicht er immer noch sehr gute 435 cd/m². Wir messen hier mit 50 Prozent Weißanteil. Extrem hell stellt das Galaxy S10 Plus auch kleine Spitzlichter in HDR-Videos dar - der Screen kann seine Stärken somit auch in dunkler Umgebung ausspielen.

Groß, scharf und hell: Das Display des Samsung Galaxy S10 Plus lässt sich auch im Freien noch bestens ablesen.

Groß, scharf und hell: Das Display des Samsung Galaxy S10 Plus lässt sich auch im Freien noch bestens ablesen.

Foto: CHIP

Blitzschneller Fingerabdrucksensor

Die Zeiten eines eher umständlich platzierten Fingerabdruckscanners direkt unter der Kamera auf der Rückseite sind vorbei: Die Galaxy-S10-Modelle sind die ersten Samsung-Smartphones, in denen der Fingerabdrucksensor unsichtbar im Display verbaut ist. Um das Galaxy S10 Plus zu entsperren, wird der Finger einfach an der angezeigten Stelle im unteren Bereich des Displays gelegt. Die Technik ist allerdings nicht neu, chinesische Hersteller wie Huawei und OnePlus haben schon längst eigene Modelle mit dem Feature gezeigt.

Samsung verbaut hier aber keinen optischen Sensor, sondern setzt auf Ultraschalltechnologie. Damit reagiert der Sensor deutlich schneller (und ist laut Samsung auch sicherer): Es genügt, den Finger für eine halbe Sekunde auf die markierte Stelle zu legen. Auch der Versuch, das Handy mit einem feuchten oder eingecremten Finger zu entsperren, ist ohne Verzögerung geglückt.

Alternativ lässt sich das Galaxy S10 Plus auch über die Gesichtserkennung entsperren, die ebenfalls sehr schnell reagiert. Wir haben die Variante in einem stockdunklen Raum ausprobiert – ohne Probleme. Ebenfalls keine Probleme gibt es allerdings beim Versuch, das S10 Plus mit einem Video zu entsperren. Wir haben das Gerät 15 mal auf die Probe gestellt. Bei 12 Versuchen hat die Entsperrung geklappt - selbst bei Deaktivierung des "schnellere Erkennung"-Modus in den Einstellungen.  

Per Foto lässt sich das Galaxy S10 Plus deutlich schwieriger austricksen. Hierbei klappte die Entsperrung nur etwa bei drei von 15 Versuchen. Ansonsten erscheint ein Hinweis, dass es keine Übereinstimmung gäbe. Dennoch hat es drei mal funktioniert die Sperre zu umgehen - sicher ist die Entperrung per Gesichtsscan also gewiss nicht. Und das, obwohl das Galaxy S10 Plus sogar eine zweite Frontkamera mit Tiefensensor für den Bokeh-Effekt hat. Ein 3D-Scan des Gesichts wird aber nicht gemacht, weshalb es so einfach ist die Entsperrung auszutricksen.

Der Fingerabdrucksensor reagiert blitzschnell – auch mit nassen Fingern.

Der Fingerabdrucksensor reagiert blitzschnell – auch mit nassen Fingern.

Foto: CHIP

Akkulaufzeit des Galaxy S10 Plus liegt im Normalbereich

Die Prozessorleistung fällt stark aus, denn Samsung verbaut Top-Prozessoren für Android: In den USA und China sitzt der aktuelle Qualcomm-SoC Snapdragon 855 unter der Haube, in allen anderen Teilen der Welt kommt der neueste, von Samsung selbst entwickelte Chip Exynos 9820 zum Einsatz. Im Benchmark AnTuTu muss sich der Exynos in der Gesamtleistung zwar dem Snapdragon 855 geschlagen geben. Jedoch landet er noch vor dem starken Kirin 980, der in Huaweis neuesten Top-Modellen steckt. Samsung erklärt, dass es viele Gründe für den Einsatz zweier Prozessoren gibt – dazu zählen Lizenzkosten, unterschiedliche Regularien und Patentrechte.

Dem Prozessor stehen 8 beziehungsweise sogar 12 GByte RAM zur Seite. Die CPU-Leistung soll Samsung zufolge gegenüber dem Vorgänger um 33 Prozent besser sein, die Grafikleistung soll sich sogar um 37 Prozent gesteigert haben. Das Galaxy S10 Plus reagiert bei allen – auch leistungsintensiven – Aufgaben enorm schnell. Im PC Mark für Android kommt es auf knapp über 7.500 Punkte und liegt damit deutlich vor dem Galaxy S9 Plus (5.400 Punkte). Auch bei der Grafikleistung hat sich Einiges getan. Im Benchmark GFXBench erreicht es das beste Ergebnis – zumindest unter den Android-Phones. Mit den iPhones kann es nicht mithalten.

Auf dem Galaxy S10 Plus läuft Android 9 Pie unter Samsungs Benutzeroberfläche OneUI 1.1, deren Optik Geschmackssache ist. Wir finden die Oberfläche übersichtlich, die runden App-Icons mit simplen Grafiken sehen aber arg kindlich aus. Neu ist der Interaktionsbereich, der sich auf den unteren 2/3-Bereich des Displays beschränkt, um umständliche Fingerbewegungen zu umgehen. Regelmäßige Updates soll es für zwei bis drei Jahre geben. Erfahrungsgemäß kommen diese aber immer wieder verspätet. Das Security-Patch auf unserem Testgerät war immerhin vom 1. Februar 2019, also topaktuell.

Mit der Akkulaufzeit sind wir sehr zufrieden. Samsung verbaut einen dicken 4.100-mAh-Energiespeicher, der in unseren Online-Laufzeit seine Muskeln spielen lässt. Zusammen mit dem effizienteren Prozessor hält das Galaxy S10 Plus im Dauerbetrieb 11:21 Stunden durch – das ist exzellent. Einige Langläufer wie das Huawei Mate 20 schaffen aber sogar über 16 Stunden. Für unseren Online-Laufzeit-Test dimmen wir die Helligkeit auf innenraumtaugliche 200 cd/m² und lassen das Smartphone Videos und Webseiten aus dem LTE-Netz laden. Dabei simuliert ein Script auch Scroll- und Tipp-Eingaben.

In 118 Minuten ist das S10 Plus wieder voll geladen. Nach einer halben Stunde ist es bei 36 Prozent. Das Huawei Mate 20 Pro schafft es in dieser Zeit auf 65 Prozent – praktisch, wenn man das Aufladen bis zum letzten Moment vergessen hat. Wer eine Qi-Ladestation zu Hause hat, kann das Galaxy S10 Plus auch kabellos laden. Übrigens: Das Galaxy S10 Plus hat eine eingebaute Ladefläche, sodass es selbst zur Qi-Ladestation werden und kompatible Geräte, wie zum Beispiel die Galaxy Watch Active, aber auch andere Handys mit induktiver Ladefunktion kabellos aufladen kann.

Das Galaxy S10 Plus hat eine eingebaute Ladefläche, sodass es selbst zur Qi-Ladestation werden und kompatible Geräte kabellos aufladen kann.

Das Galaxy S10 Plus hat eine eingebaute Ladefläche, sodass es selbst zur Qi-Ladestation werden und kompatible Geräte kabellos aufladen kann.

Foto: CHIP

Kamera-Features vom Feinsten: Das kann die Triple-Kamera des Galaxy S10 Plus

Mittlerweile ist es fast keine Besonderheit mehr, wenn Smartphones gleich drei Kameras auf der Rückseite haben. Dennoch beeindruckt uns das Kamera-Setup des Galaxy S10 Plus. Die Hauptkamera setzt sich aus einem Tele- (12 MP-Sensor), Weitwinkel- (12 MP) und Ultraweitwinkelobjektiv (16 MP) zusammen. Letzteres verfügt über einen Blickwinkel von 123 Grad, das ist zum Beispiel sehr hilfreich bei Landschaftsaufnahmen oder Gruppenbildern. Das Tele-Objektiv kann Motive zweifach vergrößern. Wer noch näher an Motive heran möchte, kann auf den zehnfachen digitalen Zoom zurückgreifen. Ein optischer Bildstabilisator ist sowohl im Weitwinkel- als auch im Teleobjektiv verfügbar und verhindert, dass Fotos und Videos schnell verwackeln.

Cool ist die variable Blendengröße, die je nach Lichtintensität wechselt. Bei Helligkeit wählt das Galaxy S10 Plus eine eher kleine f/2.4-Blende, die eine gute Schärfentiefe erlaubt. Bei Dämmerlicht (unter 100 Lux) vergrößert das System die Blendenöffnung auf f/1.5, um mehr Licht aufzunehmen. Letzteres verspricht in diesen Situationen bessere Durchzeichnung, geringeres Rauschen und insgesamt schönere Fotos. Die Frontkamera besteht aus einem Weitwinkelobjektiv mit 10 Megapixel und einem zweiten 8-Megapixel-Objektiv, speziell für den stylischen Bokeh-Effekt bei Selfies.

Nun zum Highlight der Kameras: Beide, sowohl Front- als auch Hauptkamera, drehen Videos in 4K-Auflösung – das ist mal ein neues und attraktives Feature. In den Einstellungen lässt sich eine (softwaregesteuerte) Videostabilisierung auch bei 4K aktivieren. Wir haben ein hochauflösendes Video einmal mit und einmal ohne Videostabilisierung aufgenommen. Der Unterschied ist deutlich, das stabilisierte Video ist nahezu ruckelfrei.

Auch die automatische Szenenoptimierung wurde um 10 Szenarien erweitert. Sie erkennt jetzt 30 unterschiedliche Motive und passt die Farbtöne entsprechend an – neu sind zum Beispiel "Katze", "Hund" und "Baby". Die KI schlägt zudem die ideale Aufnahmeposition vor oder warnt vor geschlossenen Augen oder Gegenlicht. Der quasi obligatorische Nachtmodus ist natürlich auch mit dabei. Dieser hat eine Belichtungszeit von bis zu 40 Sekunden und rechnet mehrere Bilder zu einem optimierten zusammen. Bei der Aufnahme empfiehlt sich aber auf alle Fälle ein Stativ. Außerdem wurde die Super-Slomo von 8,4 Sekunden Spielzeit auf 14,8 Sekunden verlängert.

Im Vergleich: Die beste Kameras unter den Top-Smartphones

In den Einstellungen lässt sich eine praktische KI-Funktion aktivieren, die die beste Aufnahmeposition vorschlägt.

In den Einstellungen lässt sich eine praktische KI-Funktion aktivieren, die die beste Aufnahmeposition vorschlägt.

Foto: CHIP

Tolle Fotos, Kritik auf sehr hohem Niveau

Insgesamt gefallen uns die Aufnahmen mit dem Galaxy S10 Plus sehr gut. Bei Tageslicht bekommen sie die volle Punktzahl. Die Fotos sind superscharf, Farben sehen natürlich aus. Strukturen wie Haare, Garn oder das Gitter eines Siebes sind extrem detailreich.

Auch die Aufnahmen in schwachem Licht überzeugen, da sie viele Details erhalten und Farben sehr gut wiedergeben. Lediglich die Schärfe nimmt zum Rand hin ab. Bei Aufnahmen aus der Hand fiel uns auf, dass wenig Rauschen auf den Fotos sichtbar wird, dafür aber auch Details verloren gehen, weil der Weichzeichner Strukturen zu stark glättet. Selfies sind sehr scharf, für unseren Geschmack aber etwas zu hell (das zeigen wir oben im Video). Für Gruppenfotos erweitert das Handy außerdem den Bildausschnitt.

Wie sieht das in der Praxis aus? In unserer Bildergalerie finden Sie Vergleichsfotos im Freien mit dem Huawei P30 Pro, P30 und Samsung Galaxy S10 Plus.

Die Testaufnahme des Galaxy S10 Plus bei Dämmerlicht sieht sehr gut aus, wir kritisieren lediglich die Unschärfe am Rand des Bildausschnitts (siehe Rose rechts unten).

Die Testaufnahme des Galaxy S10 Plus bei Dämmerlicht sieht sehr gut aus, wir kritisieren lediglich die Unschärfe am Rand des Bildausschnitts (siehe Rose rechts unten).

Foto: CHIP

Was braucht man mehr? Das Galaxy S10 Plus mit exzellenter Austattung

In Sachen Ausstattung fährt Samsung fast alles auf, was das Herz begehrt. Das Galaxy S10 Plus ist gemäß IP-Norm 68 wasserdicht und unterstützt LTE Cat 20 (bis zu 2 Gigabit pro Sekunde). Bluetooth 5 und NFC sind ebenfalls dabei. Der interne Speicher beträgt bereits enorme 512 GByte. Doch Samsung setzt noch einen drauf und bietet eine Premium-Variante mit 1 TBye Speicherplatz und 12 GByte RAM an. Sollte das noch nicht reichen, hat das Galaxy S10 Plus auch noch Platz für eine microSD-Karte oder eine zweite SIM-Karte (Hybrid-Slot). Zudem ist das Galaxy S10 Plus bereits für die nächste WLAN-Generation (Wi-Fi 6 mit bis zu 1,2 Gbps) gewappnet, die vor allen Dingen bei vollen WLAN-Netzen wie etwa am Flughafen für besseren Durchsatz sorgen soll. Und in Zeiten der allmählich verschwindenden 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse macht uns Samsung eine Freude und setzt diese weiterhin ein. Doch auch ohne Kopfhörer liefert das Galaxy S10 Plus einen sehr guten, klaren Stereo-Klang.

Bixby kann jetzt übrigens deutsch, auch wenn die Sprachassistenz noch nicht jeden Satz auf Anhieb versteht. Übliche Befehle, wie zum Beispiel die Wetterauskunft, klappen ohne Probleme. Wer möchte, kann ihr auch einen Spitznamen nennen, mit dem Bixby Sie dann anspricht – ein netter Gag, mehr nicht. 

Per Dex-Cable (etwa 30 Euro) lässt sich das Galaxy S10 Plus auch mit einem Monitor verbinden, woraufhin es einen wie vom PC gewohnten Desktop erschafft, auf dem sich mehrere Fenster gleichzeitig und nebeneinander öffnen lassen. Das Galaxy S10 Plus kann dann als Touchpad oder Tastatur genutzt werden.

Die "kleine" Version mit 512 GB Speicher und 8 GB RAM ist ab 8. März für rund 1.250 Euro erhältlich, die Premium-Variante mit 1 TByte Speicher und 12 GB RAM kommt erst einige Wochen später zum stolzen Preis von rund 1.600 Euro auf den Markt. Ohne Frage ein kostspieliger neuer Platz eins unserer Handy-Bestenliste. Vorbesteller, die das Galaxy S10 Plus bis zum 7. März ordern, erhalten die neuen Galaxy Buds im Wert von 149 Euro gratis mit dazu. Die sind jetzt ein gutes Stück kleiner, haben einen größeren Akku und lassen sich induktiv (zum Beispiel auf Ihrem S10) aufladen. Sie liefern aber keine Sport- oder Fitnessfunktionen mehr und sind nicht spritzwassergeschützt. Bleibt nur die Frage, ob sich das Vorbestellen lohnt. Erfahrungsgemäß sinkt der UVP in den ersten Wochen rasant schnell. 

Hinweis: Wir haben einige Messwerte mit der zum Verkaufsstart ausgespielten Firmware-Version wiederholt und insbesondere eine deutliche Verbesserung der Akkulaufzeit festgestellt. Statt rund 10 Stunden hält das S10 Plus in unserem Akkutest nun 11,5 Stunden durch. Wir haben den Testbericht an den entsprechenden Stellen aktualisiert.

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Die Ausstattung des Galaxy S10 Plus ist exzellent - sogar ein klassischer 3,5 mm-Klinkenanschluss ist vorhanden.

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Smartphones im Test

  • Samsung Galaxy S24 Ultra

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    • Akku (1,3)
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  • Asus ROG Phone 8

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So bewertet das CHIP Testcenter Handys

Im CHIP-Testcenter prüfen wir jährlich viele Dutzend Smartphones in einem aufwändigen Testverfahren. Die Handys durchlaufen ausführliche Labortests, bevor wir sie mit einer Gesamtwertung in unsere Bestenliste einordnen. Wir messen die Performance, die Akkulaufzeit, die Displaygüte, die Fotoqualität und bewerten die Ausstattung. Unsere Ingenieure und Messtechniker ergänzen die objektiven Messungen zudem um Experten-Eindrücke, beispielsweise bei der Bewertung der Verarbeitung. Alle Kategorien fließen mit dem gleichen Gesamtgewicht in die Endnote ein, weil wir sie für Smartphones gleich relevant halten. Auf Basis der Gesamtnote und des aktuellen Straßenpreises fällen wir zudem ein Preisurteil, damit Sie auf einen Blick sehen, welches Gerät am meisten für sein Geld bietet. Eine ausführliche Beschreibung unseres Handy-Testverfahrens lesen Sie hier.

Viviane  Osswald

Über die verfassende Person

Viviane Osswald unterstützt als Volontärin die Redaktion im Bereich Test und Kaufberatung. Sie schreibt über aktuelle Trends auf dem Smartphone-Markt und testet die neuesten Geräte. Auch die Smartphone-Peripherie lässt sie dabei nicht aus den Augen.