Huawei P30 Lite

Glänzender Allrounder mit Foto-Schwäche

Huawei P30 Lite im Test

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Fazit vom 25.04.2019

Huaweis neues Mittelklasse-Handy P30 Lite punktet im Test mit einem starken Display und einer guten Performance und Akkulaufzeit. Weniger überzeugend ist hingegen die Kamera, die Fotoqualität muss sich hinter den Geschwistermodellen Huawei P30 und P30 Pro einreihen. Der Preis ist mit rund 370 Euro hingegen attraktiv.

Vorteile

Schickes Design & gute Verarbeitung

Helles und farbstarkes LC-Display

Gute Performance

Nachteile

Kamera schwächelt im Dämmerlicht

Kein kabelloses Laden

Nicht wasserdicht

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Huawei P30 Lite 128GB
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Huawei P30 Lite 128GB

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Huawei P30 Lite im Test: Im Look der Spitzenmodelle

Ein paar Wochen nach dem Launch der Smartphones P30 Pro und P30 bringt Huawei mit dem P30 Lite eine günstigere Variante seiner neuesten Flaggschiff-Reihe in den Handel. Preislich ist das P30 Lite mit rund 370 Euro deutlich attraktiver gegenüber den Schwestermodellen. Doch wie abgespeckt ist das P30 Lite und wie schlägt es sich im Test? 

Optisch wird zunächst kein großer Unterschied deutlich. Das P30 Lite sieht im schimmernden Kunststoffgehäuse modern und schick aus. Zur Auswahl stehen Schwarz, Weiß mit blauen Akzenten und – für diejeingen, die es gerne bunt mögen – ein knalliger Farbverlauf von Blau auf Violett. Die Frontkamera ist wie beim P30 und P30 Pro in einer kleinen Notch in Wassertropfenform untergebracht. Die Smartphone-Ränder fallen schmal aus, lediglich der untere Rand ist etwas breiter. Das Display nimmt immerhin 82 Prozent der Gesamtfläche ein.

Außerdem ist das P30 Lite recht dünn (9,4 Millimeter) und mit einem Gewicht von 158 Gramm angenehm leicht. Übergänge sind schön abgerundet und es beißen sich keine Kanten in die Handfläche. Die Verarbeitung ist zwar nicht so exzellent wie bei den teureren Modellen, aber insgesamt ist die Gesamtanmutung sehr gut. Der Fingerabdrucksensor liegt übrigens auf der Rückseite und ist nicht wie beim P30 oder P30 Pro unter dem Display verbaut. Schade, aber immerhin erfolgt die Entsperrung blitzschnell. Cool außerdem: Für den Fingerabdruckscanner hat Huawei recht praktische Gesten vorgesehen. Er kann etwa die Kamera auslösen, einen Anruf annehmen oder den Wecker ausschalten. In der Praxis funktionierten alle Anwendungen sehr gut und schnell. Wer sein Handy lieber per Gesichtserkennung entsperrt, kann alternativ auch diese nutzen – lange warten müssen Sie auch hier nicht. 

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Das Huawei P30 Lite im schimmernden Kunststoffgehäuse fällt auf und ist sehr gut verarbeitet.

Das Huawei P30 Lite im schimmernden Kunststoffgehäuse fällt auf und ist sehr gut verarbeitet.

Foto: CHIP

Schritt-für-Schritt-Berater: Finden Sie das passende Smartphone

Das Huawei P30 Lite ist nicht das richtige Smartphone für Sie? Dann probieren Sie doch unseren persönlichen Schritt-für-Schritt-Berater aus, um das für Sie passende Handy zu finden:

LCD statt OLED: Macht nichts!

In der Kategorie Display erreicht das P30 Lite seine beste Note (1,6) im Test. Zwar verbaut Huawei kein OLED-Panel wie in den Topmodellen, aber das tut dem Ganzen keinen Abbruch. Das 6,1-Zoll große LC-Display zeigt mit seiner FHD+-Auflösung alle Inhalte gestochen scharf an – und das auch bei starker Sonneneinstrahlung. In Zahlen bedeutet dies: 2.312 x 1.080 Pixel, 416 ppi Pixeldichte und eine maximale Helligkeit von beachtlichen 525 cd/m². Auch der Schachbrett-Kontrast mit 176:1 belegt unseren subjektiven Eindruck einer schön dynamischen und kontrastreichen Anzeige. Zum Vergleich: Das P30 Pro erreicht "nur" 169:1.

Fans von HDR-Videos können diese auch mit dem P30 Lite schauen, denn den dafür relevanten DCI-P3-Farbraum deckt es zu 98 Prozent ab. Den Standard-RGB-Farbraum deckt es zu 139 Prozent ab. Kurz: Farben sind schön und kräftig.

Das 6,1-Zoll-Display des P30 Lite schneidet im Test am Besten ab - obwohl es kein OLED ist.

Das 6,1-Zoll-Display des P30 Lite schneidet im Test am Besten ab - obwohl es kein OLED ist.

Foto: CHIP

Huawei P30 Lite: Kein Foto-Wunder

Huawei stattet auch das P30 Lite mit einer Triple-Kamera aus. Allerdings setzt sich diese aus einem 48-Megapixel-Weitwinkel-, einem 8-Megapixel-Ultra-Weitwinkel-, sowie einem 2-Megapixel-Bokeh-Objektiv zusammen. Anstelle eines echten optischen Zoomssteht Nutzern also nur ein digitaler Zweifach-Zoom zur Verfügung. Zoom-Aufnahmen werden dadurch nicht so scharf und detailreich wie mit einer echten Zoomlinse. Der Ultra-Weitwinkel-Modus fängt eine Szenerie in 120° ein. Das ist praktisch bei Landschafts- oder Gruppenaufnahmen.

Videos drehen Sie in Full-HD mit bis zu 60 Frames per Second (fps). Die Super-Slow-Motion-Funktion bietet eine 16-fache Zeitlupe in HD mit bis zu 120 fps. Wie beim P30 und P30 Pro stehen auch Porträt- und Nachtmodi zur Verfügung. Auf dem Blatt klingt das alles super, aber im Testlabor macht die Triple-Cam nur einen befriedigenden Eindruck. 

Solange es ausreichend hell ist, werden die Fotos gut, können aber in Sachen Detailtreue, Schärfe und Kontrast nicht mit der Qualität des P30 (Pro) mithalten. Sobald die Lichtverhältnisse etwas schwieriger werden, spült der Rauschfilter die Fotos weich. So sind die Fotos zwar frei von Rauschen, jedoch lassen sich Strukturen teilweise kaum mehr erkennen. Eher würden wir mehr Rauschen akzeptieren, statt auf so viele Details verzichten zu müssen.

Selfies mit der 24-Megapixel-Frontkamera gefallen uns im Übrigen gut. Im Vergleich zur 32-Megapixel-Frontcam des P30 Pro werden sie aber etwas zu hell und nicht ganz so scharf, sondern eher stark nachgezeichnet. Einen Autofokus bietet die Frontcam nicht, die Kamera zieht die Schärfe bei verändertem Abstand also nicht neu. Den haben die großen Schwestermodelle allerdings auch nicht. Mini-Feature: Wer möchte, kann die Seitenspiegelung bei Selfies in den Einstellungen deaktivieren. Und softwareseitig gibt es den inzwischen unabdinglichen Bokeh-Effekt, der die Person im Vordergrund ziemlich passgenau von der Szenerie im Hintergrund trennt.

Am Garn und den Blättern der Kunstblume ist zu erkennen, dass Strukturen bei Dämmerlicht-Aufnahmen mit dem P30 Lite deutlich verschwimmen.

Am Garn und den Blättern der Kunstblume ist zu erkennen, dass Strukturen bei Dämmerlicht-Aufnahmen mit dem P30 Lite deutlich verschwimmen.

Foto: CHIP

Gute Performance und Akkulaufzeit

Im Inneren des P30 Lite arbeitet zwar kein HiSilicon Kirin 980, aber mit dem etwas schwächeren Kirin 710-Prozessor (4+4 Kerne, maximale Taktfrequenz von 2.200 MHz) ist das P30 Lite alles andere als schwach – die subjektive Performance überzeugt das CHIP-Testlabor. Als Betriebssystem ist Android 9 Pie mit Huaweis eigener Benutzeroberfläche EMUI 9.0.1 installiert. Für flüssiges Multitasking verbaut Huawei 4 GByte RAM. Ruckler oder Freezes hatten wir im Test keine. Die harten Fakten zeigen aber doch Leistungsunterschiede zu den Spitzenmodellen auf: So rendert das P30 Lite unser aufwändiges Test-PDF mit vielen Straßennamen in 13 Sekunden und braucht damit etwa 6 Sekunden länger als das P30 (Pro).

Der Akku hält mit einer Kapazität von 3.340 mAh in unserem Online-Laufzeit-Test rund 10 Stunden durch. Das ist ein guter Wert unter Dauerbelastung, wie automatisiertem Webseiten-Scrollen oder Videos in Schleife. Zum Aufladen braucht das P30 Lite mit dem beiliegenden 10-Watt-Schnellladenetzteil etwas über zwei Stunden. Nach einer halben Stunde ist es laut unserer Messung bei 36 Prozent.

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Das Huawei P30 Lite hält im Test rund 10 Stunden durch - das ist gut.

Das Huawei P30 Lite hält im Test rund 10 Stunden durch - das ist gut.

Foto: CHIP

Huawei P30 Lite: Gutes Gesamtpaket mit kleinen Lücken

Das P30 Lite funkt über 802.11ac-WLAN, Bluetooth 5 und LTE mit bis zu 400 MBit/s im Downstream. Bargeldloses Bezahlen ist mit dem Mittelklasse-Phone auch möglich, denn es verfügt über NFC. Der integrierte Speicher ist mit 128 GByte mehr als ausreichend (zur Verfügung stehen 108 GByte) und kann sogar noch um bis zu 512 GByte erweitert werden. Allerdings findet die microSD-Karte nur Platz, wenn Sie keine Dual-SIM-Funktion nutzen möchten. Übrigens bekommen beide SIM-Karten Zugang zum LTE-Netz, sofern der Tarif das vorsieht.

Das Huawei P30 Lite hat den verdrehsicheren USB-Typ-C-Standard, überträgt Daten aber langsamer als seine großen Brüder, nämlich mit USB 2.0 und nicht USB 3.1. Alles in allem kein großes Drama, wenn man bedenkt, dass das Huawei P30 Lite zum Testzeitpunkt über 600 Euro weniger kostet als das Top-Modell P30 Pro. Schade ist eher, dass das P30 Lite nicht offiziell nach IP-Zertifizierung vor Staub oder Wasser geschützt ist und nicht kabellos geladen werden kann. Immerhin bietet es einen herkömmlichen 3,5-Millimeter-Klinkenstecker für Ihre Kopfhörer.

Übrigens: Beim Kauf des Huawei P30 Lite im Zeitraum vom 24. April bis zum 7. Mai 2019 erhalten Käufer die wireless Huawei FreeBuds Lite im Wert von 129 Euro gratis dazu.

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Der interne Speicher des P30 Lite von 128 GByte bietet genug Platz für viele Fotos.

Der interne Speicher des P30 Lite von 128 GByte bietet genug Platz für viele Fotos.

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So bewertet das CHIP Testcenter Handys

Im CHIP-Testcenter prüfen wir jährlich viele Dutzend Smartphones in einem aufwändigen Testverfahren. Die Handys durchlaufen ausführliche Labortests, bevor wir sie mit einer Gesamtwertung in unsere Bestenliste einordnen. Wir messen die Performance, die Akkulaufzeit, die Displaygüte, die Fotoqualität und bewerten die Ausstattung. Unsere Ingenieure und Messtechniker ergänzen die objektiven Messungen zudem um Experten-Eindrücke, beispielsweise bei der Bewertung der Verarbeitung. Alle Kategorien fließen mit dem gleichen Gesamtgewicht in die Endnote ein, weil wir sie für Smartphones gleich relevant halten. Auf Basis der Gesamtnote und des aktuellen Straßenpreises fällen wir zudem ein Preisurteil, damit Sie auf einen Blick sehen, welches Gerät am meisten für sein Geld bietet. Eine ausführliche Beschreibung unseres Handy-Testverfahrens lesen Sie hier.

Viviane  Osswald

Über die verfassende Person

Viviane Osswald unterstützt als Volontärin die Redaktion im Bereich Test und Kaufberatung. Sie schreibt über aktuelle Trends auf dem Smartphone-Markt und testet die neuesten Geräte. Auch die Smartphone-Peripherie lässt sie dabei nicht aus den Augen.