Samsung Gear Fit 2 Pro im Test

Mit der Biege aus dem Knick kommen

Samsung Gear Fit 2 Pro im Hands-On - IFA 2017

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Der Fitnesstracker Samsung Gear Fit2 Pro besticht durch sein gebogenes OLED-Display, das viele individuelle Anpassungen zulässt und dank guter Ausstattung und zahlreicher verfügbarer Apps reichlich Abwechslung bietet. Die Kehrseite der Medaille: Der Screen lässt sich teilweise etwas schwer ablesen.

Vorteile

Schicker OLED-Screen...

Schwimmfest

Automatische Sporterkennung

Nachteile

...der sich teilweise schwer ablesen lässt

Benötigt zwei Apps auf dem Handy

Samsung lässt beim Display Muskeln spielen

Schick, funktional, anpassbar und genau sollte er sein, der Fitnesstracker Ihrer Wahl. Trifft Samsung mit seinem Gear Fit2 Pro diesbezüglich ins Schwarze? In unserem umfassenden Testverfahren für Fitness-Gadgets muss sich das neueste Samsung-Wearable unter Beweis stellen. Das Ergebnis: Bis an die Spitze der Bestenliste reicht es nicht ganz, aber uns gefallen vor allem die sportliche Optik sowie die umfassende Ausstattung.

Das Gear Fit2 Pro kommt mit einem beeindruckenden, gebogenen 1,5-Zoll-OLED-Display daher, das Ihren täglichen Fitness-Fortschritt genauso anzeigt wie Nachrichten, Anrufe oder Kalendereinträge. Über den eingebauten WLAN-Chip ist das Wearable im Heimnetzwerk auch ganz ohne Handy mobil verbunden und empfängt sämtliche News selbstständig. Auf der Unterseite sitzt der optische Pulssensor, der während eines Trainings durchgehend Ihre Herzfrequenz überwacht. Um Ihre Aktivitäten möglichst genau zu verfolgen, sind GPS und GLONASS auch mit an Bord. Das macht den Gear Fit2 Pro zu einenm recht genauen Tracker, wenngleich die Variante ohne Pro im Namen im Test noch besser abgeschnitten hat.

Samsung Gear Fit2 Pro: Über den gebogenen Touchscreen navigieren Sie sich durch die vielen verfügbaren Apps.

Samsung Gear Fit2 Pro: Über den gebogenen Touchscreen navigieren Sie sich durch die vielen verfügbaren Apps.

Quelle: Samsung

Fitnesscoach im App-Himmel

Zwar ist der gebogene Bildschirm ein echter Hingucker, aber mindestens genauso beeindruckend sind die vielen Möglichkeiten zur Individualisierung des Gadgets: Zahlreiche unterschiedliche Ziffernblätter mit eigenen Info-Anzeigen und Farben stehen im Galaxy App Store ebenso zum Download bereit wie Fitness- und Alltagsapps. Samsung selbst spricht von über 3.000 Anwendungen plus Watchfaces - allerdings sind nicht alle Apps kostenlos. Individualisten kommen dennoch voll auf ihre Kosten.

Genauso abgeholt fühlen können sich Wasser- und Schwimmfans, denn das Gear Fit2 Pro ist jetzt bis 5 ATM, also circa 50 Meter Tiefe, wasserfest und somit fürs Schwimmen geeignet. Grund genug für die Schwimmexperten von Speedo, gleich die passende App mitzuliefern. So werden Züge, Bahnen und Zeiten selbstständig vom Fitness Tracker mitgemessen. 

Überhaupt erkennt das Gadget viele Tätigkeiten wie Rudermaschine, Radfahren, Laufen oder Ellipsentraining automatisch, was die Analyse in der Samsung Health App erleichtern kann. Eine Schlafanalyse hat der Fitnesstracker ebenfalls eingebaut. Über Apps von Under Armour, Runtastic oder MapMyRun können Sie sich zusätzlich motivieren und pushen lassen. Für den richtigen Soundtrack sorgt die Spotify-Anbindung.

Samsung Gear Fit2 Pro: Der Tracker lässt sich umfassend individualisieren.

Samsung Gear Fit2 Pro: Der Tracker lässt sich umfassend individualisieren.

Quelle: Samsung

Energiebündel für jeden Anlass

Bleibt eigentlich nur noch zu klären, wie lange der Akku des Samsung-Trackers durchhält. In unserem Test war der 200-mAh-Akku nach etwa dreieinhalb Tagen leergesaugt. Über die mitgelieferte magnetische Ladestation ist die Gear Fit2 Pro nach ungefähr zwei Stunden wieder einsatzbereit. Das ist im Bezug auf das Display okay, wenngleich ein Großteil der Konkurrenz natürlich deutlich länger durchhält.

Einige Probleme bereitete uns im Test die Bedienung - zumindest das Scrollen auf dem gebogenen OLED-Screen fühlt sich vor allem anfangs sehr ungewöhnlich an. Auch fehlt uns ein Helligkeitssensor, der die Displayhelligkeit automatisch anpasst. Das wäre hilfreich, denn vor allem bei hellen Lichtverhältnissen lässt sich das Gear Fit2 Pro nicht immer ablesen. Hier müssen Sie dann erst manuell die Helligkeit erhöhen. Ebenfalls etwas ungewöhnlich: Zwar verbinden Sie das Wearable sowohl mit Samsung-, Android-, als auch iOS-Geräten, allerdings sind für eine ordentliche Inbetriebnahme gleich zwei Apps nötig.

Gut finden wir, dass sich die Armbänder wechseln lassen. Im Netz finden Sie zahlreiche Ersatzarmbänder aus Metall, Kunststoff oder Leder. Tragen lässt sich das Samsung Gear Fit 2 Pro mit dem getesteten Standard-Armband sehr angenehm.

Samsung Gear Fit2 Pro: Mit drei Tagen Akkulaufzeit und zahlreichen Armbändern gut gerüstet für jedes Event.

Samsung Gear Fit2 Pro: Mit drei Tagen Akkulaufzeit und zahlreichen Armbändern gut gerüstet für jedes Event.

Quelle: Samsung

So bewertet das CHIP Testcenter

Über 1.000 Produkte durchlaufen jedes Jahr das CHIP-Testlabor. In unseren aufwendigen Tests führen Messergebnisse und Experten-Einschätzungen der Ingenieure und Messtechniker zur Bewertung eines Produktes in mehreren Testkategorien. Diese Teilergebnisse werden unterschiedlich gewichtet und ergeben die Gesamtnote. Die Ergebnisse unseres Testlabors nutzen unsere Redakteure und Autoren als Grundlage für diesen Testbericht. Auf Basis dieser Note und der aktuellen Straßenpreise ermitteln wir zudem eine Preiseinschätzung - so erkennen Sie auf einen Blick, ob das Produkt sein Geld auch wirklich wert ist. Wir testen fair und unabhängig.

Dennis Schöberl

Über die verfassende Person

Der Experte für Smartphones und Handy-Tarife kümmert sich auch um Fitness Tracker und Smartwatches. Daneben probiert Dennis Schöberl aber auch allerlei futuristische Fortbewegungsmittel aus.