Testfazit

Guter Raumklang mit minimalem Aufwand: Dieses Versprechen löst die LG DSN11RG Soundbar vollständig ein: Sie liefert unverfälschten und sehr räumlichen Klang mit tollen Raumklangeffekten, die mitgelieferten Raumklangboxen leisten dazu einen wesentlichen Beitrag. Die und der Subwoofer verbinden sich unkompliziert per Funk mit der Soundbar. Dank Bluetooth und WLAN eignet sich das Ensemble auch zur Musikwiedergabe. Billiger als ein klassisches Lautsprecher-Set plus AV-Receiver ist es zwar nicht, in der Aufstellung und im Betrieb aber unkomplizierter.

Pro
  • Gute Klangqualität
  • Surround-Boxen mitgeliefert
  • Alle wichtigen Anschlüsse
Kontra
  • Bedienungsanleitung knapp
Wenn Soundbars Raumklang wie im Kino versprechen, ist Skepis angebracht. Grundsätzlich bessere Klangqualität als Fernseher bekommen die meisten Modelle fraglos hin. Da ist die Sprache besser verständlich, Höhen tönen klarer, Bässe satter. Aber Raumklang wie im Kino gibt es meistens nur in virtueller Form. Dann verbiegt ein Klangprozessor die Wiedergabe so, dass sie räumlicher wirken soll. Aber es gehört schon sehr viel Vorstellungsvermögen dazu, um das als Raumklang zu empfinden. Wie im Kino rund um die Zuschauer platzierte Lautsprecher können die Rechentricks eben doch nicht ersetzen. Die Konsequente Lösung bei der neuen LG DSN11RG: Da gehören zusätzliche Boxen zum Lieferumfang. Der Test von COMPUTER BILD verrät, ob das Konzept aufgeht.

Die besten Soundbars

Platz 1
Testsieger
Bang & Olufsen
Platz 2
Samsung
Platz 3
Samsung
Platz 4
LG
Platz 5
Sony
Platz 6
LG
Platz 7
LG
Platz 8
Sennheiser
Platz 9
JBL
Platz 10
Loewe
Komplette Liste: Die besten Soundbars

LG DSN11RG: Das ist beim Anschluss zu beachten

Schon die riesige Verpackung zeigt: Mit Brot-und-Butter-Soundbars hat die LG DSN11RG nicht viel gemeinsam. Die Lautsprecherleiste selbst ist stattliche 1,45 Meter breit. Damit passt sie perfekt zu 65-Zoll-Fernsehern, bei kleineren Modellen ragt sie rechts und links über die Bildschirmbreite hinaus. Mit nur 6,3 Zentimeter Höhe fällt sie für so einen Kaventsmann ziemlich flach aus. Damit ist die Gefahr gering, dass sie vor dem Fernseher ins Bild ragt. Wandmontage ist ebenfalls möglich, passende Metallwinkel liegen im Karton. Der Subwoofer ist mit einer Stellfläche etwa im DIN-A4-Format vergleichsweise kompakt. Mit seiner Stoff-Ummantelung wirkt er ebenso fein verarbeitet wie die Soundbar mit ihrem Boden und Deckel aus Aluminium. Die mitgelieferten Raumklangboxen fallen etwas schlichter und leichtgewichtiger aus. Bei der Installation zeigt sich sofort: Kabellos ist das Ganze nicht, alle vier Mitspieler brauchen eine Steckdose. Der Anschluss an den Fernseher erfolgt per HDMI-Kabel zur Soundbar. Am Fernseher ist der passende HDMI-Anschluss mit dem Zusatz "ARC" versehen (Audio Return Channel). Die DSN11RG akzeptiert auf diesem Weg auch hochaufgelöste Raumklangformate (eARC). Da lohnt ein Blick ins Ton-Menü des Fernsehers, oft muss dort eARC eingeschaltet werden. Von der Soundbar geht es dann per Funk zum Subwoofer und zu den Zusatz-Boxen. Alternativ gelangt der Ton auch über ein optisches Digitalkabel in die Soundbar, dann ist die Lautstärke allerdings nicht mit der TV-Fernbedienung steuerbar.
Die LG DSN11RG bietet mit zwei HDMI-Eingängen und einem HDMI-Ausgang sowie einem optischen Digitaleingang reichlich Anschlüsse.
Die LG DSN11RG bietet unter anderem mit zwei HDMI-Eingängen und einem HDMI-Ausgang sowie einem optischen Digitaleingang reichlich Anschlüsse.
Foto: COMPUTER BILD

Die Technik in der LG DSN11RG

Auch beim Innenleben der DSN11RG hat LG geklotzt: In die Vorderseite sind rechts und links jeweils Hoch- und Mitteltöner eingebaut, ein drittes Zwei-Wege-Set in der Mitte sorgt für stabile Klangortung in der Bildschirmmitte. Weitere Lautsprecher in den beiden Seitenteilen weiten den Klang seitlich auf. Hinzu kommen zwei nach oben gerichtete Lautsprecher. Die hieven den Klang auf Bildschirmhöhe und sorgen für einen größeren Raumeindruck. Bei Filmen und Serien mit Dolby-Atmos-Soundtrack sind sogar Klangeffekte von oben möglich. Dann rauschen etwa die Blätter in den Baumwipfeln oder ein Hubschrauber knattert über den Zuschauer-Köpfen. Auch die zusätzlichen Surround-Boxen enthalten nach oben gerichtete Lautsprecher für diese Effekte, zusätzlich zu herkömmlich vertikal eingebauten Treibern. Der ganze Zinnober lässt sich auch zur Musikwiedergabe nutzen. Die Soundbar beherrscht Bluetooth, außerdem WLAN für Spotify Connect und Chromecast Audio.
In der Soundbar sorgen zusätzliche, nach oben gerichtete Lautsprecher für einen räumlicheren Klangeindruck
In der Soundbar wie in den hinteren Boxen sorgen zusätzliche, nach oben gerichtete Lautsprecher für einen räumlicheren Klangeindruck insbesondere von Filmen mit Dolby-Atmos-Soundtrack.
Foto: LG Electronics

LG DSN11RG im Klangtest

Dass sich der technische Aufwand lohnt, zeigte sich im Klangtest. Voraussetzung ist allerdings, dass weder Music- noch Movie-Modus aktiv sind und auch "Bass Blast" deaktiviert bleibt. Denn diese Modi bringen deutliche Klangverschlechterungen mit sich. Im Standard-Modus dagegen klang die DSN11RG im Test wunderbar ausgewogen mit klar verständlichen Stimmen und tiefem wie trockenem Bass. Der AI Sound Modus stellt sich automatisch auf laufende Inhalte ein. Damit klingen Musik und Filme etwas effektvoller, Nachrichten und Talkshows angemessen nüchtern. Die nach oben gerichteten Lautsprecher säuseln dabei stets mit und erzeugen eine weiträumige Klangwolke. Mit der LG-"WiFi Speaker"-App lässt sich der Klang per Einmessfunktion optimieren, sodass sich ein nahtlos einhüllender Raumklang ergibt – sehr beeindruckend.
Die Fernbedienung der LG DSN11RG ist normalerweise nur für Grundeinstellungen zuständig.
Die Fernbedienung der LG DSN11RG ist normalerweise nur für Grundeinstellungen zuständig, im Alltag genügt die TV-Fernbedienung. Außerdem ist per Fernbedienung der Google Assistant erreichbar.
Foto: COMPUTER BILD

Testfazit LG DSN11RG

Guter Raumklang mit minimalem Aufwand: Dieses Versprechen löst die LG DSN11RG Soundbar vollständig ein: Sie liefert unverfälschten und sehr räumlichen Klang mit tollen Raumklangeffekten, die mitgelieferten Raumklangboxen leisten dazu einen wesentlichen Beitrag. Die und der Subwoofer verbinden sich unkompliziert per Funk mit der Soundbar. Dank Bluetooth und WLAN eignet sich das Ensemble auch zur Musikwiedergabe. Billiger als ein klassisches Lautsprecher-Set plus AV-Receiver ist es zwar nicht, in der Aufstellung und im Betrieb aber unkomplizierter.