Testfazit

Testnote

2,5

befriedigend

Ein Gaming-Notebook zum günstigen Preis? Auf den ersten Blick ein Widerspruch. Der Test des TUF Gaming FX504 zeigt aber, dass der Spagat gelingen kann. Das Arbeits- und Spieletempo stimmt, das 120-Hertz-Display erfüllt die Erwartungen. Der verbaute Akku hält jedoch nicht besonders lange durch und bei Auslastung drehen die Lüfter hörbar auf.

Pro
  • Sehr hohes Arbeitstempo
  • Hohes Spieletempo in Full-HD-Auflösung
  • Farbtreues und reaktionsschnelles Display
  • WLAN-ac, Bluetooth 5
Kontra
  • Mäßige Akkulaufzeit
  • Sehr laut unter Spiele- und Volllast
Game over für Asus’ bekannte Marke „ROG” (Republic of Gamers)? Weit gefehlt! Mit The Ultimate Force (TUF, frei übersetzt: Die ultimative Macht) legt der Hersteller den Grundstein für eine weitere Sparte – und die soll Spieler mit eher kleinem Budget ansprechen. Entsprechend wechselt das brandneue Asus TUF Gaming FX504 bereits ab 799 Euro den Besitzer. COMPUTER BILD hatte die Ausstattungsvariante für 1.279 Euro im Test, die mit einem spannenden Extra aufwartet.

Asus TUF Gaming FX504: Das Unboxing


Asus TUF Gaming FX504 – Unboxing
Zum Lieferumfang gehören eine einfach gehaltene Maus sowie ein Rucksack, um das Asus TUF Gaming FX504 sicher zur nächsten LAN-Party zu transportieren.
Foto: COMPUTER BILD
Das Gaming-Notebook kommt in einem schicken Karton mit Artworks der Titel „Gears of War 4“ und „Age of Empires – Definitive Edition“. Neben einer einfachen Maus und dem 559 Gramm schweren Netzteil legt Asus einen Rucksack in die Verpackung. Das Gaming-Notebook kommt in schwarz-rotem Look daher; auch wenn es nach gebürstetem Aluminium aussieht, besteht das Gehäuse doch aus Kunststoff. Die Gerätemaße betragen 2,8x38,4x26,3 Zentimeter, die Waage zeigt 2,3 Kilogramm an.
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Asus TUF Gaming FX504: Schnelles Display


Beim Asus TUF Gaming FX504 handelt es sich um ein Gaming-Notebook im 15-Zoll-Format, genau genommen misst das entspiegelte Display 15,5 Zoll in der Diagonale. Die Full-HD-Auflösung (1920x1080 Pixel) ist Standard bei der Größe, das spannende Extra ist die Bildwiederholungsfrequenz des Bildschirms: Dank 120-Hertz-Technik aktualisiert sich die Anzeige bis zu 120-mal pro Sekunde. Der Vorteil gegenüber der gängigen 60-Hertz-Technik zeigt sich vor allem in schnellen Spielen wie Shootern und Rennsimulationen: In hektischen Momenten kommt es seltener zu zerrissenen (Teil-)Bildern, die technisch begründet entstehen können, weil sich das Bild stets von oben nach unten neu aufbaut. Erfolgt der Aufbau schneller (120 vs. 60 Hertz), verringert sich folglich die „Chance“ auf diesen unschönen Effekt.
Asus TUF Gaming FX504 – Spielsituation
Redakteur Florian Schmidt ballerte sich auf dem Asus-Laptop durch den Prolog von „Battlefield 1“.
Foto: COMPUTER BILD
COMPUTER BILD-Redakteur Florian Schmidt machte die Probe aufs Exempel und startete eine Runde „Battlefield 1“. Nach intensiven 100 Minuten und einer knappen Niederlage das Fazit: Am Gerät lag es nicht, sondern am Spieler (und seinem Team). Dennoch machte die Ballerei richtig Laune, weil das Display zu jeder Zeit ein scharfes Bild lieferte. Die Messwerte aus dem Labor unterstreichen den subjektiven Eindruck des Redakteurs und attestieren dem Bildschirm des Asus TUF Gaming FX504 eine hohe Farbgenauigkeit, einen spitzenmäßigen Kontrast und ebenfalls einen sehr geringen Bildwechsel (2,8 Millisekunden Reaktionszeit). Es gibt auch Grund zur Kritik, denn der Helligkeitsverlust bei seitlicher Betrachtung ist hoch, die Farben sind dann verfälscht.

Asus TUF Gaming FX504: Tempo, Tempo


Asus TUF Gaming FX504 – Technik erklärt
Eine Serviceklappe im klassischen Sinn gibt es nicht, es lässt sich nur die gesamte Rückseite abnehmen. Zu sehen sind unter anderem 1-Terabyte-Festplatte (1), M.2-SSD (2), Akku (3), Funkmodul (4), Kühler für Grafikchip (5) und Prozessor (7) und RAM-Riegel mit 16 Gigabyte (6).
Foto: COMPUTER BILD
Das Testgerät hat einen Intel Core i7-8750H verbaut. Der Sechskerner aus der aktuellen Coffee-Lake-Serie taktet mit 2,2 Gigahertz (GHz), ein einzelner Rechenkern beschleunigt auf bis zu 4,1 GHz. An Bord sind 16 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher (ein Modul; ein zweites ist nachrüstbar), eine M.2-SATA-SSD mit 238 GB freiem Speicher und eine 1-Terabyte-Festplatte. Wenig überraschend flitzte das Gaming-Notebook durch die Tempomessungen: Office und Videoschnitt stellten es vor keine Herausforderung, entsprechend blieb das Asus TUF Gaming FX504 schön leise. In Spielen zählt primär, was die verbaute Grafikkarte kann. Im Asus-Gerät steckt eine Geforce GTX 1050 Ti von Nvidia mit 4 GB eigenem Speicher – nicht das schnellste Modell, aber für den Gerätepreis akzeptabel. In der nativen Auflösung brachte sie im Schnitt 71 Bilder pro Sekunde (frames per second, fps) auf den Schirm, damit lässt sich ruckelfrei spielen. Die erwähnte „Battlefield 1“-Partie lief übrigens butterweich mit mittleren Einstellungen in Full HD (1920x1080 Pixel) – je nach Spielsituation schwankte die fps-Anzeige zwischen 30 bis 70 Bildern pro Sekunde. Anders sieht es in der 4K-Auflösung aus (3840x2160 Bildpunkte ): Hier waren es im Mittel 23 fps. Nach zwei Stunden Betrieb stieg die Temperatur des Asus TUF Gaming FX504 um 20,5 Grad Celsius (Unterseite des Geräts) beziehungsweise 29,3 Grad Celsius (Rückseite vom Display) zur Umgebung an. Nur um den WASD-Tasten bleibt es angenehm kühl, anderorts erhitzt sich das Gerät stark – und das hört man auch: Bis zu 3,5 Sone beim Spielen und 4 Sone unter Volllast maßen die Tester.

Asus TUF Gaming FX504: Akku mau


Gaming-Notebooks punkten selten mit guten Noten in den Akkumessungen. Das Asus TUF Gaming FX504 bildet da keine Ausnahme. Mehr als zweieinhalb Stunden sind nicht drin; beim Spielen weist die Akkuanzeige noch früher auf einen geringen Batteriestand hin. Gut aber: Nach nur zwei Stunden und einer Minute war das Gerät wieder vollgeladen. Hinsichtlich der Anschlüsse bietet das Asus drei USB-Buchsen (Typ A), wovon eine mit altem 2.0-Standard arbeitet. HDMI, LAN-Port und Kopfhörerbuchse komplettieren die physischen Kontaktstellen, die sich alle auf der linken Geräteseite befinden. Auf der anderen Seite gibt es einen Vorrichtung für ein Kensington-Schloss. Der Hersteller integriert WLAN-ac und Bluetooth 5. Ein Kartenleser und USB-C fehlen jedoch – Punktabzug ist die Folge.
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