Testfazit

Testnote

2,7

befriedigend

Asus muss beim schicken wie praktischen Transformer 3 Pro dringend nachbessern und die Hitze besser aus dem Gehäuse führen. Erst dann steigen Tempo, Akkulaufzeit und Spaß am Gerät, während der Lärmpegel sinkt. Dass dies keine unlösbare Aufgabe ist, beweist Microsoft mit dem überlegenen Surface Pro 4.

Pro
  • Hohe Bildqualität
  • Gute Verarbeitung
  • Speicher erweiterbar
  • WLAN-ac, Bluetooth 4.2
  • Geringes Gewicht (1,13 Kilogramm)
Kontra
  • Unter Volllast etwas laut
  • Etwas knappe Akkulaufzeit
  • Teils hohe Hitzeentwicklung, die CPU taktet dann runter, das Tempo sinkt
Vernünftig arbeiten, mal eben im Internet surfen oder unterwegs einen Film anschauen? Dafür sind Notebook-Tablet-Kombis wie gemacht. Der Primus in diesem Bereich heißt Microsoft Surface Pro 4. Ist das Windows-10-Modell Asus Transformer 3 Pro eine gelungene Alternative?

Asus Transformer 3 Pro – ein Surface-Klon


Die Gemeinsamkeiten mit dem Surface Pro 4 fallen sofort auf: Das 12,6-Zoll-Display bietet in etwa die gleiche Größe und hat an der Rückseite den identischen, nützlichen Aufsteller fürs bequeme Videogucken oder die Fotoschau mit Freunden. Und der Bildschirm ist wie beim Surface Pro 4 eine Wucht: Inhalte zeigt er detailreich, mit satten Farben und ohne Verfälschungen.

T303UA mit hochwertiger Verarbeitung


Auch an der Verarbeitung des 1.200 Euro teuren Geräts gibt es nichts zu meckern, das Transformer 3 fühlt sich klasse an, scharfe Kanten oder große Spaltmaße sucht man vergebens. Auch prima: Das Gewicht inklusive gut bedienbarer und hintergrundbeleuchteter Tastatur liegt bei tragbaren 1.130 Gramm.


Das Transformer 3 Pro ist ein Hitzkopf!


Allerdings arbeiten die Komponenten nicht reibungslos zusammen: Im Test erreichte das Asus zwar akzeptable, aber keine hohen Tempowerte. Dabei versprechen die Komponenten einiges: Zum Mittelklasse-Prozessor Core i5 von Intel gesellen sich ordentliche 8 Gigabyte Arbeitsspeicher und für Programme, Fotos, Musik und Videos gibt es eine SSD mit 238 Gigabyte Speicher. Doch diese Komponenten haben in dem nur 8 Millimeter dünnen Gehäuse zu wenig Luft zum Atmen – selbst wenn die Lüfter mit hohen Drehzahlen rotieren. Die Folge: Sie entwickeln viel Hitze, das Asus drehte im Test zur Sicherheit die Prozessor-Taktfrequenz von 2,3 auf 1,1 Gigahertz runter, das Tempo sank.
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Hitze mit Konsequenzen


Folglich ist auch die Geräuschkulisse nicht gerade angenehm: Besonders unter Volllast nervten die Lüfter mit einem Pegel von 1,3 Sone. Zudem brauchen die Lüfter Energie, das geht auf die Akkulaufzeit. Die war im Test mit rund drei Stunden keinesfalls berauschend für einen Notebook-Tablet-Mix.