Günstige A-Klasse: Samsung Galaxy A20e (2019)
Samsung Galaxy A20e: Test, Preis, technische Daten
Foto: COMPUTER BILD
Uhr
Das Samsung Galaxy A20e ist selbst für ein Mittelklasse-Smartphone schlank ausgestattet. Der enorm niedrige Preis macht es dennoch interessant: Taugt es für den Alltag? COMPUTER BILD hat es getestet.
Testfazit
befriedigend
Bewertung
Das Samsung Galaxy A20e bietet eine ausgewogene Mischung für Einsteiger und zeigt seine größten Stärken bei der Akkulaufzeit und dem geringen Preis – allerdings auf Kosten leistungsstarker Hardware: Auf ein farbenfrohes AMOLED-Display muss man ebenso verzichten wie auf genügend Leistungsreserven. Auch die Kamera kämpft mit ihren Schwächen, sollte Gelegenheits-Knipsern aber genügen. (Note 2,8 nach dem bis Ende 2019 gültigem Testverfahren.)
Pro
- Handliches schickes Design
- Modernes Display-Format
- Erweiterbarer Speicher
- Lange Akkulaufzeit
Kontra
- Bildschirm mit Schwächen (kein AMOLED)
- Geringe Leistung
- Schwache Kameras
- Nicht wasserdicht
Samsungs Mittelklasse-Modelle der A-Serie haben sich dank enorm günstigem Preis-Leistungs-Verhältnis zu Bestsellern entwickelt. Das günstigste Modell ist dabei das Samsung Galaxy A20e. Bei Preisen um 150 Euro stellt sich die Frage: Wie gut kann ein Marken-Smartphone für diesen Preis überhaupt sein? Zudem unterbieten Discounterangebote wie etwa das Lidl-Aktionsangebot für 145 Euro ab Montag, dem 4. November in Lidl-Filialen selbst die 150-Euro-Grenze immer wieder. Der günstige Preis spiegelt sich auch im Namen wieder: Der zusätzliche Buchstabe „e“ beim A20e steht für „essential“, was auf Deutsch so viel heißt wie „wesentlich“. Und das ist das A20e auch: auf das Wesentliche reduziert. Gegenüber seinen Verwandten, dem Galaxy A40, A50, A70 und A80, hat Samsung das e-Handy deutlich abgespeckt. COMPUTER BILD hat im Test geprüft, ob das kleinste in Deutschland erhältliche Galaxy trotzdem eine gute Figur macht.Samsung Galaxy A20e: Schlank, aber nicht scharf
Die Hochglanz-Plastik-Rückseite (in Schwarz eine Sammelstelle für Fingerabdrücke) zeigt zwei Kameralinsen und einen gut erreichbaren, mittig platzierten Fingerabdrucksensor. Vorne blickt man auf ein fast randloses Display im 19,5:9-Format mit überschaubarer 5,8-Zoll-Diagonale – um 0,1 Zoll kleiner als das Galaxy A40 und so groß wie die Displays des iPhone XS und des Galaxy S10e. Überschaubar ist allerdings auch die Anzahl der Pixel: Die HD-Plus-Auflösung des A20e zählt lediglich 1560x720 Punkte. Kleine Schriften lassen sich zwar noch gut lesen. Bei der Betrachtung von Bildern vermisst man allerdings Details, ebenso die Farbbrillanz und die starken Kontraste beispielsweise eines Galaxy A40. Der Grund: Samsung setzt beim A20e nicht auf AMOLED, sondern auf die mittlerweile weniger eindrucksvolle LCD-Technologie. Als Folge fällt das Kontrastverhältnis sehr gering aus (1.420:1).Samsung Galaxy A20e: Hardware auf Diät
Abgespeckt wurde auch das Innenleben: Der Achtkern-Prozessor Exynos 7884B läuft auf einer erstaunlich niedrigen Taktfrequenz – 2x1,6 und 6x1,35 Gigahertz sind zusammen mit den 3 Gigabyte Arbeitsspeicher für heutige Ansprüche dürftig. Entsprechend stolpert das A20e gelegentlich durch die Menüs und über stockende Ladezeiten. Doch der Verzicht auf dicke Hardware zahlt sich aus: Der 3.000 Milliamperestunden große Akku erreichte im Test 15 Stunden Laufzeit bei typischer und satte 45 Stunden bei geringer Nutzung. Hier bringen das sparsame Display und der schwache Prozessor einen Vorteil.
Samsung Galaxy A20e: Schlank, aber nicht scharf
Die Hochglanz-Plastik-Rückseite (in Schwarz eine Sammelstelle für Fingerabdrücke) zeigt zwei Kameralinsen und einen gut erreichbaren, mittig platzierten Fingerabdrucksensor. Vorne blickt man auf ein fast randloses Display im 19,5:9-Format mit überschaubarer 5,8-Zoll-Diagonale – um 0,1 Zoll kleiner als das Galaxy A40 und so groß wie die Displays des iPhone XS und des Galaxy S10e. Überschaubar ist allerdings auch die Anzahl der Pixel: Die HD-Plus-Auflösung des A20e zählt lediglich 1560x720 Punkte. Kleine Schriften lassen sich zwar noch gut lesen. Bei der Betrachtung von Bildern vermisst man allerdings Details, ebenso die Farbbrillanz und die starken Kontraste beispielsweise eines Galaxy A40. Der Grund: Samsung setzt beim A20e nicht auf AMOLED, sondern auf die mittlerweile weniger eindrucksvolle LCD-Technologie. Als Folge fällt das Kontrastverhältnis sehr gering aus (1.420:1).Samsung Galaxy A20e: Hardware auf Diät
Abgespeckt wurde auch das Innenleben: Der Achtkern-Prozessor Exynos 7884B läuft auf einer erstaunlich niedrigen Taktfrequenz – 2x1,6 und 6x1,35 Gigahertz sind zusammen mit den 3 Gigabyte Arbeitsspeicher für heutige Ansprüche dürftig. Entsprechend stolpert das A20e gelegentlich durch die Menüs und über stockende Ladezeiten. Doch der Verzicht auf dicke Hardware zahlt sich aus: Der 3.000 Milliamperestunden große Akku erreichte im Test 15 Stunden Laufzeit bei typischer und satte 45 Stunden bei geringer Nutzung. Hier bringen das sparsame Display und der schwache Prozessor einen Vorteil.Dank beiliegendem Schnelllade-Netzteil lässt sich zügig wieder Saft tanken. Induktives Laden unterstützt es leider nicht. Der interne Speicher umfasst 32 Gigabyte, rund 21 Gigabyte verbleiben für Apps und Daten. Immerhin lässt sich der mit einer microSD-Karte um 512 Gigabyte für Medien erweitern, ohne dabei auf eine zweite Nano-SIM-Karte verzichten zu müssen – das kleine Galaxy ist nämlich kompromisslos Dual-SIM-fähig. Mit LTE CAT 4 (maximal 150 Megabit pro Sekunde) surft es sich dann unterwegs fix durch die Weiten des Internets.
Die Frontkamera ragt wie ein Tröpfchen in das Display und beheimatet eine 8-Megapixel-Kamera. Die beweist vor allem eines: Megapixel sind nicht alles. Die Fotos fallen sehr detailarm aus, Farben geraten zu blass. Das 13-Megapixel-Objektiv der Hauptkamera löst bei Tageslicht besser auf. Schlechtere Lichtverhältnisse zwingen aber beide Kameras in die Knie. Fotos leiden dann unter Bildrauschen und starkem Detail-Verlust. Am stärksten davon betroffen ist die zusätzliche Linse mit Ultra-Weitwinkel (12 Millimeter Brennweite). Die fängt zwar größere Bildausschnitte ein, allerdings mit nur 5 Megapixeln – also mehr Bild, weniger Qualität. Gelegenheits-Knipser sollten das Kamera-Konvolut deshalb nur bei Tageslicht zücken – oder ihre Ansprüche runterschrauben. Videos sind maximal in Full-HD-Auflösung bei 30 Bildern pro Sekunde möglich.» Zum Angebot: Samsung Galaxy A20e mit Vertrag bei SPARHANDY
Ausgeliefert wird das kleine Galaxy mit Android 9 und den für Samsung typischen Anpassungen durch die One UI. Mit Aussagen darüber, welches Gerät wann welche Updates bekommt, hält sich Samsung zurück. Eine offizielle Liste gibt es daher nicht. Allerdings garantiert Samsung für das A20e Sicherheit-Updates. COMPUTER BILD hält auch ein Update auf Android 10 für sehr wahrscheinlich.
Wer ein handliches Gerät für schmales Geld sucht, ist mit dem Samsung Galaxy A20e gut beraten. Die kompakte Größe mit fast randlosem Bildschirm gefällt, der Akku beweist Ausdauer dank Verzicht auf leistungsstarke Hardware, auch der Preis schrumpft auf ein Minimum. Die Diät verlangt aber auch ihre Opfer: Die geringe Fotoqualität, der kontrastarme und gering auflösende Bildschirm sowie der leistungsschwache Prozessor sind selbst für Mittelklasse-Verhältnisse dürftig. Wer weniger Kompromisse eingehen möchte und gewillt ist, ein paar Euro mehr auszugeben, erhält mit dem Galaxy A40 das stärkere Gerät (ab 195 Euro, Stand: Oktober 2019).
Das Samsung Galaxy A20e ist seit April 2019 erhältlich in Schwarz, Weiß, Blau und Coral (Stand: Oktober 2019). Der UVP lag ursprünglich bei 179 Euro.
Samsung-Galaxy-A-Klasse (2019) im Vergleich
Samsung Galaxy A20e: Drei Kameras, eine Schwäche
Die Frontkamera ragt wie ein Tröpfchen in das Display und beheimatet eine 8-Megapixel-Kamera. Die beweist vor allem eines: Megapixel sind nicht alles. Die Fotos fallen sehr detailarm aus, Farben geraten zu blass. Das 13-Megapixel-Objektiv der Hauptkamera löst bei Tageslicht besser auf. Schlechtere Lichtverhältnisse zwingen aber beide Kameras in die Knie. Fotos leiden dann unter Bildrauschen und starkem Detail-Verlust. Am stärksten davon betroffen ist die zusätzliche Linse mit Ultra-Weitwinkel (12 Millimeter Brennweite). Die fängt zwar größere Bildausschnitte ein, allerdings mit nur 5 Megapixeln – also mehr Bild, weniger Qualität. Gelegenheits-Knipser sollten das Kamera-Konvolut deshalb nur bei Tageslicht zücken – oder ihre Ansprüche runterschrauben. Videos sind maximal in Full-HD-Auflösung bei 30 Bildern pro Sekunde möglich.» Zum Angebot: Samsung Galaxy A20e mit Vertrag bei SPARHANDY
Samsung Galaxy A20e: Android 10 in Aussicht?
Ausgeliefert wird das kleine Galaxy mit Android 9 und den für Samsung typischen Anpassungen durch die One UI. Mit Aussagen darüber, welches Gerät wann welche Updates bekommt, hält sich Samsung zurück. Eine offizielle Liste gibt es daher nicht. Allerdings garantiert Samsung für das A20e Sicherheit-Updates. COMPUTER BILD hält auch ein Update auf Android 10 für sehr wahrscheinlich.
Samsung Galaxy A20e: Test-Fazit und Alternative
Wer ein handliches Gerät für schmales Geld sucht, ist mit dem Samsung Galaxy A20e gut beraten. Die kompakte Größe mit fast randlosem Bildschirm gefällt, der Akku beweist Ausdauer dank Verzicht auf leistungsstarke Hardware, auch der Preis schrumpft auf ein Minimum. Die Diät verlangt aber auch ihre Opfer: Die geringe Fotoqualität, der kontrastarme und gering auflösende Bildschirm sowie der leistungsschwache Prozessor sind selbst für Mittelklasse-Verhältnisse dürftig. Wer weniger Kompromisse eingehen möchte und gewillt ist, ein paar Euro mehr auszugeben, erhält mit dem Galaxy A40 das stärkere Gerät (ab 195 Euro, Stand: Oktober 2019).
Samsung Galaxy A20e: Farben, Preis, Release
Das Samsung Galaxy A20e ist seit April 2019 erhältlich in Schwarz, Weiß, Blau und Coral (Stand: Oktober 2019). Der UVP lag ursprünglich bei 179 Euro.