Testfazit

Testnote

2,7

befriedigend

Klein, flott, unkompliziert – der Google Chromecast überzeugt auch in seiner dritten Auflage. Man darf aber auch nicht zu viel erwarten: Die Anschlussmöglichkeiten sind mager, so fehlt zum Beispiel ein Netzwerkanschluss. Und ohne Smartphone, Tablet oder Computer ist der Chromecast nicht zu gebrauchen.

Pro
  • Sehr klein
  • Unkomplizierte Handhabung
  • Kompatibel mit vielen Streaming-Diensten
Kontra
  • Smartphone, Tablet oder Notebook mit Chrome-Browser erforderlich
  • Kein Netzwerkanschluss
Schon mit dem ersten Chromecast hatte Google einen echten Volltreffer gelandet: Ein Chromecast hängt per HDMI am Fernseher und per WLAN im heimischen Netzwerk. In kompatiblen Apps auf dem Smartphone oder Tablet sucht der Nutzer ein Video aus, tippt auf das Cast-Symbol und schon läuft das Video groß auf dem Fernseher. Der Chromecast zieht es sich direkt aus dem Internet, nachdem die entsprechende Smartphone-App die passende Adresse übermittelt hat. Diese Strategie ist schlau, denn das Mobilgerät ist nach der Wahl des Films für andere Aufgaben frei. Jetzt ist die dritte Version vom Chromecast erhältlich, der Chromecast 3 – auch Chromecast 2018 genannt. Was sich geändert hat, verrät der Test.
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Diese Chromecast-Apps lohnen sich

Chromecast 3 im Test: Bild besser & mehr Bluetooth


Der Chromecast der dritten Generation verfügt über eine matte, griffigere Oberfläche und ein verbessertes WLAN-Antennendesign mit schnellerer Leistung im 5-Gigahertz-Netz. Laut Google soll der Streamer damit um bis zu 50 Prozent schneller im Netzwerk unterwegs sein. Dank verbesserter Hardware ließ sich vom Hersteller außerdem der generelle Speed um rund 15 Prozent steigern. Das bedeutet in der Praxis: Geschwindigkeit ist kein Thema mehr, der Chromecast bringt die Videos umstandslos so schnell auf den Fernseher, wie es das heimische WLAN und das Nutzer-Smartphone hergeben. Außerdem spielt der Chromecast 3 nun Full-HD-Videos mit bis zu 60 Bildern ab, bisherige Chromecasts beließen es bei 30 Bildern mit etwas weniger geschmeidig aussehenden Bewegungen im Bild. Zudem hat der Chromecast 3 auch Bluetooth an Bord, um sich zum Beispiel von Controllern steuern zu lassen. Die dafür erforderliche Gaming-Plattform mit dem Codenamen Yeti ist allerdings noch nicht gestartet. Die Tonausgabe per Bluetooth ist nicht vorgesehen.
Google Chromecast 3
Googles Chromecast 3 kostet nur 39 Euro, bietet aber auch nur ein moderates Update im Vergleich zur zweiten Generation.
Foto: Google

Chromecast 3: Update lässt Lautsprecher mitspielen


Die wohl interessanteste Neuerung am Chromecast 3 kommt laut Google leider erst Ende 2018 per Gratis-Update: Dann sollen sich alle Chromecast-kompatiblen Lautsprecher einbinden und mit dem Ton vom Google-Gerät versorgen lassen. Auch die Kopplung mehrerer Boxen zu einer ganzen Lautsprechergruppe wäre damit kein Problem. Dann schallt etwa YouTube-Musik im Partymodus durchs ganze Haus. Die Verbindung mit dem Google-Assistant klappt schon jetzt, wenn ein Google-Home-Lautsprecher im Haus ist. Dann lassen sich etwa YouTube-Videos und Netflix-Serien per Sprache starten. Ein wenig modifiziert hat Google die Foto-Wiedergabe im Stand-by: Die heißt nun Inaktivmodus und blendet in die Fotoshow des Nutzers auf Wunsch Uhrzeit, Wetterinfos und anderes ein.

Google Chromecast 3: Preis, Testfazit, Alternativen


Der neue Chromecast 3 ist ab sofort für 39 Euro in Weiß (nur direkt bei Google) und Grau im Handel erhältlich. Besitzer älterer Chromecasts dürfen sich entspannt zurücklehnen, das neue Modell ist in erster Linie für Neukunden interessant. Denen bietet sich als Alternative vor allem der Amazon Fire-TV-Stick an. Der wesentliche Unterschied: Zum Fire-TV-Stick gehört eine Fernbedienung, er ist ohne Smartphone oder anderes Mobilgerät nutzbar. Die gerade vorgestellte neue Version Fire TV Stick 4K liefert sogar UHD-Auflösung und nicht nur Full HD, kostet aber auch 60 Euro.