Motorola Moto G6
Motorola Moto G6 im Test: Preis, technische Daten, Kauf
Foto: COMPUTER BILD
Uhr
Dual-Kamera, 18:9-Display, schickes Design: Das runderneuerte Motorola Moto G6 für circa 200 Euro soll die Mittelklasse aufmischen! Geht die Rechnung auf? Der Test!
Testfazit
Testnote
2,9
befriedigend
Das Motorola Moto G6 bietet in seiner Preisklasse eine gute Ausstattung. Tempo und Ausdauer stimmen. Das Display kommt im modernen Format und punktet mit super Kontrast und guter Auflösung. Bei schlechten Lichtverhältnissen ist es schwer, brauchbare Fotos zu schießen.
Pro
- Scharfes und kontrastreiches Display im 18:9-Format
- Fingerabdruckscanner und Gesichtserkennung
- Echtes Dual-SIM
Kontra
- Schwache Fotos bei wenig Licht
- Rutschige Haptik
- Kamera ragt weit aus dem Gehäuse raus
Preiswert, solide und ohne Schnickschnack – das ist Motorolas Rezept für die Moto-G-Serie. Jetzt schickt Motorola das Moto G6 auf die Jagd nach Käufern in der umkämpften Mittelklasse unter 300 Euro und hat mittlerweile sogar die beliebten Handys unter 200 Euro im Visier. Und das G6 kommt nicht allein, für ein etwas kleineres Budget gibt es das Moto G6 Play (UVP: 199 Euro). Und wenn es etwas mehr sein darf, steht das Motorola Moto G6 Plus (UVP: 299 Euro) parat, welches ebenfalls im COMPUTER BILD-Testlabor schwitzte. Was das Motorola Moto G6 mit Android 8 Oreo dort abgeliefert hat, erfahren Sie hier.
Die Rückseite vom dunkelblauen Moto G6 steckt unter Gorilla Glass. Darunter sorgt eine spezielle Beschichtung dafür, dass das Licht auf eine besondere Art reflektiert. Hübsch gemacht. Die Seiten sind angenehm abgerundet und der Metallrahmen ist lackiert, was den G-Handys eine edle Note verleiht. Das Glas macht die Mittelklasse-Smartphones zwar schick, aber rutschig. Gut, dass die – rein räumlich gemeint – herausragende Kamera im (Not-)Fall wie ein Stopper wirkt. Die mitgelieferte transparente Schutzhülle verbessert zwar den Grip, schmälert den eleganten Auftritt aber nachhaltig. Einen Fingerabdrucksensor suchen Sie auf der Rückseite vergeblich, denn der steckt unterhalb des Displays. Dank einer Beschichtung ist das G6 laut Hersteller zwar regendicht – aber ohne IP-Zertifizierung. Das ist in der Praxis besser als nichts, bleibt in unserer Testtabelle allerdings unberücksichtigt.
Alle Moto-G6-Modelle bauen auf ein LC-Display im zeitgemäß langgestreckten 18:9-Format. Das bedeutet im Vergleich zum Vorgänger: mehr Bildschirm und weniger Rahmen. Im Moto G6 steckt ein Display mit 5,7-Zoll-Diagonale und einer Auflösung von 2160x1080 Pixeln – also FHD+. Das „+” steht für die zusätzlichen Pixel durch die Verlängerung des Displays. Mit einer Punktdichte von 424 ppi (pixels per inch) ist das G6 sehr scharf. Auch sonst punktete das Display im Test: Der Kontrast war mit 10.893:1 sehr hoch – schon auf OLED-Niveau der Handys mit den besten Displays. Bei Sonneneinstrahlung wünscht man sich bisweilen etwas mehr – das Display bietet eine Lichtstärke von 648 Candela. Folgerichtig ist die Zwischennote für die Helligkeit „nur” 2,73 (befriedigend). Gut ist die Farbtreue des Displays. Unterm Strich ist der Bildschirm für die Preisklasse – nun ja, klasse. Der Bildschirm im G6 Plus ist zwar größer (5,9 Zoll), aber nicht ganz so kontrastreich und etwas weniger hell. Das günstigere Moto G6 Play löst übrigens nur in HD, also 1440x720 Pixel auf.
Im Motorola Moto G6 steckt ein Akku mit einer effektiven Kapazität von 2.810 Milliamperestunden (mAh). Damit hielt das Handy im Test bei typischer Nutzung über 11,5 Stunden durch. Bei geringer Nutzung kamen wir auf fast 35,5 Stunden. Zwischennote: 2,49 – also gerade noch „gut”. Geladen wird per USB Typ C. Ein Schnellladegerät mit 15 Watt liegt bei. Das Moto G6 Plus bewies im Test einen deutlich längeren Atem (Zwischennote 1,66!) und auch das Moto G6 Play mit satten 4.000 mAh ist bei der Ausdauer überlegen.
Sowohl das Moto G6 als auch das Moto G6 Plus tragen auf der Rückseite eine Dual-Kamera. Die Hauptkamera löst mit 12 Megapixeln auf. Als Ergänzung dazu sorgt die 5-Megapixel-Hilfslinse für das bekannte Spiel mit der Tiefenschärfe, die das Motiv scharf darstellt und den Rest in Unschärfe verschwimmen lässt. Der größte Unterschied der beiden Geschwister: Das G6 Plus besitzt die lichtstärkere Blende (f1.7 statt f1.8 beim G6) und nimmt Videos auf Wunsch in der 4K-Auflösung (3840x2160 Pixel) auf. Trotz ordentlicher (theoretischer) Werte auf dem Datenblatt war war die Fotoqualität in der Praxis bei gutem Licht nur befriedigend. Bewegte Objekte waren kaum scharf einzufangen. Bei schlechtem Licht fielen auch die Fotos schlecht aus – egal, ob mit oder ohne Blitz. Die Frontkamera hat eine Auflösung von 8 Megapixeln und bekam für die Bildqualität die Zwischennote 2,85 (befriedigend). Die Videoqualität war etwas besser (Note: 2,56). In nahezu allen Kategorien schnitt das G6 Plus ein wenig besser ab. Beide Handys halten aber einen gehörigen Abstand zu den Handys mit guter Kamera. Neben Selfies übernimmt die Frontkamera die Entsperrung per Gesichtserkennung.
Das schnellste Modell in der G6-Serie ist das Moto G6 Plus mit einem Qualcomm Snapdragon 630. Der Prozessor reicht für den normalen Alltag vollkommen aus, bewältigt sogar leistungshungrige 3D-Spiele. Das Moto G6 muss mit einem Snapdragon 450 auskommen. Tatsächlich war die Bediengeschwindigkeit beim G6 nur geringfügig schwächer, aber durchaus gut. Bei Benchmarks und der Ermittlung des Arbeitstempos offenbarte sich dann der schwächere Prozessor. Die Arbeitsgeschwindigkeit bekam die Zwischennote 3,29 und – oh, Überraschung – das G6 Plus bekam sogar nur die Note 3,30. Wer sich vom G6 Plus also einen Tempo-Boost verspricht, bleibt besser gleich beim G6.
Das Motorola Moto G6 gibt es eigentlich nur mit 32 Gigabyte (GB) internem Speicher, wovon 25,42 GB nutzbar sind. Der Arbeitsspeicher (RAM) beträgt 3 GB. Eigentlich, weil es eine besondere Edition des Moto G6 mit 64 GB Arbeitsspeicher und 4 GB RAM bei Amazon gibt. Der Speicher ist mit bis zu 256 GB per microSD-Karte erweiterbar. Allerdings lässt sich die Karte nicht so uneingeschränkt wie der interne Speicher nutzen. Prima: Der Dual-SIM-Funktion kommt die Speicherkarte nicht in die Quere.
Das Moto G6 erschien am 3. Mai 2018 für 249 Euro (UVP) in Dunkelblau (Indigo). Knapp zwei Monate später peilt der Preis schon die 200-Euro-Marke an. Das Moto G6 mit 64 GB Arbeitsspeicher und 4 GB RAM kostet 269 Euro (UVP).
Motorola Moto G: Design unter Gorilla-Glass
Die Rückseite vom dunkelblauen Moto G6 steckt unter Gorilla Glass. Darunter sorgt eine spezielle Beschichtung dafür, dass das Licht auf eine besondere Art reflektiert. Hübsch gemacht. Die Seiten sind angenehm abgerundet und der Metallrahmen ist lackiert, was den G-Handys eine edle Note verleiht. Das Glas macht die Mittelklasse-Smartphones zwar schick, aber rutschig. Gut, dass die – rein räumlich gemeint – herausragende Kamera im (Not-)Fall wie ein Stopper wirkt. Die mitgelieferte transparente Schutzhülle verbessert zwar den Grip, schmälert den eleganten Auftritt aber nachhaltig. Einen Fingerabdrucksensor suchen Sie auf der Rückseite vergeblich, denn der steckt unterhalb des Displays. Dank einer Beschichtung ist das G6 laut Hersteller zwar regendicht – aber ohne IP-Zertifizierung. Das ist in der Praxis besser als nichts, bleibt in unserer Testtabelle allerdings unberücksichtigt.
Moto-G6-Display: Top Kontrast!
Alle Moto-G6-Modelle bauen auf ein LC-Display im zeitgemäß langgestreckten 18:9-Format. Das bedeutet im Vergleich zum Vorgänger: mehr Bildschirm und weniger Rahmen. Im Moto G6 steckt ein Display mit 5,7-Zoll-Diagonale und einer Auflösung von 2160x1080 Pixeln – also FHD+. Das „+” steht für die zusätzlichen Pixel durch die Verlängerung des Displays. Mit einer Punktdichte von 424 ppi (pixels per inch) ist das G6 sehr scharf. Auch sonst punktete das Display im Test: Der Kontrast war mit 10.893:1 sehr hoch – schon auf OLED-Niveau der Handys mit den besten Displays. Bei Sonneneinstrahlung wünscht man sich bisweilen etwas mehr – das Display bietet eine Lichtstärke von 648 Candela. Folgerichtig ist die Zwischennote für die Helligkeit „nur” 2,73 (befriedigend). Gut ist die Farbtreue des Displays. Unterm Strich ist der Bildschirm für die Preisklasse – nun ja, klasse. Der Bildschirm im G6 Plus ist zwar größer (5,9 Zoll), aber nicht ganz so kontrastreich und etwas weniger hell. Das günstigere Moto G6 Play löst übrigens nur in HD, also 1440x720 Pixel auf.
Moto-G6-Akku: Locker durch den Tag?
Im Motorola Moto G6 steckt ein Akku mit einer effektiven Kapazität von 2.810 Milliamperestunden (mAh). Damit hielt das Handy im Test bei typischer Nutzung über 11,5 Stunden durch. Bei geringer Nutzung kamen wir auf fast 35,5 Stunden. Zwischennote: 2,49 – also gerade noch „gut”. Geladen wird per USB Typ C. Ein Schnellladegerät mit 15 Watt liegt bei. Das Moto G6 Plus bewies im Test einen deutlich längeren Atem (Zwischennote 1,66!) und auch das Moto G6 Play mit satten 4.000 mAh ist bei der Ausdauer überlegen.
Moto G6: Was bringt die Dual-Kamera?
Sowohl das Moto G6 als auch das Moto G6 Plus tragen auf der Rückseite eine Dual-Kamera. Die Hauptkamera löst mit 12 Megapixeln auf. Als Ergänzung dazu sorgt die 5-Megapixel-Hilfslinse für das bekannte Spiel mit der Tiefenschärfe, die das Motiv scharf darstellt und den Rest in Unschärfe verschwimmen lässt. Der größte Unterschied der beiden Geschwister: Das G6 Plus besitzt die lichtstärkere Blende (f1.7 statt f1.8 beim G6) und nimmt Videos auf Wunsch in der 4K-Auflösung (3840x2160 Pixel) auf. Trotz ordentlicher (theoretischer) Werte auf dem Datenblatt war war die Fotoqualität in der Praxis bei gutem Licht nur befriedigend. Bewegte Objekte waren kaum scharf einzufangen. Bei schlechtem Licht fielen auch die Fotos schlecht aus – egal, ob mit oder ohne Blitz. Die Frontkamera hat eine Auflösung von 8 Megapixeln und bekam für die Bildqualität die Zwischennote 2,85 (befriedigend). Die Videoqualität war etwas besser (Note: 2,56). In nahezu allen Kategorien schnitt das G6 Plus ein wenig besser ab. Beide Handys halten aber einen gehörigen Abstand zu den Handys mit guter Kamera. Neben Selfies übernimmt die Frontkamera die Entsperrung per Gesichtserkennung.
Motorolo Moto G6: Tempo
Das schnellste Modell in der G6-Serie ist das Moto G6 Plus mit einem Qualcomm Snapdragon 630. Der Prozessor reicht für den normalen Alltag vollkommen aus, bewältigt sogar leistungshungrige 3D-Spiele. Das Moto G6 muss mit einem Snapdragon 450 auskommen. Tatsächlich war die Bediengeschwindigkeit beim G6 nur geringfügig schwächer, aber durchaus gut. Bei Benchmarks und der Ermittlung des Arbeitstempos offenbarte sich dann der schwächere Prozessor. Die Arbeitsgeschwindigkeit bekam die Zwischennote 3,29 und – oh, Überraschung – das G6 Plus bekam sogar nur die Note 3,30. Wer sich vom G6 Plus also einen Tempo-Boost verspricht, bleibt besser gleich beim G6.
Moto G6: Speicher- und Kartenkunde
Das Motorola Moto G6 gibt es eigentlich nur mit 32 Gigabyte (GB) internem Speicher, wovon 25,42 GB nutzbar sind. Der Arbeitsspeicher (RAM) beträgt 3 GB. Eigentlich, weil es eine besondere Edition des Moto G6 mit 64 GB Arbeitsspeicher und 4 GB RAM bei Amazon gibt. Der Speicher ist mit bis zu 256 GB per microSD-Karte erweiterbar. Allerdings lässt sich die Karte nicht so uneingeschränkt wie der interne Speicher nutzen. Prima: Der Dual-SIM-Funktion kommt die Speicherkarte nicht in die Quere.
Motorola Moto G6: Preis
Das Moto G6 erschien am 3. Mai 2018 für 249 Euro (UVP) in Dunkelblau (Indigo). Knapp zwei Monate später peilt der Preis schon die 200-Euro-Marke an. Das Moto G6 mit 64 GB Arbeitsspeicher und 4 GB RAM kostet 269 Euro (UVP).