Testfazit

Testnote

3,0

befriedigend

Neue Form, mehr Tempo, knackige Full-HD-Bilder: Der neue Chromecast 2 liefert unkompliziert Videos und mehr aus dem Internet oder vom PC per WLAN auf Flachibld-Fernseher. Zur Bedienung ist ein Smartphone erforderlich. Kompatible Apps gibt es zum Beispiel von Maxdome, Netflix, Watchever und Spotify.

Pro
  • Gute Auswahl Cast-fähiger Apps
  • Einfache Installation
  • Flottes Arbeitstempo
Kontra
  • Foto-Wiedergabe minimal unscharf
Aus dem Stick wird eine Scheibe: Google unterzieht den Streaming-Stick Chromecast einer Runderneuerung. Die Scheibe gibt es wahlweise in Schwarz, Rot oder Gold(-gelb). Im Inneren steckt frische Technik, die den Empfang von Videos aus dem Internet schneller und verlässlicher machen soll.
Chromecast 2: WLAN
Bei der Präsentation in San Francisco warb Google für die überlegenen WLAN-Fähigkeiten des neuen Chromecast.
Foto: COMPUTER BILD

Google Chromecast 2: Technische Details


Unter der Haube des Chromecast 2 arbeiten gleich mehrere Antennen, die im AC-Standard auf den Frequenzen 2,4 und 5 Gigahertz funken. Durch einen „einzigartigen Algorithmus“ (O-Ton Google) sollen die Antennen außerdem in der Lage sein, automatisch das jeweils beste Signal zu wählen. Dank Fast Play verringert Google zusätzlich die Wartezeiten: Einige Apps stellen schon vor dem Start eine Verbindung zu Chromecast her, sodass Login-Bildschirme der Vergangenheit angehören sollen. Entwicklern steht es außerdem frei, diese API zu nutzen und Inhalte innerhalb von Programmen vorher zu laden. Am Beispiel Netflix demonstrierte Google so den Start einer Folge, die von der App vorher schon im Hintergrund geladen wurde, da die Software davon ausging, dass der Nutzer die Serie schauen möchte.

Gaming-Stick?


Durch einen besseren Prozessor ist es nun möglich, Spiele direkt an den Stick zu streamen und dabei das Smartphone als Controller zu nutzen. Einige Games, darunter Monopoly oder Angry Birds, bieten außerdem einen Mehrspieler-Modus, in dem mehrere Smartphones zusammen auf einem Fernseher daddeln. Der Chromecast unterstützt Videoformate bis 1080p. Der Test zeigt allerdings: Während er Full-HD-Filme pixelgenau in voller Auflösung wiedergibt, raubt er Fotos minimal die Schärfe. Gerade auf großen Fernsehern jenseits 100 Zentimetern Bildschirmgröße fällt das im direkten Vergleich auf.
Plex for PlexPass
Diese Chromecast-Apps lohnen sich

Neue und alte Angebote


Der Chromecast punktet mit einem großen Angebot an Streaming-Apps. Nutzern stehen Dienste wie Netflix, Maxdome, Watchever, Spotify, Juke, Google Play Movies, Youtube, Zattoo, Magine, verschiedene Mediatheken und zahlreiche Spiele zur Verfügung. Und während sich der App Store für das Apple TV erst noch füllen muss, ist das Angebot im Google Play Store bereits riesig. Welche Apps sich besonders lohnen, hat COMPUTER BILD für Sie aufgelistet. Eigene Fotos und Filme lassen sich zum Beispiel mit der AllCast App (Android und iOS) auf den Chromecast übertragen. Inhalte vom PC gelangen per Chrome-Browser zum Streaming-Puck. Für Filme muss dazu die Videostream-App installiert werden. Die Frage nach abspielbaren Formaten stellt sich kaum: Im Test spielte das Gespann aus Chrome-Browser und Chromecast alle geprüften Dateien ab. Wer eine groß Filmsammlung auf dem PC oder auf einer Netzwerkfestplatte hat, kann sie mit Plex auf dem Chromecast abspielen. Dazu muss die Plex-App auf dem Smartphone installiert sein und der Plex-Server auf dem PC oder auf der NAS.
Google Chromecast 2: Neue Optik, schnelleres Starten, mehr Angebote Die Auswahl an Chromecast-tauglichen Apps ist groß (linker Screenshot). Mit dem Chromecast lassen sich Fotos aus Clouds wie Google und Flickr abspielen (Mitte). Streaming-Apps wie von Netflix (rechts) unterstützen ebenfalls die Übertragung auf Chromecast.
Die Auswahl an Chromecast-tauglichen Apps ist groß.
Foto: COMPUTER BILD


Chromecast 2: Verfügbarkeit, Preis, Testnote


Google Chromecast 2 ist ab sofort im Google Store und bei ausgewählten Händlern verfügbar. Der Preis liegt wie beim Vorgänger bei 39 Euro. Durch den erweiterten Funktionsumfang verbessert sich die Note von 2,70 auf 1,97