Testfazit

Testnote

3,2

befriedigend

Samsungs J-Serie ist günstig und erinnert an ältere Galaxy-S-Modelle. Das schlichte wie robuste Plastikgehäuse ermöglicht den Wechsel des Akkus. Das 5-Zoll-Display zeigt sich scharf genug, kontrastreich und hell. Der Speicher ist allerdings winzig, die Kamera mäßig.

Pro
  • Robustes Gehäuse
  • Wechselbarer Akku
  • Tolles Display
  • Dual SIM
Kontra
  • Wenig Speicherplatz
  • Mäßige Kameraleistung
Die nackten Fakten: 5-Zoll-Display, schnödes Kunststoffgehäuse und ein schon etwas angestaubtes Android 5.1 – man könnte das Galaxy J3 (2016) Duos mit einem Achselzucken schlicht als ein weiteres Mittelklasse-Smartphone abtun. Doch weit gefehlt: Denn das J3 (2016) ist aus mehreren Gründen etwas Besonderes. Warum das so ist und ob das günstige J3 (2016) ein Preistipp ist, zeigt der Test.

Endlich ein billiges Galaxy – mit Dual-SIM


Mit einem Preis, der bereits kurz nach dem Marktstart auf unter 150 Euro gefallen ist (Stand: Mai 2016), steigt Samsung erstmals wieder im Einsteiger- und Niedrigpreis-Segment ein – mittlerweile ist mit dem Galaxy J1 sogar ein weiteres günstiges Galaxy angekündigt. Weitere Neuerung: Die Duos-Variante des J3 (2016) ist das erste Dual-SIM-Smartphone, das Samsung in Deutschland auch ganz offiziell verkauft.

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Gehäuse und Verarbeitung


Beim Design fühlt man sich sofort an alte Zeiten erinnert. Wie einst das Galaxy S3 oder S4 steckt auch das Galaxy J3 (2016) in einem schnöden, recht passabel verbauten Kunststoffgehäuse. Die Rückseite ist nur minimal aufgerauht, wirkt eher billig. Vorteil des altbackenen Designs: Der Deckel lässt sich abnehmen, der Akku einfach austauschen. Mit 10 Stunden und 28 Minuten erreichte das J3 eine passable Akkulaufzeit, hält bei intensiver Nutzung dank der genügsamen Hardware immerhin länger durch als das Galaxy S7.

Galaxy J3-Display im Test: Mit Super-AMOLED


Das J3 (2016) bietet ein Display in der beliebten 5-Zoll-Klasse. Groß genug, um bei Videos, Spielen oder im Internet Spaß zu machen. Dabei wirkt es noch nicht unhandlich. Für die Preisklasse ist die Display-Qualität ordentlich: Der Bildschirm ist etwa so hell wie der des iPhone 5S (546 Candela/m2) und nutzt die früher nur in der Galaxy-S-Klasse übliche Super-AMOLED-Technik für enorm kontrastarke Farbdarstellung. Für ein knackscharfes Full-HD-Display hat es nicht gereicht, doch die einfache HD-Auflösung (1280x720) reicht im Alltag meist aus.

Test

Samsung Galaxy J3 Duos: Androide mit Galaxy-S4-DNA im Test

Foto: COMPUTER BILD

Arbeitstempo und Speicher


Für die Preisklasse überzeugen Rechengeschwindigkeit und Bedienung, obwohl der Arbeitsspeicher mit 1 Gigabyte (GB) etwas knapp bestückt ist. Ein Schwachpunkt ist aber die Speicherausstattung. Ab Werk sind intern nur 4,83 Gigabyte (von nominell 8 GB) frei, Apps lassen sich nur auf Umwegen auf eine optionale Speicherkarte verschieben – wer viele Apps nutzt oder via WhatsApp oft Fotos und Videos lädt, gerät schnell an Grenzen. Immerhin: Im Test funktionierte auch eine große 200 Gigabyte große MicroSDXC-Karte. Android ist in der schon etwas älteren Version 5.1.1 vorinstalliert.

Mobilfunk und Internet


Ein Highlight des J3 (2016) Duos ist die Dual-SIM-Funktion. Gut: Auch wenn man zwei SIM-Karten einlegt, ist noch ein weiterer Steckplatz für die (dringend empfohlene) MicroSD-Speicherkarte frei. Für schnelles Internet unterwegs ist LTE ist eingebaut, das funkt auf allen in Deutschland üblichen Frequenzen. Schnelles ac-WLAN aber fehlt ebenso die die störungsärmere 5-GHz-WLAN-Frequenz, dafür ist die Anbindung im n-Standard dank mehrerer MIMO-Antennen gut.

So schlägt sich die Kamera im Test


Die 8-Megapixel-Kamera taugt allenfalls für Schnappschüsse, erhielt bei Tageslicht nur ein „ausreichend“ und versagt bei wenig Licht fast ganz. Die 5-Megapixel-Frontkamera dagegen schlug sich im Test ganz passabel, erreichte die Note „befriedigend“.

Fazit: Galaxy J3 (2016) Duos


Wer auf schickes Metall verzichten mag, bekommt mit dem aktuellen Galaxy J3 Duos (Baujahr: 2016) ein ordentliches Einsteiger-Smartphone mit ausreichend schnellem LTE, recht gutem Display und wechselbarem Akku. Der größte Schwachpunkt sind der zu kleine Speicher und die mäßige Kamera. Der größte Pluspunkt ist die Dual-SIM-Funktion.