Samsung Galaxy A6 im Test

Solide Leistung unter 230 Euro

Samsung Galaxy A6 (Plus) im Test

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Samsungs neues Mittelklasse-Modell Galaxy A6 bietet eine ordentliche Leistung im Test, bietet aber keine spektakulären Überraschungen. Für unter 230 Euro bekommen Sie eine top Verarbeitung, gute Akkulaufzeit und solide Fotos. In Sachen Performance und Ausstattung bleiben aber ein paar Wünsche offen.

Vorteile

Farbenfrohes OLED-Display

Dual-Sim mit Speicherkartenerweiterung

Top Verarbeitung

Nachteile

Nicht staub- und wasserdicht

Kein ac-WLAN

Befriedigende Performance

Samsung Galaxy A6 im Test: Schickes Alu-Handy

Optisch steht das Samsung Galaxy A6 aktuellen Top-Geräten in nichts nach. Der Neuzugang der im Mittelpreis-Segement platzierten A-Reihe von Samsung erscheint im matten Alugehäuse und wirkt im 18,5:9-Format zeitgemäß. Wem Schwarz zu schlicht ist, kann zu Gold oder Lavender greifen. Die Display-Ränder fallen relativ schmal aus, und auf der Rückseite sind dank Alu-Body kaum Fettschlieren zu sehen. Da können viele Glas-Modelle nicht mithalten. Das Gerät wirkt robust und liegt mit einer Breite von 72 Millimetern gut in der Hand. Die Übergänge sind einwandfrei verarbeitet; die Ecken angenehm abgerundet. Mit 161 Gramm ist das Galaxy A6 weder besonders leicht, noch störend schwer.

Direkt unter der Kamera auf der Rückseite sitzt der Fingerabdrucksensor. Alternativ ist eine Entsperrung über Gesichtserkennung möglich. Beide Varianten reagieren zuverlässig, bei anderen Geräten wie zum Beispiel dem OnePlus 6 erfolgt die Entsperrung aber wesentlich schneller.

Auf der Rückseite des Galaxy A6 befindet sich der Fingerabdrucksensor.

Auf der Rückseite des Galaxy A6 befindet sich der Fingerabdrucksensor.

Foto: CHIP

Schritt-für-Schritt-Berater: Finden Sie das passende Smartphone

Das Samsung Galaxy A6 ist nicht das richtige Smartphone für Sie? Dann probieren Sie doch unseren persönlichen Schritt-für-Schritt-Berater aus, um das für Sie passende Handy zu finden:

OLED-Screen in der Mittelklasse

Das Samsung Galaxy A6 kommt mit einem OLED-Dislay, das ist in dieser Preisklasse eher selten, aber nicht außergewöhnlich. Auch die günstigeren A3 und A5 sind mit einem OLED-Panel ausgerüstet. Der Vorteil von OLEDs: Die Darstellung ist kontrastreich, und die Farben wirken peppiger als auf anderen Displays – ganz besonders bei schrägem Blickwinkel.

Der Screen des Galaxy A6 misst 5,6 Zoll in der Diagonalen, eine Full-HD-Auflösung ist nicht drin. Das Display löst mit 1.480 x 720 Bildpunkten auf und bietet eine Pixeldichte von schwachen 294 ppi. In diesem Fall ist die von Samsung verwendete Pentile-Matrix etwas problematisch, da der Screen recht pixelig und etwas unscharf wirkt. Denn anders als bei einer RGB-Matrix, bei der ein Pixel aus einer roten, einer blauen und einer grünen Leuchtdiode besteht, teilen sich hier zwei Pixel je zwei grüne, ein rotes und ein blaues Subpixel. Durch diese Anordnung ist die Sub-Pixel-Auflösung um zwei Drittel geringer. Und das ist auf dem Screen des Samsung Galaxy A6 zu erkennen: Bei genauem Hinsehen sind Bildpunkte zu erkennen; Texte beispielsweise sehen unscharf aus.

In Sachen maximaler Helligkeit könnte das Galaxy A6 noch etwas besser aufgestellt sein. Unsere Labormessung ergab für das Galaxy A6 einen Wert von rund 374 cd/m². Die Aquaris X-Modelle des spanischen Herstellers bq zum Beispiel schaffen knapp 700 cd/m² ohne Umgebungslicht. Immerhin: Fällt Sonnenlicht auf den Sensor des Galaxy A6, erhellt sich das Display automatisch auf bis zu 457 cd/m².

Das OLED-Display des Galaxy A6 misst 5,6 Zoll in der Diagonalen.

Das OLED-Display des Galaxy A6 misst 5,6 Zoll in der Diagonalen.

Foto: CHIP

Samsung Galaxy A6: Performance ist in Ordnung

Im Inneren des Galaxy A6 arbeitet der etwas ältere Samsung-Prozessor Exynos 7870 mit 1,6 Gigahertz Taktfrequenz. In unserem Performance-Benchmark-Test schneidet das Gerät befriedigend ab. Beim Öffnen großer Apps und Webseiten ist ein wenig Geduld gefragt. Ein Beispiel: Unser sehr großes Test-PDF baut das Galaxy A6 in rund 19 Sekunden auf. Das Galaxy S9 benötigte im Vergleich dazu zwölf Sekunden. Wie alle Modelle der Galaxy A-Reihe wird der Prozessor von 3 Gigabyte Arbeitsspeicher (RAM) unterstützt. Der interne Speicher beträgt 32 Gigabyte.

Mehr als befriedigend ist hingegen die Akkulaufzeit des Galaxy A6. In unserem Online-Laufzeit-Test hält das Gerät mit einem 3.000-mAh-Akku satte 9:15 Stunden durch – kann also sorglos im Alltag eingesetzt werden. Leider ist es nicht möglich, das Gerät über entsprechende Qi-Ladestationen kabellos aufzuladen. Wer zu Hause noch viele alte Micro-USB-Kabel oder -Netzteile herumliegen hat, dürfte sich freuen, denn Samsung verbaut im Galaxy A6 eine Micro-USB-Buchse. Daten werden also nach dem älteren und langsameren 2.0-Standard übertragen. Im Galaxy A5 hingehen ist bereits eine Typ-C-Buchse verbaut.

Der Akku braucht knapp zweieinhalb Stunden, bis er wieder voll geladen ist – das ist mittelmäßig schnell. Das Galaxy A6 verfügt zwar über Schnelllade-Technik, diese wird jedoch vom mitgelieferten Netzteil nicht unterstützt.

Gut: Das Samsung Galaxy A6 hält in unserem Test fast 10 Stunden durch.

Gut: Das Samsung Galaxy A6 hält in unserem Test fast 10 Stunden durch.

Bild: CHIP

Mehr Schärfe, bitte!

Die Fotoqualität der Kamera ist akzeptabel, sie kann mit den Topgeräten in dieser Preisklasse wie dem HTC U11 Life – insbesondere bei Dämmerlicht – aber nicht mithalten. Der Sensor knipst mit 16 Megapixel, eine f/1,7-Blende sorgt für eine ordentliche Lichtausbeute.

Aufnahmen bei Tageslicht fehlt es teils an Schärfe, Ränder von Gegenständen sehen verfranzt aus. Zudem vermissen wir feine Details. Einzelne Strukturen in einer Rosenblüte zum Beispiel sind nicht deutlich erkennbar. Die Farben hingegen wirken sehr kräftig. Auf Dämmerlichtaufnahmen wird Farbrauschen deutlich sichtbar, vor allem in dunklen Bildpartien fällt auf, dass sich andersfarbige Bildpunkte einschleichen. Haare und Garn verschmelzen teils zu einer Fläche, weil der Weichzeichner die Strukturen für Rauschen hält und versucht, sie zu glätten. Immerhin: Auch auf Dämmerlichtaufnahmen wirken die Farben real und kräftig.

Leider fehlt dem Samsung Galaxy A6 ein optischer Bildstabilisator, Fotos verwackeln dementsprechend schneller. Fotos mit der 16-Megapixel-Frontkamera sind gut und können auch mit künstlichem Bokeh-Effekt aufgenommen werden, bei dem der Hintergrund unscharf erscheint.

Teils vermissen wir Details bei Aufnahmen mit der 16-Megapixel-Kamera des Galaxy A6.

Teils vermissen wir Details bei Aufnahmen mit der 16-Megapixel-Kamera des Galaxy A6.

Foto: CHIP

Samsung Galaxy A6: Kein Wasserschutz, dafür Dual-SIM

Auf dem Samsung Galaxy A6 ist Android 8 (Oreo) installiert, ein Update zu Android 9 (P) wurde bislang noch nicht offiziell von Samsung bestätigt. Zu unserem Testzeitpunkt (Ende Juni) war das letzte Sicherheitsupdate vom 1. April. In Sachen Ausstattung erfüllt Samsung jedoch nicht alle Anforderungen.

Das Gute zuerst: Neben einer microSD-Karte, die Nutzer auf Wunsch zusätzlich einfügen können, um den Speicherplatz zu erweitern, finden auch gleichzeitig zwei Nano-SIM-Karten (Dual-SIM) Platz im Galaxy A6. Nicht so gut finden wir, dass Samsung auf eine IP-Zertifizierung für Schutz vor Wasserschäden verzichtet. Das Gerät ist also nicht wasserdicht. Bluetooth funkt nicht nach dem neuesten 5.0-Standard, sondern nach Bluetooth 4.2, was in der Praxis kein Problem darstellt, da es noch keine passenden Endgeräte gibt. Zudem beherrscht das Galaxy A6 LTE Cat. 6 mit bis zu 300 MBit pro Sekunde im Downstream und WLAN im (verglichen mit ac-Standard) älteren und etwas langsameren n-Standard.

Der Klang des Mono-Lautsprechers ist gut, ein bisschen mehr Bass wäre aber schön. Kopfhörer können per Kabel an der 3,5mm-Buchse angeschlossen werden.

Wie alle Modelle der A-Reihe ist das Galaxy A6 merklich günstiger als die aktuellen Galaxy-S-Geräte. Zum Testzeitpunkt (Anfang Juli) ist das Smartphone ab rund 280 Euro erhältlich. Wirklich empfehlenswert wird das Samsung Galaxy A6 aber erst, wenn der Preis unter die 200-Euro-Grenze fällt. Bis dahin lohnt sich ein Blick auf den großen Bruder: Das Samsung Galaxy A6 Plus. Für rund 60 Euro mehr bietet es eine flottere Performance, ein höher auflösendes Display und eine längere Akkulaufzeit.

In der folgenden Liste finden Sie die Smartphones mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis aus unserem Test.

Hinweis: Dieses Smartphone wurde nach dem neuen Handy-Testverfahren vom September 2018 neu getestet, der Testbericht wurde angepasst.

Smartphones nach Preis-Leistung

  • Xiaomi Poco X6 Pro

    Produktabbildung
    Xiaomi Poco X6 Pro
    Bildergaleriemit19Bilder

    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    1,7

    Gut

    Preiseinschätzung

    Sehr günstig (1,0)

    • Leistung (1,6)
    • Ausstattung (1,7)
    • Akku (2,0)
    • Display (1,5)
    • Kamera (1,8)

    Beliebter Shop:

    348,49

    (Amazon Marktplatz | Verkäufer: mw-store)

    Günstiger Shop:

    348,00

    (Otto Marktplatz | Verkäufer: Dragon)

  • Xiaomi Poco M6 Pro

    Produktabbildung
    Xiaomi Poco M6 Pro
    Bildergaleriemit12Bilder

    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    2,4

    Gut

    Preiseinschätzung

    Sehr günstig (1,1)

    • Leistung (3,8)
    • Ausstattung (1,9)
    • Akku (2,2)
    • Display (1,7)
    • Kamera (2,8)

    Beliebter Shop:

    225,49

    (Amazon Marktplatz | Verkäufer: Crossing Tech)

    Günstiger Shop:

    225,49

    (Amazon Marktplatz | Verkäufer: Crossing Tech)

  • Motorola Moto G54

    Produktabbildung
    Motorola Moto G54
    Bildergaleriemit11Bilder

    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    2,6

    Befriedigend

    Preiseinschätzung

    Sehr günstig (1,2)

    • Leistung (3,3)
    • Ausstattung (2,1)
    • Akku (2,0)
    • Display (2,4)
    • Kamera (3,1)

    Beliebter Shop:

    175,99

    (Amazon Marktplatz | Verkäufer: Kommerzpunkt)

    Günstiger Shop:

    167,00

    (Gomibo)

  • Motorola Moto G84

    Produktabbildung
    Motorola Moto G84
    Bildergaleriemit19Bilder

    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    2,3

    Gut

    Preiseinschätzung

    Sehr günstig (1,3)

    • Leistung (3,4)
    • Ausstattung (2,0)
    • Akku (1,9)
    • Display (1,6)
    • Kamera (2,7)

    Beliebter Shop:

    230,00

    (Amazon | Verkäufer: ALIPHONE)

    Günstiger Shop:

    218,49

    (TechInn)

  • Xiaomi Redmi Note 13 Pro 5G

    Produktabbildung
    Xiaomi Redmi Note 13 Pro 5G
    Bildergaleriemit16Bilder

    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    1,9

    Gut

    Preiseinschätzung

    Sehr günstig (1,4)

    • Leistung (3,1)
    • Ausstattung (1,7)
    • Akku (2,2)
    • Display (1,4)
    • Kamera (1,4)

    Beliebter Shop:

    296,00

    (Amazon Marktplatz | Verkäufer: ALIPHONE)

    Günstiger Shop:

    286,85

    (Office Partner)

So bewertet das CHIP Testcenter Handys

Im CHIP-Testcenter prüfen wir jährlich viele Dutzend Smartphones in einem aufwändigen Testverfahren. Die Handys durchlaufen ausführliche Labortests, bevor wir sie mit einer Gesamtwertung in unsere Bestenliste einordnen. Wir messen die Performance, die Akkulaufzeit, die Displaygüte, die Fotoqualität und bewerten die Ausstattung. Unsere Ingenieure und Messtechniker ergänzen die objektiven Messungen zudem um Experten-Eindrücke, beispielsweise bei der Bewertung der Verarbeitung. Alle Kategorien fließen mit dem gleichen Gesamtgewicht in die Endnote ein, weil wir sie für Smartphones gleich relevant halten. Auf Basis der Gesamtnote und des aktuellen Straßenpreises fällen wir zudem ein Preisurteil, damit Sie auf einen Blick sehen, welches Gerät am meisten für sein Geld bietet. Eine ausführliche Beschreibung unseres Handy-Testverfahrens lesen Sie hier.