Sony Xperia 1 III im Test

Die Foto-App als Highlight

Sony Xperia 1 III im Test

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Fazit vom 07.07.2021

Sony konzentriert sich mit dem hochwertigen Xperia 1 III auf bekannte Stärken. Im Test punktet das Smartphone mit einer üppigen Ausstattung, einer spitzen Leistung und seiner einzigartig umfangreichen Kamera-App. Doch deren volles Potential dürfte sich nur Fotoprofis erschließen. So findet sich in dem Highend-Smartphone etliches Know-How der Sony-Kamera-Sparte. Xperia-typisch kommt das Display im langen 21:9-Format. Das überzeugt mit guten Messergebnissen, obwohl die Maximalhelligkeit deutlich geringer ausfällt als bei anderen Topmodellen. Der Preis von rund 1.300 Euro ist heftig, auch angesichts der „nur“ guten Fotoqualität und dem etwas schwachbrüstigen Akku. Kreative Zeitgenossen, die eine umfangreiche, flüssig laufende Kamera-App zu schätzen wissen, sollten dennoch einen Blick riskieren.

Vorteile

Exzellente Ausstattung

Spitzen Performance

Herausragende Kamera-App

Nachteile

Akkulaufzeit könnte besser sein

Maximalhelligkeit ist unspektakulär

Fotoqualität nicht ganz auf High-End-Niveau

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Sony Xperia 1 III 256GB
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Sony Xperia 1 III 256GB

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Sony Xperia 1 III im Test: Display im Kinoformat

Mit dem Xperia 1 III rundet Sony sein Smartphone-Lineup für 2021 nach oben hin ab. Wie auch die anderen Familienmitglieder, Xperia 5 III und Xperia 10 III, kommt das aktuelle Flaggschiff im Sony-typischen 21:9-Format, Sony nennt das "CinemaWide", weil es dem Format vieler Kinofilme entspricht.

Im Test überzeugt das 6,5 Zoll OLED-Display mit einer 4K-Auflösung (3.840 x 1.644 Pixel) und einer sehr guten 141-prozentigen Abdeckung des Standard-RGB-Farbraumes. Auch Streaming-Freunde dürfen frohlocken, denn der für HDR-Videos relevante DCI-P3-Farbraum wird zu 100 Prozent abgedeckt. Der Schachbrettkontrast bewegt sich mit einem Wert von 201 zu 1 am oberen Ende unserer Smartphone-Bestenliste.

Die Maximalhelligkeit ist okay, aber angesichts des hohen Preises des Xperia 1 III trotzdem etwas enttäuschend. Wir messen 598 Candela pro Quadratmeter, ungefähr die Hälfte der Ergebnisse der Display-Könige Samsung Galaxy S21 Ultra oder Xiaomi Mi 11 Ultra. Eine hohe Helligkeit hilft in heller Umgebung oder unter direkter Sonneneinstrahlung, Inhalte auf dem Display zu erkennen.

Wie mittlerweile in der Oberklasse üblich, bietet auch das Sony Xperia 1 III eine zeitgemäße Bildwiederholrate von 120 Hertz, die für besonders geschmeidige Animationen sorgt. Werkseitig sind allerdings energiesparende 60 Hertz eigestellt.

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Dem Anschein nach liefert Sony eine höhere Helligkeit nur für die HDR-Darstellung etwa von Fotos oder Filmen. Aber eben nur in diesen speziellen Fällen.

Dem Anschein nach liefert Sony eine höhere Helligkeit nur für die HDR-Darstellung etwa von Fotos oder Filmen. Aber eben nur in diesen speziellen Fällen.

CHIP/Marcus Kämpf

Foto-App für Kreative

An der Kamera kommen wie bei der vorherigen Generation Zeiss-Linsen zum Einsatz. Doch Sony setzt im Xperia 1 III als erster Smartphone-Hersteller eine bewegliche Linse ein, die wahlweise in zwei Brennweiten arbeitet: entweder mit 70 Millimeter bei einer f/2.3-Blende und knapp 2,9-facher optischer Vergrößerung oder mit 105 Millimeter Brennweite bei einer f/2.8-Blende, die in etwa einer 4,4-fachen, besonders starken Vergrößerung entspricht. Dabei bedienen sich die Japaner am Fachwissen aus ihrer eigenen SLR-Kamera-Sparte der Alpha-Serie.

Einen optisch stufenlosen Zoom bietet das Gerät aber leider nicht, sondern nur diese beiden festgelegten Zoomstufen. Der Vorteil für den Nutzer begrenzt sich also darauf, dass sich der Bildausschnitt beim Wechsel der Zoomstufen nicht verändert, sondern nur der Bildwinkel.

Neben dieser speziellen Linse besteht das Kamera-Setup noch aus:

  • 12-Megapixel-Standard-Weitwinkel-Hauptkamera mit lichtstarker f/1.7-Blende
  • 12-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera mit konventioneller f/2.2-Blende
  • Tiefenschärfensensor

In unserem Labortest zeigt sich das Sony Xperia 1 III als ein gutes Kamera-Smartphone. Unter Tageslicht liegt die Bildqualität der Weitwinkel-Hauptkamera auf einem guten Niveau, wenngleich sie nicht mit der Spitzen-Qualität manch anderer Flaggschiffe mithalten kann. Dafür lässt die Bildqualität unter schlechten Lichtbedingungen erstaunlich wenig nach und insbesondere beim Fotografieren aus der freien Hand sind wir vom Ergebnis positiv überrascht. Natürlich lassen sich mit dem Sony-Flaggschiff auch Selfies schießen, die Frontkamera macht dabei einen guten Job und ist vor allem für Videoanrufe mehr als ausreichend. So erreicht das Sony Xperia 1 III in unserer Experten-Fotobewertung die Note 1,7 (gut).

Das Fotografie-Erlebnis bei Sony ist noch mal eine ganz andere Sache. Denn die Kamera-App ist fantastisch, insbesondere wenn man die Menüführung und Möglichkeiten von Spiegelreflexkameras kennt. Das beginnt bei hochwertigen Filter-Optionen und manuell verstellbarer Belichtungszeit und endet mit eigens einstellbaren Fokuspunkt-Grenzen und einer manuell einstellbaren Anzahl an Serienfoto-Aufnahmen pro Sekunde. Zwar gibt es auch sehr umfangreiche Apps von anderen Herstellern wie zum Beispiel Huawei oder Drittanbietern, die sich auf fast jedes Android-Smartphone aufspielen lassen. Aber eine native Foto-App mit diesem Umfang und einer flüssigen Performance hat unserer Erfahrung nach derzeit nur Sony auf dem Kasten.

Außerdem sitzt auf der rechten Seite des Xperia 1 III ein weiterer Knopf, der als Auslöser für die Kamera dient. Er hat zwei Druckstufen (Fokussieren – Auslösen) und lässt ebenfalls einen Hauch Kamera-Feeling aufkommen.

An der Entwicklung war dieselbe Kamera-Abteilung beteiligt, die auch hinter den Sony-Alpha-Kameras steckt.

An der Entwicklung war dieselbe Kamera-Abteilung beteiligt, die auch hinter den Sony-Alpha-Kameras steckt.

CHIP/Marcus Kämpf

Cinema-Pro-App

Wer eher auf Videos steht, freut sich über die Cinema-Pro-App. Hier sind cineastische Effekte und vielfältige manuelle Einstellungen möglich, etwa für Filmaufnahmen mit 24 Bildern pro Sekunde. Die Hauptkamera verfügt über einen elektronischen und optischen Bildstabilisator. Neben den bereits erwähnten 24 fps sind bei einer UHD-Auflösung auch bis zu 60 fps möglich - letzteres wirkt weniger "filmisch", aber dafür flüssiger und schärfer bei schnellen Bewegungen. Zeitlupenaufnahmen macht das Xperia 1 III mit 120 Bildern pro Sekunde. Eine weitere Hilfe für den Videodreh ist der sehr flotte und zuverlässige Autofokus, der sich bis zu 60-mal pro Sekunde neu ausrichtet, falls die Situation das erfordert.

Die Cinema-Pro-App ist von den CineAlta-Filmkameras von Sony inspiriert.

Die Cinema-Pro-App ist von den CineAlta-Filmkameras von Sony inspiriert.

CHIP/Marcus Kämpf

Die Stärken des Snapdragon 888

Wie es sich für ein Android-Flaggschiff gehört, sorgt auch im Xperia 1 III der aktuelle Qualcomm Snapdragon 888 mit integrierter Adreno-660-Grafikeinheit und 5G-Mobilfunk für eine Top-Performance, die kaum Wünsche offen lässt: Animationen laufen durchwegs flüssig, Ladezeiten sind minimal, Apps öffnen konstant in sehr hoher Geschwindigkeit. Begleitet wird der starke System-on-Chip (SoC) von 12 GByte Arbeitsspeicher. In dieser Kombination reicht die Performance locker auch für alle aktuellen Top-Smartphone-Games.

Besonders spaßig ist es, mit dem leicht zu koppelnden Sony-PlayStation-Controller zu zocken, am besten mit direktem Draht zur Steckdose. Denn dann sorgt der Hitzeschutz des Xperia 1 III für eine direkte Stromversorgung, ohne parallel den Akku zu laden. So bleibt das Smartphone auch bei längeren Gaming-Sessions etwas kühler, da keine zusätzliche Ladewärme entsteht. Das ist ein Feature, das wir bisher nur von waschechten Gaming-Smartphones wie dem Asus ROG Phone 3 kennen.

Das Sony Xperia 1 III bietet viele Gaming-Optimierungen.

Das Sony Xperia 1 III bietet viele Gaming-Optimierungen.

CHIP/Marcus Kämpf

Die Schwächen des Snapdragon 888

Doch mit den Stärken des aktuell besten Qualcomm-SoC kommen auch dessen Schwächen ans Tageslicht: seine schlechte Energieeffizienz. So hält der 4.500 mAh starke Akku in unserem Online-Laufzeittest im 60-Hz-Modus nur 9 Stunden und 55 Minuten durch. Dabei dimmen wir die Helligkeit auf innenraumtaugliche 200 cd/m² und lassen das Smartphone ununterbrochen Videos und Webseiten aus dem LTE-Netz laden und darstellen. Ein Script simuliert auch Scroll- und Tipp-Eingaben.

100 Prozent Akku stehen dann wieder nach 2 Stunden und 7 Minuten am Netzteil zur Verfügung. Kein Spitzenwert und den Top-Android-Smartphones, aber noch verschmerzbar. Nach 30 Minuten steht der Akku bei 46 Prozent seiner Nennkapazität. Auch kabelloses Laden wird vom Xperia 1 III unterstützt.

Die Akkulaufzeit verändert sich entsprechend zum Nutzungsverhalten.

Die Akkulaufzeit verändert sich entsprechend zum Nutzungsverhalten.

CHIP/Marcus Kämpf

Das Ausstattungsvorbild

Beim Thema Ausstattung darf sich fast die gesamte Handy-Konkurrenz, allen voran Samsung und natürlich auch das knauserige iPhone, eine dicke Scheibe von Sony abschneiden. So liegt nicht nur ein Netzteil im Lieferumfang bei, auch ein Speicherkarten-Slot findet noch seinen Platz. Auch Kabelkopfhörer-Freunde kommen auf ihre Kosten, denn Sony spendiert dem Xperia 1 III einen guten alten 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss. Zur weiteren Ausstattung zählt:

  • Bluetooth 5.2
  • Wi-Fi 6 und NFC
  • IP68-Norm gegen das Eindringen von Wasser, Staub und anderem Schmutz
  • Dual-SIM, beide Kartenschächte können 5G
  • USB-Typ-C im 3.1-Standard
  • Gesichtserkennung und Fingerabdrucksensor
  • Nominell 256 GByte Speicherplatz

Das Sony Xperia 1 III gibt es wahlweise in Schwarz oder Violett zu einem Preis von 1.299 Euro (Preisvergleich).

Testcenter: Christoph Giese

Redaktion: Thorsten Nowag

Neben einem Klinken-Anschluss lässt sich der interne Speicher noch via SD-Karte erweitern - allerdings auf Kosten der Dual-SIM-Funktion.

Neben einem Klinken-Anschluss lässt sich der interne Speicher noch via SD-Karte erweitern - allerdings auf Kosten der Dual-SIM-Funktion.

CHIP/Marcus Kämpf

Schritt-für-Schritt-Berater: Finden Sie das passende Smartphone

Das Sony Xperia 1 III ist nicht das richtige Smartphone für Sie? Dann probieren Sie doch unseren persönlichen Schritt-für-Schritt-Berater aus, um das für Sie passende Handy zu finden:

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    • Leistung (1,1)
    • Ausstattung (1,0)
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    • Leistung (1,1)
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So testet das CHIP-Testcenter Smartphones

Im CHIP-Testcenter prüfen wir jährlich viele Dutzend Smartphones in einem aufwändigen Testverfahren. Die Handys durchlaufen ausführliche Labortests, bevor wir sie mit einer Gesamtwertung in unsere Bestenliste einordnen. Wir messen die Performance, die Akkulaufzeit, die Displaygüte, die Fotoqualität und bewerten die Ausstattung inklusive der App-Unterstützung. Unsere Ingenieure und Messtechniker ergänzen die objektiven Messungen zudem um Experten-Eindrücke, beispielsweise bei der Bewertung der Verarbeitung. Alle Kategorien fließen mit dem gleichen Gesamtgewicht in die Endnote ein, weil wir sie für Smartphones gleich relevant halten.

Um zu jedem Zeitpunkt das bestmögliche Urteil zu fällen, passen wir unser Wertungsschema gemäß der technischen Entwicklung von Zeit zu Zeit an. Ende September 2023 haben wir die Wertungen der Kategorien Akku, Display und Leistung verschärft, im Mai 2024 gab es zudem eine Änderung der Ausstattungs-Wertung. Auf Basis der Gesamtnote und des aktuellen Straßenpreises fällen wir zudem ein Preisurteil, damit Sie auf einen Blick sehen, welches Gerät am meisten für sein Geld bietet. Eine ausführliche Beschreibung unseres Handy-Testverfahrens lesen Sie hier.

Thorsten Nowag

Über die verfassende Person

Thorsten Nowag ist begeisterter Jünger der Virtual Reality und leidenschaftlicher Gamer. Ob Smartwatch, Smartphone, oder Notebook – alles, was einen Prozessor hat, ist Thorstens Passion.