Apple iPhone XR 128GB im Test

XXL-iPhone mit XXL-Akkulaufzeit

Apple iPhone XR im Test

Unabhängig und kostenlos dank Ihres Klicks

Die mit einem Symbol gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Erfolgt darüber ein Einkauf, erhalten wir eine Provision ohne Mehrkosten für Sie. Die redaktionelle Auswahl und Bewertung der Produkte bleibt davon unbeeinflusst. Ihr Klick hilft bei der Finanzierung unseres kostenfreien Angebots.

Fazit vom 29.10.2018

Im Test schneidet das iPhone XR exzellent ab: Aufgrund seiner super Akkulaufzeit lässt es im Gesamtranking sogar seine teureren Geschwistermodelle hinter sich. Die Performance ist klasse, auch die Fotoqualität ist sehr gut und kann trotz Single-Linse mit den iPhone-XS-Versionen mithalten. Lediglich das Display ist etwas schwächer, denn Apple verbaut im XR kein OLED-Display, sondern ein IPS-LCD-Panel mit einer geringeren Auflösung. Zudem fallen die Displayränder deutlich breiter aus als bei den Top-Modellen. Wen das nicht stört, der bekommt mit dem iPhone XR ein starkes Leistungspaket.

Vorteile

Herausragende Performance

Sehr gute Fotoqualität

Top Verarbeitung, sechs verschiedene Farben

Exzellente Akkulaufzeit

Nachteile

Etwas zu geringe Display-Auflösung

Breite Displayränder

Kein 3,5mm-Klinkenanschluss (und kein Lightning-Klinke-Adapter)

Lange Ladezeit

Produktabbildung
Apple iPhone XR 128GB
Bildergaleriemit6Bilder
Bildquelle: BestCheck.de

Apple iPhone XR 128GB

Hier finden Sie empfehlenswerte Angebote für das von uns getestete Produkt. Weitere Angebote zeigen wir Ihnen in unserem Preisvergleich BestCheck.

Anzeige

Günstiger Shop

440 €

(Kaufland.de)

iPhone XR im Test: Der eigentliche Star der neuen iPhone-Generation

Auf 8 folgt XR: Neben dem iPhone XS und XS Max hat Apple das iPhone XR vorgestellt, das die Lücke zwischen iPhone 8 und iPhone XS füllen soll. Es ist das günstigste der drei neuen iPhones und könnte Analysen zufolge zum großen Erfolg werden. Die Unterschiede der XS-Versionen fallen überschaubar aus und rechtfertigen für viele Kunden kaum den Aufpreis: Während Apple das iPhone XR ab 849 Euro verkauft, gibt es das günstigste iPhone XS ab 1.149 Euro, also für satte 300 Euro mehr. Die von uns getestete 128-GB-Version kostet 909 Euro.

Das Design des iPhone XR entspricht mit Ausnahme der Größe dem des iPhone XS, im Detail gibt es aber durchaus einen Unterschied: Die Hardware des XS steckt nicht in einem Edelstahl, sondern in einem Aluminium-Gehäuse. Weiterhin setzt Apple aber auf eine Glas-Rückseite, unter anderem, um kabelloses Laden zu erlauben. Außerdem bietet Apple das iPhone XR in mehr Farben an als das iPhone XS: Zur Wahl stehen die sechs Farben Blau, Weiß, Schwarz, Gelb, Koralle und Rot.

Beim iPhone XS und XS Max hat Apple den Schutz vor Wasser und Staub auf die Klasse IP68 angehoben, das iPhone XR ist nach IP67-Standard zertifiziert. Konkret heißt das: Die teureren iPhones können bis zu 30 Minuten in einer Wassertiefe von 2 Metern überstehen, das iPhone XR hält 30 Minuten maximal in 1 Meter Tiefe aus. Bei auftretenden Wasserschäden erlischt laut Apple dennoch die Garantie.

Shop-Empfehlung für AppleiPhone XR 128GB
Kaufland.de
439,95 €
Quelle: BestCheck.de | Preise inkl. MwSt. zzgl. Versand
Weitere Angebote vergleichen
Das iPhone XR wird in der Hand gehalten

Das iPhone XR in blau: Die Glasrückseite erlaubt kabelloses Laden.

Foto: CHIP

Schritt-für-Schritt-Berater: Finden Sie das passende Smartphone

Das Apple iPhone XR 128GB ist nicht das richtige Smartphone für Sie? Dann probieren Sie doch unseren persönlichen Schritt-für-Schritt-Berater aus, um das für Sie passende Handy zu finden:

iPhone XR mit 6,1-Zoll-Display

Das iPhone XR reiht sich gemessen an der Größe zwischen dem iPhone XS und XS Max ein: Das iPhone XR besitzt ein 6,1 Zoll großes Display und ist damit etwas größer und unhandlicher als das kleinere iPhone XS. Es ist etwa 7 Millimeter länger, 5 Millimeter breiter und 0,6 Millimeter tiefer. Außerdem wiegt es 194 statt 177 Gramm. Ja, das iPhone XR wird man in vielen Situationen mit zwei Händen bedienen müssen – allerdings hat auch das iPhone XS diese Schwelle überschritten.

Anders als bei den iPhone-XS-Versionen verbaut Apple kein OLED-Display, sondern ein günstigeres IPS-LCD-Panel, für das Apple die neue Bezeichnung Liquid Retina einführt. Auch beim iPhone 8 und allen früheren iPhones kamen solche Displays zum Einsatz. OLEDs versprechen kräftigere Farben und ein schwärzeres Schwarz, dennoch ist die Qualität der von Apple verbauten LCDs sehr gut.

Die Auflösung liegt trotz der beachtlichen Bildschirmdiagonale bei 1.792×828 Bildpunkten – die Pixeldichte entspricht mit 326 ppi der des iPhone 8, ist aber deutlich geringer als beim iPhone XS (458 ppi). Für den Alltagsgebrauch sollte die Bildschärfe kein großes Problem darstellen. Lediglich bei näherer Betrachtung und im direkten Vergleich mit den XS-Modellen fällt auf: Die Farb- und Kontrastdarstellung des XR ist nicht ganz so kräftig, schwarz ist eher gräulich und Texte erscheinen nicht ganz so klar. Zudem fallen die Displayränder deutlich breiter aus als bei den Top-Modellen.

In Sachen Maximalhelligkeit erreicht das iPhone XR bei Darstellung eines Schachbrettkontrastbildes mit gerundet 719 Candela pro Quadratmeter einen neuen Höchstwert unter den iPhones. Damit können Sie das Display auch bei strahlendem Sonnenschein problemlos ablesen. Der Farbraum ist in etwa so groß wie bei den XS-Modellen: Das iPhone XR deckt knapp 139 Prozent des Standard-RGB-Farbraums ab. Das ist ein guter Wert für ein LCD. 

Im Unterschied zum iPhone XS (Max) fehlt dem XR die Funktion 3D Touch, das Display kann also nicht zwischen starkem und schwachem Druck unterscheiden. Die Funktion wurde bislang unter anderem für App-Shortcuts genutzt – und hat offenbar so wenig Anklang gefunden, dass Apple sie Gerüchten nach im kommenden Jahr für kein einziges iPhone mehr vorsieht. Fehlen wird 3D Touch wohl schon jetzt fast niemandem.

Das Display vom iPhone XR wird gezeigt

Kein OLED, sondern LCD: Die Auflösung liegt bei 1.792 x 828 Bildpunkten.

Foto: CHIP

Apple A12 mit herausragender Performance

Apple wiederholt den Fehler aus der Vergangenheit nicht, als das Unternehmen zeitgleich iPhone 5s und iPhone 5c vorstellte und das günstigere der iPhones mit veralteter Hardware ausstattete. Auch im iPhone XR steckt der im 7-Nanometer-Verfahren gefertigte A12-Bionic-Prozessor. Der hat sechs Kerne, zwei davon sind sehr stark, vier vergleichsweise effizient. Alle können zugleich aktiv sein. Zur Seite stehen 3 GByte Arbeitsspeicher.

Unsere Testwebseite lädt das Handy in sagenhaften 0,14 Sekunden, schnelle Android-Handys benötigen 4,6 (Huawei Mate 20) über 15,8 Sekunden (Galaxy S9 Duos) bis zu fast 26 Sekunden (HTC Desire 12). Auch die Grafikleistung ist extrem stark: In den Offscreen-Tests des Grafikbenchmarks GFX-Bench, der die Rohleistung des Grafikchips misst, ist das iPhone XR bis zu 50 Prozent schneller als Samsungs Galaxy Note 9.

Das iPhone XR ist wahrlich ein Renner und toppt die vom iPhone 8 gesetzten Performance-Bestwerte. Spiele dürfen noch aufwendiger gestaltet sein und anspruchsvolle Anwendungen und Webseiten laufen super schnell und flüssig.

Das iPhone XR wird von der Seite gezeigt

Die Performance des iPhone XR ist mit Apples A12-Bionic-Prozessor herausragend.

Foto: CHIP

iPhone XR: Beste Akkulaufzeit aller iPhones

Nicht schlecht, Apple! Mit einem 2.942-mAh-Akku hält das iPhone XR in unserem Online-Laufzeit-Test, bei dem wir automatisiert auf Webseiten scrollen und Videos abspielen lassen, satte 12:51 Stunden durch. Das ist ein sehr starker Wert – um genau zu sein der bisher stärkste, den ein iPhone in unserem Test erreicht hat. Zum Vergleich: Das iPhone 8 Plus kam auf elfeinhalb Stunden, das XS nicht über achteinhalb Stunden und das XS Max lief gerade mal eine Stunde länger als das XS. Für Viel-Nutzer könnte es da schon schwierig werden, einen Tag lang zu überstehen. Mit dem iPhone XR hingegen dürften viele auch bis zu zwei Tage lang durchkommen.

Mit dem mitgelieferten schwachen 5-Watt-Netzteil benötigt das iPhone XR insgesamt 196 Minuten, bis es wieder ganz voll geladen ist. In den ersten 30 Minuten kommt es auf mickrige 19 Prozent; das Huawei Mate 20 Pro (zum Test) kommt zum Vergleich in der Zeit auf 65 Prozent Ladestand. Immerhin unterstützt das XR wie seine teureren Geschwistermodelle kabelloses Laden.

Top -Fotos auf dem Niveau der XS-Modelle

Das iPhone XR besitzt auf der Rückseite nur eine Linse und im Gegensatz zum iPhone XS kein Tele-Objektiv. Die Auflösung liegt bei 12 Megapixel, verbaut ist eine f/1,8-Blende, und Unterstützung für den Porträtmodus mit Tiefenunschärfe ist ebenfalls an Bord. Zudem kann das XR Zeitlupenvideos mit 240 Bildern pro Sekunde und stabilisierte Videos in 4K-Auflösung aufnehmen.

Die Fotos aus dem Testlabor zeigen, dass auch Apples iPhone XR in Sachen Fotoqualität ganz weit vorne mitspielt. Es fehlen lediglich zwei der fünf Porträt-Effekte, die das iPhone XS bietet und der optische Zoom, den das Teleobjektiv ermöglicht. Die Farben stimmen und Strukturen wie Haare oder Garn sind auf den Aufnahmen sehr gut erkennbar – auch bei Dämmerlicht. Auch Texte und feine Details sind sehr gut nachgeschärft.

Der Bokeh-Effekt, aktuell quasi ein Muss in einer Smartphone-Kamera, ist per Software sowohl mit der Front- als auch mit der Hauptkamera möglich und genauso gut wie bei den XS-Modellen. Dennoch klappt der beim XR nur mit einem echten Gesicht. Andere Gegenstände erkennt die Cam nicht und kann diese deshalb – anders als das iPhone XS (Max) – nicht hervorheben. 

Die Notch auf der Vorderseite des XR beherbergt die 7-Megapixel-Frontkamera und etliche Sensoren, die für die Gesichtserkennung Face ID benötigt werden. Sowohl mit der Selfie-Qualität als auch mit der Geschwindigkeit der Gesichtserkennung sind wir sehr zufrieden.

Shop-Empfehlung für AppleiPhone XR 64GB
Office Partner
365,63 €
Playox
365,63 €
Kaufland.de
366,82 €
Quelle: BestCheck.de | Preise inkl. MwSt. zzgl. Versand
Weitere Angebote vergleichen
Mit dem iPhone XR wird ein Bild mit der Innenkamera gemacht

iPhone XR mit Single-Kamera: Super Fotos wie mit dem iPhone XS (Max).

Foto: CHIP

Dual-SIM und iOS 12

Auch das iPhone XR verfügt über eine Dual-SIM-Funktion der besonderen Art: Eine Kombination aus einer physischen Nano-SIM und einer eSIM ("e" steht für embedded, "eingebettet"). Letztere muss vom Provider unterstützt werden. Die Dual-SIM-Variante ist in Deutschland seit iOS 12.1 nutzbar – zunächst nur bei der Deutschen Telekom sowie bei Vodafone, später auch bei O2. Günstige Discount-Anbieter haben bislang noch keine eSIM im Angebot. Da bleibt es spannend, ob Apple es schafft, die eSIM schnell und weitläufig zu verbreiten.

Das iPhone XR läuft mit der neuesten Version des Betriebssystems iOS 12. Den Homescreen erreicht man weiterhin mit einem Fingerwisch von unten nach oben. Zwischen den letzten Apps zu wechseln, funktioniert mit der gleichen Wischbewegung, allerdings hält man hier den Finger in der Mitte des Screens etwas länger gedrückt. Alternativ wischt man zunächst nach oben und dann nach rechts. Im Video sehen Sie alle neuen Features von iOS 12. Einen ausführlichen Bericht zum neuen Betriebssystem finden Sie hier.

iOS 12 - Das sind die besten Features

Ausstattung des iPhone XR ist unspektakulär

Bei der Ausstattung sorgt Apple für keine Überraschungen. Auch dem iPhone XR fehlt ein Slot für MicroSD-Karten sowie eine 3,5-Millimeter-Kopfhörerbuchse. Selbst ein entsprechender Lightning-Adapter befindet sich nicht in der Box. Verzichten müssen Sie auch auf ein starkes Schnelllade-Netzteil, das sich Apple extra bezahlen lässt. Wer ohne Kopfhörer hört, bekommt einen lauten und bassreichen Sound. Ab und an klingt der Stereo-Lautsprecher aber etwas blechern, da macht das Google Pixel 3 im Vergleich einen besseren Job.

Das iPhone XR funkt mit einer maximalen Datenübertragungsrate von 1.000 Mbit pro Sekunde. Neben flottem AC-WLAN ist des Weiteren Bluetooth 5.0 an Bord, das gegenüber Bluetooth 4.2 LE (Low Energy) bei Nahdistanzverbindungen doppelt so schnell ist (rund 2 Mbit/s) oder auf Kosten der Transferrate eine vierfache Reichweite aufweist. Aus Mangel an Endgeräten zieht man Stand Oktober 2018 aber keinen Vorteil durch Bluetooth 5.0.

Unser 128-GByte-Testgerät bietet rund 122 GByte freien Speicherplatz. Apple verkauft das iPhone XR in Varianten mit 64 GByte, 128 GByte und 256 GByte Speicherplatz, während es das iPhone XS auch mit üppigen 512 GByte Speicherplatz gibt. In Zeiten von Musik- und Video-Streaming und Fotos in der Cloud werden die meisten Nutzer die größte Speichervariante aber ohnehin nicht benötigen. Die kleine Variante kostet in Deutschland 849 Euro. Für die mittlere Variante verlangt Apple 909 Euro, die teuerste Version kostet 1.019 Euro.

Unterm Strich bietet Apple mit dem iPhone XR ein iPhone im aktuellen Design und zusätzlichen Farbvarianten, mit neuester Hardware (abgesehen vom Display) und guter Fotoqualität. Die Unterschiede zum iPhone XS (Max) sind insbesondere für die alltägliche Nutzung irrelevant. Gleichzeitig ist das iPhone XR signifikant günstiger als das iPhone XS (Max). Wen die geringe Auflösung des iPhone XR stört, der dürfte einen Blick auf Android-Smartphones wie zum Beispiel das OnePlus 6 werfen. Das kommt mit einem OLED-Display und einer höheren Auflösung.

Hinweis: Seit iOS 12.1 unterstützt das iPhone Dual-SIM bei Einsatz einer eSIM. Wir haben die Wertung innerhalb unserer Bestenliste entsprechend angehoben.

Das iPhone XR wird mit dem Display nach unten auf den Tisch gelegt

Das iPhone XR wird mit dem Display nach unten auf den Tisch gelegt

Foto: CHIP

So bewertet das CHIP Testcenter Handys

Im CHIP-Testcenter prüfen wir jährlich viele Dutzend Smartphones in einem aufwändigen Testverfahren. Die Handys durchlaufen ausführliche Labortests, bevor wir sie mit einer Gesamtwertung in unsere Bestenliste einordnen. Wir messen die Performance, die Akkulaufzeit, die Displaygüte, die Fotoqualität und bewerten die Ausstattung. Unsere Ingenieure und Messtechniker ergänzen die objektiven Messungen zudem um Experten-Eindrücke, beispielsweise bei der Bewertung der Verarbeitung. Alle Kategorien fließen mit dem gleichen Gesamtgewicht in die Endnote ein, weil wir sie für Smartphones gleich relevant halten. Auf Basis der Gesamtnote und des aktuellen Straßenpreises fällen wir zudem ein Preisurteil, damit Sie auf einen Blick sehen, welches Gerät am meisten für sein Geld bietet. Eine ausführliche Beschreibung unseres Handy-Testverfahrens lesen Sie hier.

Viviane  Osswald

Über die verfassende Person

Viviane Osswald unterstützt als Volontärin die Redaktion im Bereich Test und Kaufberatung. Sie schreibt über aktuelle Trends auf dem Smartphone-Markt und testet die neuesten Geräte. Auch die Smartphone-Peripherie lässt sie dabei nicht aus den Augen.